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Wie man verheiratet und trotzdem glücklich bleibt Muss man verrückt sein, um heutzutage zu heiraten? Das Zusammenleben funktioniert schließlich auch ohne Trauschein. So dachten Amelie Fried und Peter Probst auch einmal. Dann haben sie geheiratet. 20 Jahre später schreiben sie nun ein wunderbares und sehr zeitgemäßes Buch über die Ehe. Herrlich selbstironisch und höchst unterhaltsam schildern sie die Herausforderungen des alltäglichen Zusammenlebens und beleuchten die Ehe von allen romantischen und unromantischen Seiten. Eine Liebeserklärung an die Ehe! Als sich immer mehr Paare in ihrem…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 149MB
  • Spieldauer: 212 Min.
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Produktbeschreibung
Wie man verheiratet und trotzdem glücklich bleibt Muss man verrückt sein, um heutzutage zu heiraten? Das Zusammenleben funktioniert schließlich auch ohne Trauschein. So dachten Amelie Fried und Peter Probst auch einmal. Dann haben sie geheiratet. 20 Jahre später schreiben sie nun ein wunderbares und sehr zeitgemäßes Buch über die Ehe. Herrlich selbstironisch und höchst unterhaltsam schildern sie die Herausforderungen des alltäglichen Zusammenlebens und beleuchten die Ehe von allen romantischen und unromantischen Seiten. Eine Liebeserklärung an die Ehe! Als sich immer mehr Paare in ihrem Freundeskreis trennen, fragen sich Amelie Fried und Peter Probst staunend, warum ihre Ehe über all die Jahre gehalten hat. Warum sind ausgerechnet sie, die eigentlich nie hatten heiraten wollen, immer noch so glücklich? Jetzt erzählen die beiden Erfolgsautoren ihre jeweils eigene Version davon, wie sie sich kennengelernt haben, was für eine schrecklich unromantische Hochzeit sie zum Entsetzen der gesamten Verwandtschaft gefeiert haben, wie es war, als ihre Kinder in den Beziehungsfrieden platzten; wie sie den Tücken des Alltags und der Gewohnheit begegnen und wie sie gelernt haben, mit den Macken des jeweils anderen umzugehen. In Interviews kommen außerdem interessante Gesprächspartner zu Wort, wie der Paartherapeut Stefan Woinoff, die Sportreporterlegende Harry Valérien und seine Frau, die seit über 50 Jahren verheiratet sind, oder eine Frau, die als Geliebte ihr Liebesmodell gefunden hat. Sie alle zeigen: Die Ehe ist und bleibt eine aufregende Expedition für Romantiker und andere Verrückte!

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Amelie Fried, Jahrgang 1958, wurde als TV-Moderatorin bekannt. Alle ihre Romane waren Bestseller. Traumfrau mit Nebenwirkungen, Am Anfang war der Seitensprung, Der Mann von nebenan, Liebes Leid und Lust und Rosannas Tochter wurden erfolgreiche Fernsehfilme. Für ihre Kinderbücher erhielt sie verschiedene Auszeichnungen, darunter den »Deutschen Jugendliteraturpreis«. Zusammen mit ihrem Mann Peter Probst – mit dem sie Workshops in Kreativem Schreiben gibt – schrieb sie den Sachbuch-Bestseller Verliebt, verlobt – verrückt?. Bei Heyne erschien zuletzt der Roman Traumfrau mit Ersatzteilen.
