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Am schönsten wäre es, der Bär könnte einfach mit zur Schule kommen. Aber das geht nicht. Bären sind zu groß und zu wild. Doch das ist kein Grund, traurig zu sein: In der Schule gibt es so viel Neues zu entdecken und zu lernen, dass es bestimmt auch ohne den Bären nie langweilig wird. Und die Nachmittage? Die gehören dann allein dem Bären!
Mit dem Eintritt in die Schule beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Das ist aufregend und schön, bedeutet aber auch, dass man Mama oder Papa, den Kindergarten und lieb gewonnene Freunde loslassen muss. Dieses Buch greift diese Thematik auf und dient daher zur perfekten Vorbereitung auf die Schule.
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Produktbeschreibung
Am schönsten wäre es, der Bär könnte einfach mit zur Schule kommen. Aber das geht nicht. Bären sind zu groß und zu wild. Doch das ist kein Grund, traurig zu sein: In der Schule gibt es so viel Neues zu entdecken und zu lernen, dass es bestimmt auch ohne den Bären nie langweilig wird. Und die Nachmittage? Die gehören dann allein dem Bären!

Mit dem Eintritt in die Schule beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Das ist aufregend und schön, bedeutet aber auch, dass man Mama oder Papa, den Kindergarten und lieb gewonnene Freunde loslassen muss. Dieses Buch greift diese Thematik auf und dient daher zur perfekten Vorbereitung auf die Schule.
Autorenporträt
Sperring, Mark
Mark Sperring wurde 1963 in Swindon geboren und wuchs in Weston-Super-Mare auf. Schon von klein an war er von Büchern begeistert. Mit 16 Jahren verließ er die Schule und begann später in einer Buchhandlung zu arbeiten. Als er anfing zu schreiben, erhielt er zunächst die übliche Flut an Absagen, bevor sein erstes Buch veröffentlicht wurde. Obwohl er nun selbst schreibt, geht er immer noch gerne seinem Hauptberuf nach. Wenn er kein Buch schreibt, packt er eines aus!

Teckentrup, Britta
Britta Teckentrup ist Illustratorin, Autorin und freie Künstlerin. Sie wurde 1969 in Hamburg geboren. In London studierte sie Kunst und Illustration am Saint Martins College und dem Royal College of Art. Heute lebt sie mit ihrem Mann, Sohn und Katze in Berlin. Sie hat über 100 Bilderbücher veröffentlicht, die in mehr als 20 Ländern erschienen und mehrfach ausgezeichnet worden sind.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.09.2018

Das müsst ihr unter euch ausmachen
Britta Teckentrup zeichnet das ungeschönte Soziogramm einer sechsten Klasse

Was ist das nur mit diesem Tom? Besonders groß oder kräftig ist er nicht, und trotzdem schafft er es, die ganze Klasse in seinen Bann zu schlagen. Keiner mag ihn, alle haben Angst vor ihm, vielleicht sogar die anderen aus seiner Bande. Dabei sind sie es doch, die ihn erst stark machen. Und der Umstand, dass er es immer wieder schafft, dass ihm die Lehrer glauben. Und natürlich sein Vater, der es bestens versteht, subtil die Glaubwürdigkeit des Mobbing-Opfers und die Bedeutung der Situation anzuzweifeln, als er doch einmal zum Klassenlehrer gebeten wird, weil Mitschüler nicht mit ansehen konnten, was Tom wieder mit Max gemacht hat: In dessen Familie scheine es ja drunter und drüber zu gehen und ob Max eigentlich auch so ein guter Schüler sei wie Tom, der schließlich Anwalt werden wolle, wie er, sein Vater. Schließlich gehörten ja auch immer zwei zu einer Quälerei wie der behaupteten.

