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Sobald im Herbst der erste grosse Schnee fällt, versinken die meisten Alpenpässe in einen Winterschlaf, der bis zum Spätfrühling andauert. Wer hat schon mit eigenen Augen den Gotthard, die Furka, den Albula im Winter gesehen? Sobald die Barriere unten ist, breitet sich ungewohnte Stille aus. Nach und nach verschwindet die Strasse unter dem Schnee. Die Leitplanken sind abmontiert, die Fahrbahn manchmal nur noch zu ahnen, da und dort von verwehten Tierspuren verziert. Kein Postautodreiklang, kein Motorraddröhnen, kein Bratwurstgeruch, kein Kuhglockengebimmel am Strassenrand. Und doch sind sie…mehr

Produktbeschreibung
Sobald im Herbst der erste grosse Schnee fällt, versinken die meisten Alpenpässe in einen Winterschlaf, der bis zum Spätfrühling andauert. Wer hat schon mit eigenen Augen den Gotthard, die Furka, den Albula im Winter gesehen? Sobald die Barriere unten ist, breitet sich ungewohnte Stille aus. Nach und nach verschwindet die Strasse unter dem Schnee. Die Leitplanken sind abmontiert, die Fahrbahn manchmal nur noch zu ahnen, da und dort von verwehten Tierspuren verziert. Kein Postautodreiklang, kein Motorraddröhnen, kein Bratwurstgeruch, kein Kuhglockengebimmel am Strassenrand. Und doch sind sie da, die Spuren des emsigen Sommers: sichtbare Strassenfragmente, Verkehrsschilder, Galerien, Bauten, auf seltsame Art ihrer Bedeutung verlustig geworden, als stumme, manchmal auch skurril wirkende Zeugen des vergangenen Verkehrs und als Vorboten des kommenden. Der Fotograf Marco Volken wollte es wissen und hat sich auf den Weg gemacht. Er besuchte mehrere Pässe während der Wintersperre - auf Skiern, auf Schneeschuhen und zu Fuss, dabei stets der Sommerstrasse folgend. Und er hat die ungewohnt einsamen Landschaften mit seiner Kamera festgehalten. Poetisch, lakonisch, überraschend, schön!
Autorenporträt
Volken, MarcoMarco Volken (_1965) hat die Alpen in seinem Leben mehrmals überquert. Er stammt väterlicher- und mütterlicherseits aus dem Oberwallis, ist in Milano geboren, im Tessin aufgewachsen, lebt in Zürich und verbringt jährlich rund 150 Tage im Gebirge. Nach dem humanistischen Gymnasium in Lugano studierte er Physik an der ETH, wo er 1994 in Atmosphärenphysik dissertierte. Seit 1981 ist er alpin und alpinistisch tätig. Nebst dem sportlichen Aspekt des Bergsteigens interessiert ihn die naturkundliche, geografische, soziale, historische und kulturelle Dimension des Alpenraums, insbesondere der Schweizer Alpen. Weit zurück liegen auch seine ersten Schritte in der Fotografie. Seit 1993 ist er professionell als Fotograf und Textautor unterwegs, seit 2003 vollberuflich. Aus der Verbindung von alpenbezogenem Fachwissen, Fotografie und Journalismus sind einige Dutzend Bücher sowie zahlreiche Beiträge für Tageszeitungen und Fachmagazine entstanden.