Rezensionen
"Wunderbar erfrischend vom Autorenehepaar vorgetragen - auch für Alleinstehende ein echter Ohrenschmaus." Kieler Nachrichten

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ehe geht, weiß Monika Wienfort nach der Lektüre dieses Ehebuchs von Amelie Fried und ihrem Mann Peter Probst. Das Buch ist für sie alles in einem: Ratgeber, Selbstdarstellung Erfahrungsbericht, Geschlechteranalyse. Die 36 kurzen Kapitel, die Fried undProbst meist getrennt bewältigen oder mit Hilfe von Interviewpartnern (lesbische Paare, untreuer Ehemann, Eheberater etc.) liest Wienfort weitgehend mit Genuss und Erkenntnisgewinn. Einige klischeehafte Motive im Ehediskurs kann sie den patenten Autoren verzeihen, schließlich ist der männliche Teil Drehbuchautor. Was lernt Wienfort also? Zum Beispiel, dass eine Ehe mit Bodenhaftung, wie die hier vorgestellte der Autoren, ein Erfolgsrezept sein kann. Aber auch, welche Probleme die Ehe mit sich bringen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.09.2012

Es geht
Die Schriftstellerin und Moderatorin Amelie Fried und ihr Mann Peter Probst haben etwas zu berichten, was angeblich
gar nicht mehr möglich ist: Sie sind glücklich verheiratet. Jetzt haben sie ein Ehebuch geschrieben
VON MONIKA WIENFORT
Im Universum pluralisierter Lebensstile scheint die Ehe heute vielen als Auslaufmodell. Man gewinnt beinahe den Eindruck, ihre Popularität beschränke sich auf Traditionalisten einerseits und auf homosexuelle Paare, die die rechtliche Gleichstellung fordern, andererseits. Tatsächlich ist die Ehe in zahlreichen europäischen Ländern bei der jüngeren Bevölkerung zum Minderheitenprogramm geworden. Auch die Verbindung zwischen Ehe und Elternschaft hat sich gelockert. In den neuen Bundesländern kamen im Jahr 2009 mehr als sechzig Prozent der Neugeborenen nicht ehelich zur Welt. In Skandinavien, Großbritannien, Frankreich und Portugal liegt diese Rate ebenfalls deutlich über dem gesamtdeutschen Wert von 33 Prozent.
  Dabei handelt es sich um eine Entwicklung, die in mancher Hinsicht die Verhältnisse der Frühen Neuzeit wieder herstellt. Die uns aus dem 20. Jahrhundert vertrauten hohen Verheiratetenzahlen sind in Europa Resultat der Moderne seit dem späten 19. Jahrhundert gewesen. Noch im 18. und frühen 19. Jahrhundert ließ sich Ehe dagegen als Privileg beschreiben, das längst nicht allen Einwohnern, besonders nicht den armen, offenstand. In Bayern, Württemberg oder Tirol mussten ehewillige Paare bis in das zweite Drittel des 19. Jahrhunderts ein Gesuch an die Gemeinde richten, und häufig wurden diese Gesuche wegen schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse abgelehnt.
Auf das „Privileg“ der Ehe wird also heutzutage gern verzichtet. Warum trotz allem weiter geheiratet werden soll, versucht jetzt ein erfahrenes Ehepaar dem Publikum auf möglichst unterhaltsame Weise schmackhaft zu machen: Die prominente Fernsehmoderatorin Amelie Fried und ihr Mann, der Drehbuchautor Peter Probst, haben zusammen ein Ehebuch geschrieben, das gleichzeitig als mediale Selbstdarstellung, persönlicher Erfahrungsbericht, Eheratgeber und gesellschaftliche Geschlechteranalyse gelesen werden kann. In 36 knappen Kapiteln kommen Ehemann und Ehefrau (meist getrennt) und einschlägige Interviewpartner – darunter ein Eheberater, ein untreuer Ehemann, die Geliebte eines Ehemanns, ein lesbisches Elternpaar – zu Wort. Aufgelockert wird der Mix durch die Parodie eines Eheeignungstests (mit Pointe!), wie man ihn in Frauen- und Fernsehzeitschriften findet, durch knappe Dialoge von Ehepaaren in Loriot-Manier sowie durch Hochzeitsfotos aus verschiedenen Epochen. Die Ordnung der Kapitel ist grob chronologisch und orientiert sich an der Geschichte einer Ehe. Die geschickte Dramaturgie ist nicht zu übersehen, auch wenn die „Liebe auf den ersten Blick“- und „Den oder keinen heirate ich“-Motive reichlich klischeeartig geraten sind.
