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Pull back the curtain on the real history of magic - and discover why magic really matters If you read a standard history of magic, you learn that it begins in ancient Egypt, with the resurrection of a goose in front of the Pharaoh. You discover how magicians were tortured and killed during the age of witchcraft. You are told how conjuring tricks were used to quell rebellious colonial natives. The history of magic is full of such stories, which turn out not to be true. Behind the smoke and mirrors, however, lies the real story of magic. It is a history of people from humble roots, who made and…mehr

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Produktbeschreibung
Pull back the curtain on the real history of magic - and discover why magic really matters If you read a standard history of magic, you learn that it begins in ancient Egypt, with the resurrection of a goose in front of the Pharaoh. You discover how magicians were tortured and killed during the age of witchcraft. You are told how conjuring tricks were used to quell rebellious colonial natives. The history of magic is full of such stories, which turn out not to be true. Behind the smoke and mirrors, however, lies the real story of magic. It is a history of people from humble roots, who made and lost fortunes, and who deceived kings and queens. In order to survive, they concealed many secrets, yet they revealed some and they stole others. They engaged in deception, exposure, and betrayal, in a quest to make the impossible happen. They managed to survive in a world in which a series of technological wonders appeared, which previous generations would have considered magical. Even today, when we now take the most sophisticated technology for granted, we can still be astonished by tricks that were performed hundreds of years ago. The Secret History of Magic reveals how this was done. It is about why magic matters in a world that no longer seems to have a place for it, but which desperately needs a sense of wonder.

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Autorenporträt
Peter Lamont is a historian and psychologist at the University of Edinburgh, and a specialist in the history and psychology of magic. His articles have appeared in many scholarly journals and national newspapers, and his critically acclaimed books include The Rise of the Indian Rope Trick (one of the New York Times' "books of the year" of 2005). Jim Steinmeyer is a world-renowned magic designer and author, who has created many of the mysteries featured by professional magicians, and special effects featured in popular Broadway shows. His books include The Last Greatest Magician in the World, the Taschen coffee-table book, Magic, and the Los Angeles Times bestseller, Hiding the Elephant.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.2018

Banksy kennt das wahre Geheimnis

Zur Wirkungsgeschichte von Illusionen: Peter Lamont und Jim Steinmeyer versprechen Erhellendes über die Geschichte der Zauberkunst. Das ist wahr und falsch zugleich, aber bei Magiern ist das möglich.

Würde man Menschen auf der Straße nach Künstlern vergangener Zeiten fragen - Malern, Komponisten, Schriftstellern oder Sängern -, würden Namen nur so sprudeln. Rembrandt, Picasso, Goethe und Schiller, Bach und Beethoven. Und gewiss auch Elvis, die Beatles sowie Amy Winehouse. Fragt man hingegen nach Zauberkünstlern, sähe es anders aus. Außer ein paar lebenden Magiern wie David Copperfield, Penn & Teller sowie neuerdings vielleicht den Ehrlich Brothers wäre von den historischen Größen allenfalls Houdini noch ein Begriff. Gestalten wie Pinetti, Bosco, Robert-Houdin, Döbler, Pepper, Carter oder Kalanag sind vergessen. Einst waren sie alle Medienstars, heute erinnert man sich nur in Expertenkreisen an sie.

Ist die Kunst, Illusionen zu erzeugen, schlicht zu flüchtig, um jenseits individueller Erlebnisse bleibende Eindrücke im kollektiven kulturellen Gedächtnis zu hinterlassen? Hat es mit der Distanz zu tun, mit der Kritiker den sogenannten Klein- oder Unterhaltungskünsten traditionell begegnen? Ist es das Klischee vom Kinderkram, das einst durch bunte Anleitungsbücher und billige Zauberkästen vermittelt wurde und heute durch dilettantische Videoclips auf Youtube? Oder ist es die Rolle des der Zauberkunst immanenten Geheimnisses, die verhindert, dass sie als ernsthaftes Sujet mit eigener Geschichte wahrgenommen wird? Muss sich nicht eine Kunstform, die Anerkennung sucht, auch offen zu ihren Methoden bekennen? Aber wenn ja: Geht das bei der Zauberkunst überhaupt? Oder schafft sie sich ab, wenn sie den Schleier lüftet?

