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Der vorliegende Band geht auf eine interdisziplinäre Fachtagung zurück, die im Januar 2004 an der Universität zu Köln stattgefunden hat. Die insgesamt vierzehn Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen (Erziehungswissenschaft, Kunstgeschichte, Kunstpädagogik, Medienwissenschaft und Anthropologie) thematisieren historische, theoretische und exemplarische Facetten der Bildlichkeit und des Bildbegriffes.Auch und gerade nach dem 'iconic turn' wird die Diskussion über die Bilder mit großem Interesse weitergeführt - und zwar disziplin-übergreifend. Der kunst- und medientheoretische Diskurs nimmt…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band geht auf eine interdisziplinäre Fachtagung zurück, die im Januar 2004 an der Universität zu Köln stattgefunden hat. Die insgesamt vierzehn Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen (Erziehungswissenschaft, Kunstgeschichte, Kunstpädagogik, Medienwissenschaft und Anthropologie) thematisieren historische, theoretische und exemplarische Facetten der Bildlichkeit und des Bildbegriffes.Auch und gerade nach dem 'iconic turn' wird die Diskussion über die Bilder mit großem Interesse weitergeführt - und zwar disziplin-übergreifend. Der kunst- und medientheoretische Diskurs nimmt dabei einerseits eine zentrale Position ein, wird andererseits aber von einer ganzen Reihe anderer Thematisierungsfelder flankiert - stets geht es darum, die gegenwärtige Flut der Bilder zu differenzieren und einer kritischen Analyse zugänglich zu machen.Dieses Unternehmen ist genauso schwierig wie notwendig. Während die Masse der Bilder ständig zunimmt, verlangen ihre Interpretation und ihr Gebrauch immer uneingeschränktere und genauere Reflexion: Das traditionelle Konkurrenzverhältnis von Anschauung und Begriff tritt unter den gegenwärtigen Bedingungen neu und verschärft hervor, weil gerade die mediale Vervielfältigung von Bildern deutlich macht, dass Bildlichkeit alleine der Welt keine Klarheit verschafft, dass bloße Visualisierung und Veranschaulichung blinde Bilder erzeugt, die bar jeder Zeitlichkeit und Erfahrung sind.Dies gilt für die Gesamtheit unserer Kultur genauso wie für die Entwicklung der einzelnen Menschen. Deshalb behandelt der Band die Bedeutung der Bilder im Bildungsprozess der Subjekte, setzt er sich mit der Bedeutung von Einbildungskraft und innerer Bildlichkeit auseinander. Denn immerhin: Im Begriff von 'Bildung' ist das Wissen um die Bildhaftigkeit menschlicher Erkenntnis, menschlichen Handelns und Gestaltens als begriffsgeschichtliche Erinnerung aufgehoben. Diesen Kontext von Bild und Bildung nimmt der vorliegende Band auf. Allen Beiträgen gemeinsam ist, dass sie sowohl die Ubiquität, Flüchtigkeit und Körperlichkeit von Bildern als auch die Offenheit und Unsicherheit des Bildbegriffs fruchtbar zu machen und sowohl in Hinblick auf ihre Herkunft als auch auf ihren Gebrauch zu diskutieren versuchen.Mit Beiträgen von:Johannes Bilstein, Susanne Düchting, Lutz Ellrich, Antje von Graevenitz, Peter Rech, Gerd Schäfer, Jens Schröter, Doris Schuhmacher-Chilla, Ursula Stenger, Matthias Winzen, Julia Wirxel, Christoph Wulf, Antonia Wunderlich, Angela Ziesche.
Autorenporträt
Dr. Doris Schuhmacher-Chilla, 1994 bis 2001 Professorin am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Universität Essen, seit 2002 Professorin am Institut für Kunst und Kunst-theorie der Universität zu Köln, Lehrstuhl für Kunsttheorie.
Arbeitsgebiete: Kunsttheorie, Historische Anthropologie und Kunstwissenschaft, zeitgenössische Kunst, besonders Fotografie.