  Das Kennenlernen des Autorenpaares geschah zufällig, und die Entscheidung zur Ehe ergab sich aus einer Mischung aus Torschlusspanik einer beinahe dreißigjährigen Frau auf der einen und romantischer Hingabe eines Mannes, der bis dahin gut ohne lebenslanges Bindungsverlangen ausgekommen war, auf der anderen Seite. À propos: Peter Probsts Erinnerungen an einige Vor-Amelie-Liebschaften („Susi hatte sich in der Zwischenzeit mit ihrem Gürtel am Fenstergriff aufgehängt. Ihr Gesicht war dunkelrot, sie japste. Ich hängte Susi ab und fragte, was los sei“) könnten auch aus einem Drehbuch des Autors stammen . . .
  Die Hochzeit geriet – typisch noch für die achtziger und beginnenden neunziger Jahre – ziemlich unspektakulär. Heute kehren dagegen viele Paare zur kirchlichen Trauung „ganz in Weiß“ und zum rauschendem Fest zurück. Damit beleben sie ein Kernelement der bürgerlichen Ehe des 19. Jahrhunderts wieder. Die Hochzeit wurde zum „schönsten Tag im Leben“ besonders der Braut stilisiert. Die Bedeutung der Feier allerdings hat sich geändert. Während der Hochzeitstag früher vor allem für die Braut lebensentscheidend wurde, weil sich ihre Stellung in der Gesellschaft mangels eigener Berufstätigkeit aus der Position des Ehemanns ergab, bleiben die meisten Frauen heute, was sie sind. Amelie Fried blieb jedenfalls Amelie Fried. An die Annahme des Mannesnamens hat sie vermutlich nicht eine Minute gedacht. Wie anders war es früher: „Frau Doktor“ bedeutete den vom Mann übernommenen Titel einer Ehefrau, vom Namen ganz zu schweigen.
  Die Moderatorin und der Drehbuchautor berichten viel Positives von ihrer „intellektuellen Ehe“, in der sich beide Partner auf Augenhöhe gegenüberstehen. Besonders gefällt die Verbindung von intellektuellem Anspruch mit der geprüften Alltagstauglichkeit beider Gatten. Das Paar präsentiert sich als eine ideale Symbiose von Romantik und Rationalität. Viele der rationalen Elemente entsprechen dabei den Ratschlägen moderner Eheberatung: Gemeinsamkeiten statt Gegensätze in zentralen Werten, gegenseitige Akzeptanz, Gesprächsbereitschaft ohne permanente Beziehungsreflexion, als Eltern im Team arbeiten und so weiter.
  Im Gegensatz zur Mehrheit der Bevölkerung hat das Paar Fried/Probst einen Ehevertrag geschlossen, der nachehelichen Unterhalt für beide Partner ausschließt. Die Initiative ging dabei von Amelie Fried aus, die bei der Heirat bereits eine erfolgreiche Moderatorin war. Die Ehefrau orientierte sich damit an den Vorgaben für wohlhabende Frauen, die auch im 19. Jahrhundert regelmäßig einen Ehevertrag schlossen. Damals ging es allerdings meist darum, die Befugnisse des Ehemanns hinsichtlich des Vermögens der Ehefrau einzuschränken; das ist heute angesichts der Eherechtsreformen des 20. Jahrhunderts nicht mehr notwendig. Stattdessen spielen heute Vereinbarungen für den Fall des Scheiterns der Ehe eine wichtige Rolle. Unter dem strengen Ehescheidungsrecht des BGB hätten die Gerichte bis in die 1920er Jahre solche Regelungen übrigens als „sittenwidrig“ zurückgewiesen.