Es sind Momentaufnahmen wie diese, die Britta Teckentrup in ihrem Bilderbuch "Die Schule" versammelt, Porträts der Kinder einer sechsten Klasse und kleine Szenen, aus denen sich ein Soziogramm der elf, zwölf Jahre alten Schülerinnen und Schüler zusammensetzt, wie es selbst in Büchern für diese Altersgruppe, von zehn Jahren an, selten zu finden ist. Dabei weicht die Illustratorin nicht etwa ab von der erwartbaren Typologie, sie spielt sie im Gegenteil sorgfältig durch: Der Junge, der "trotz seiner etwas seltsamen Art sehr intelligent ist", hat ebenso seinen Auftritt wie die eingebildete Schöne, das Mädchen, das beim Sportunterricht als Letzte in eine Mannschaft gewählt wird, genauso wie das Mädchen mit der tollen Stimme, die jeden verzaubert. Paula verschläft fast immer, allerdings muss sie auch jeden Morgen ganz allein für sich sorgen, denn ihre Eltern brechen schon ganz früh zur Arbeit auf. Lisa ist die Einzige, die sich nichts aus Toms Tyrannei macht und Max manchmal tröstet. Sie wirkt stark, aber sie spricht nicht viel von sich, und bei ihr zu Hause war auch noch niemand. Djamila musste fliehen, ist noch neu in der Klasse und wird in ihrem Willen, die Welt zu verändern, wenn sie groß ist, vom Geschichtslehrer unterstützt. Neben Lehrern wie ihn zeigt das Buch auch solche, die brenzlige Situationen herunterspielen oder mit neuen Regeln Lieblingsfächer zur Tortur machen können. Es ist ein Gruppenbild mit Schatten, das auf diese Weise entsteht: Die Spannung, der Konflikt, der Druck oder das Unbehagen halten sich die Waage mit den Momenten der Anteilnahme, des Trosts und der Unterstützung. Aufmunternd wie so viele Kinderbücher, die sich dem Thema Schule oder Klassenverbund widmen, ist dieses Buch also nicht. Was nicht heißt, dass es nicht auf seine Art ermutigend oder bestärkend wäre.

Britta Teckentrup stellt ihre Kinder mit großer Ruhe und gutem Augenmaß vor. So wie sie auch in den unterschiedlichen Bildern zumeist mit einem Gesichtsausdruck - in wechselnden Zusammenhängen, in verschiedenen Größen kopiert oder gespiegelt - für jeden einzelnen Charakter auskommt, bleibt ihr Text skizzenhaft und suggestiv: Der Autorin geht es erkennbar nicht um Geschichten, sondern um die Wiedererkennbarkeit, ums Grundsätzliche.

Ihr Buch lebt von der suggestiven Balance aus Eindringlichkeit und Distanziertheit der Illustrationen, aber auch von der Beweglichkeit, mit der die Erzählung aus der Vorstellung eines Mitschülers in eine Szene springt, ins Herz und in den Kopf der Einzelnen - und von dort auf eine ganze Seite, die unter Schülern ausgetauschte Gemeinheiten versammelt, gefolgt von einer, auf der gegenseitige Bestärkungen zu lesen sind, wie man sie auf den Schulhöfen wohl leider ungleich seltener hört. Diese Beweglichkeit hat ihren Preis: Obwohl sie im engeren Sinn keine Geschichte erzählt, lässt Britta Teckentrup eine Schülerin der Klasse als Ich-Erzählerin durch das Buch führen. Doch schon bei der Vorstellung des ersten Kinds kann die Autorin die Perspektive nicht halten: Das Mädchen weiß über den Jungen, der noch unschlüssig auf dem Schulhof steht, weil er neu in die Klasse kommen wird, nachdem er es in seiner alten nicht mehr ausgehalten hat, mehr, als sie der Situation nach wissen kann.

Es bleibt kein Einzelfall: Das Mädchen berichtet von Gesprächen zwischen Lehrern und Eltern, beobachtet heimliche Momente der Annäherung unter Klassenkameraden, taucht mit einer Mitschülerin, die dafür im Schwimmunterricht all ihren Mut zusammennehmen muss - wo es doch kurz zuvor noch um den Sportunterricht gegangen ist und die Ereignisse später, doch wieder eine zeitliche Abfolge nahelegend, als "Tag der neuen Freundschaften" zusammengefasst werden. Ein Herr Neumann spielt die Qualen des armen Max herunter - "du bist doch selbst schuld, wenn du sowas mit dir machen lässt" -, ohne dass die Leser erfahren, ob es sich hier um den Klassenlehrer handelt oder vielleicht sogar um den Vater des Jungen. Das fürsorgliche Buch hätte hier größere Sorgfalt verdient gehabt.

FRIDTJOF KÜCHEMANN

Britta Teckentrup: "Die Schule".

Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin 2018.