  Die Ehe der Protagonisten erscheint dem Publikum – das ist ja eher selten in Büchern, die von Ehen handeln – als harmonisch und glücklich. In dem Buch werden die häufigsten Probleme von Ehen – unerfüllte Erwartungen an den Partner, Sexualität, wirtschaftliche Schwierigkeiten– aber auch nicht verschwiegen. Das Autorenpaar spielt mit Frauen- und Männerklischees: Manche werden zurückgewiesen, viele aber auch bestätigt. Spätestens seit Charlotte Roches und E. L. James’ Bucherfolgen mit erotischen Romanen scheinen auch weiblichen Buchkäufern Feststellungen, dass viele Frauen Sex haben, „um geheiratet zu werden“, und „die meisten Männer heiraten, um Sex zu haben“, allerdings nicht mehr ganz so überzeugend.
  Plädoyers gegen die Hausfrauenehe, für das Familiensplitting und für die Homo-Ehe runden das partnerschaftliche Bild ab. Und das Dasein des Ehemanns als „Schattenmann“ einer prominenten Gattin gestaltet sich unproblematisch, weil die Ehefrau auf exaltiertes Verhalten konsequent verzichtet.
  Was aber, wenn sich die Ähnlichkeiten der sozialen Lage, des kulturellen Geschmacks, der Ansprüche im Beruf und der Rolle in der Öffentlichkeit nicht so einfach herstellen lassen? In einer konfessionellen oder religiösen Mischehe, in einer binationalen Ehe mit verschiedenem kulturellen und ethnischen Hintergrund passt zu Beginn möglicherweise nur der Grad der Verliebtheit zusammen. Was, wenn statt Teamarbeit und klugem Abwägen Dysfunktionalität und kaum harmonisierbare Traditionen die Beziehung prägen? Können überhaupt auch solche Ehen Bestand haben, die in zentralen Punkten nicht dem hier vorgeführten Paritätsmodell entsprechen?
  Ein Blick auf die Geschichte der Ehescheidung lässt in der Tat vermuten, dass kulturelle und soziale Unterschiede und entsprechend enttäuschte Hoffnungen vielfach Grund für eine Ehegefährdung werden. Insofern hatte der Übergang vom Schuld- zum Zerrüttungsprinzip in den Eherechtsreformen der Bundesrepublik in den 1970er Jahren zwar große Auswirkung auf die Scheidungszahlen und Scheidungsfolgen, aber wenig Bedeutung für die tatsächlichen Scheidungsursachen. Heute wird in der Bundesrepublik jede dritte Ehe geschieden, und wie vor 200 Jahren verlangen gewöhnlich mehr Frauen als Männer nach der Trennung ihrer Ehe.
  Das Plädoyer für die Ähnlichkeit zwischen den Partnern hat also viele Argumente für sich. Angesichts einer globalisierten Welt, angesichts von vielen gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen scheint es aber wichtig, auch die Vereinbarkeit des Unterschiedlichen zu erproben. Trotzdem muss man es nicht für eine schlechte Idee halten, wenn Ehewillige diesem rundherum patenten und humorvollen Ehepaar nacheifern. Die beiden zeigen, jedenfalls mit dem, was sie öffentlich von sich präsentieren: Es geht.
  
Die Rezensentin Monika Wienfort ist Historikerin. Sie hat unter anderem die Bücher „Der Adel in der Moderne“ (2006) und „Geschichte Preußens“ (2008) publiziert und arbeitet gerade an einer Geschichte der Ehe.
Jede dritte Ehe wird geschieden
– warum sollte man
heutzutage noch heiraten?
Ein bisschen Torschlusspanik,
ein bisschen romantische Hingabe
      
  
  
      
Amelie Fried, Peter Probst: Verliebt, verlobt . . . verrückt. Warum alles gegen die Ehe spricht und noch mehr dafür. Heyne Verlag, München 2012.
240 Seiten, 16,99 Euro.
Jahrgang 1957 respektive 1958, seit 1990 verheiratet: Der Drehbuchautor Peter Probst (links) und Amelie Fried.
FOTO: ANNETTE HORNISCHER/HEYNE VERLAG
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