128 S., geb., 19,-[Euro].

Ab 10 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.10.2018

Mathe oder Mut
Britta Teckentrup erzählt aus dem Schulalltag
„Eine Schule ist immer nur so gut, wie ihre Lehrer, ihre Schüler, wie Freunde und Freundinnen, Eltern und Direktoren.“ Die Schule als Ort des Lernens und der Leistung ist hierzulande gehörig in die Kritik geraten. Auf der Suche nach Gründen für Motivationsverlust und Schulangst bereiten Mobbing, Diskriminierung und zunehmende Gewaltbereitschaft an Schulen den Verantwortlichen immer mehr Kopfzerbrechen.
Britta Teckentrup zeigt mit sehr individuellen Geschichten über den ganz normalen Schulalltag das Leben im Klassenzimmer. Max riskiert jeden Morgen zu spät zu kommen, weil er aus Angst vor Tom immer als Letzter in die Klasse geht. Manchmal tröstet ihn dann Lisa. Lisa hat keine Angst, aber auch keine beste Freundin. Sie darf niemanden zu sich nach Hause einladen und feiert nie ihren Geburtstag. Kathrin braucht zur Versetzung eine Drei in Mathe; Linda hat keine guten Noten, aber eine Singstimme, die alle verzaubert; und Djamila ist fest entschlossen, eines Tages die Welt zu verändern.
Wozu lernen wir? Was lernen wir? Deutsch oder Duldsamkeit? Mathe oder Mut? Englisch oder Empathie? Pädagogen, Mediziner und Juristen verweisen auf zunehmenden Empathieverlust bei Kindern und Jugendlichen. Ist beim Bemühen, den Pisa-Schock zu überwinden, das soziale Lernen auf der Strecke geblieben? Wo finden wir heute intakte Klassengemeinschaften? Muss in einer Gemeinschaft jeder denken, handeln und sein wie die Anderen? „Wenn Max nur wüsste, dass es auch Andere gibt, die sich genauso fühlen!“ Kindergesichter in Nahaufnahme: lähmende Angst und unverhohlene Freude, eine Hand, die Vertrauen schenkt – selten trifft man auf derart meisterhaft illustrierte Mimik und Körpersprache! Die vermeintlich starke Lisa hat den Kopf auf ihren Handrücken gestützt. Teckentrup verleiht dem ernsten Kindergesicht ein lebendiges Orange und aufhellendes Seitenlicht. In Lisas Spiegelbild jedoch wirken die Farben blasser, hier gibt es mehr Schatten als Licht. Wer wissen will, wie Lisa sich wirklich fühlt, muss genau hinschauen.
Ums Hinschauen geht es in diesem Buch, um das Wahrnehmen und Erkennen von Gefühlen, ums Mit-Fühlen. Werde ich im Sport wieder als Letzte in die Mannschaft gewählt? Muss ich perfekt aussehen, um beliebt zu sein? Fragen, die von Angst begleitet werden. Paula verschläft fast jeden Morgen und kommt zu spät zum Unterricht. Doch wenn es ihrer besten Freundin Selin nicht gut geht, ist Paula für sie da. Zur Persönlichkeitsentwicklung gehört neben der Stärkung des Ich ebenso ein Wir-Gefühl. „Das schaffen wir!“, ermuntert die Mathelehrerin die besorgte Kathrin. „Ich helfe dir, du bist doch ein kluges Mädchen. Ich will doch auch, dass du versetzt wirst!“
Aus strukturiertem, teilweise selbst bedrucktem Papier gestaltet Britta Teckentrup den Schulkosmos aus digital bearbeiteten Collagen. So entstehen Räume und Szenarien, in die der Leser eintaucht und in denen er der Gefühlswelt von Kindern begegnet. Wie war das noch: Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir? In dieser Schule können wir das Leben selbst lernen. Toleranz, Empathie und Solidarität auf dem Stundenplan – dieses Buch ist ein äußerst gelungener Wegweiser in diese Richtung .(ab 9 Jahre)
KARIN GRUSS
Britta Teckentrup: Die Schule. Jacoby & Stuart, Berlin 2018. 128 Seiten,]19 Euro.
Illustration aus Britta Teckentrup: Die Schule
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"Ein Buch zum Vorfreuen auf die Schule für alle Generationen.", Bilderbücherwurm, Anna Scheuermann, 19.05.2018