Tatsächlich betrachten Wissenschaftler, die sich mit den darstellenden Künsten beschäftigen, die "säkulare" Magie bislang bestenfalls aus den Augenwinkeln. Erstaunlich ist das nicht, denn die Quellenlage ist schwierig. Es mangelt an wissenschaftlicher Grundlagenarbeit. Bis heute fehlen verlässliche Bibliographien über das Schrifttum zu Trickgeheimnissen. Das liegt daran, dass solche Werke oft privat verlegt, nur in kleinen Auflagen gedruckt und lange Zeit lediglich auf besonderen Vertriebswegen verbreitet wurden. Zur Feder gegriffen haben überdies vornehmlich enthusiastische Dilettanti.

In historischer Hinsicht haben sie sich meist auf das Schreiben von Biographien beschränkt - gern aus dem "Golden Age of Magic", also der Zeit der großen Bühnenheroen um 1900. Ihren Protagonisten mögen diese Werke gerecht werden. Übergreifende Erkenntnisse hingegen bleiben sie schuldig. Und wo bis dato tatsächlich versucht wurde, eine "Geschichte der Zauberkunst" in toto zu präsentieren, hat oft die Leichtigkeit verstört, mit der Fakten und Anekdoten eine Melange eingingen.

Da lässt es aufhorchen, wenn eine "Secret History of Magic" erscheint, deren Untertitel "Die wahre Geschichte der Täuschungskunst" verspricht, zumal deren Autoren für ein solches Vorhaben prädestiniert sind. Der erste, Peter Lamont, ist Historiker, Psychologe und Amateurzauberer. Er forscht und lehrt an der Universität Edinburgh. Wiederholt ist er durch Veröffentlichungen zur Wirkungsgeschichte von Illusionen hervorgetreten. Der Amerikaner Jim Steinmeyer ist einer der weltweit führenden Erfinder von Zauberkunststücken. Er gilt als das "Brain" der Szene.

Lamont und Steinmeyer beginnen grundsätzlich. Für sie ist Zauberkunst ein Paradoxon. Der Zuschauer wird getäuscht, weiß, dass er getäuscht wird (oder zumindest sollte er es heutzutage wissen!), und täuscht sich gleichwohl. Andere, die mit den Mitteln der Täuschung arbeiten - Lügner, Scharlatane, Betrüger - scheitern unter solchen Bedingungen. Nicht so der Zauberer. Er nutzt aus, dass das magische Erlebnis seines Publikums - das Staunen - voraussetzt, dass der Zuschauer weiß, was objektiv möglich ist und was nicht. Zauberer sind für die Autoren folglich nur Akteure, die zu verstehen oder zu erkennen geben, dass sie (eigentlich) nicht zaubern können, also "bloß" Täuschungs- oder Illusionsexperten sind.

Normativ ist das ein schöner Ansatz. Historisch hingegen ist er naiv. Nichts führt um die Erkenntnis herum, dass mancher Zauberer vergangener Zeiten durchaus das Image gepflegt hat, mit übernatürlichen Gaben begnadet zu sein. Manche Gedankenleser oder "Mentalisten" tun das bis zum heutigen Tage. Die Geschichte der Zauberkunst ist ohne die Scharlatane nicht zu schreiben.

Allerdings gelingt es Lamont und Steinmeyer, mit einigen Mythen aufzuräumen. Da ist zunächst die steile These, Taschenspieler des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts seien Opfer der Hexenverfolgung gewesen. Zu Recht weisen die Autoren darauf hin, dass es für diese Märtyrergeschichte keine stichhaltigen Beweise gibt. Auch legen sie überzeugend dar, dass die Offenbarung von Trickgeheimnissen historisch betrachtet keineswegs dazu geführt hat, der Zauberkunst den Boden zu entziehen. Als die Encyclopedia Britannica im achtzehnten Jahrhundert begann, Zaubereien zu enthüllen, brach die magische Welt nicht zusammen. Als das wahre Problem entpuppte sich vielmehr der technische Fortschritt, der die Ansichten darüber veränderte, was auf natürlichem Wege möglich sei und was nicht. Dies und nicht punktueller Trickverrat ist die wahre Herausforderung, der sich die Zauberkunst bis heute zu stellen hat.

Verdienstvoll ist überdies, wie Lamont und Steinmeyer mit überkommenen Heldengeschichten umgehen. Vor allem am Beispiel des französischen Magiers Jean Eugène Robert-Houdin belegen sie, wie sehr die unreflektierte Übernahme autobiographischer Notizen den Blick für die wahre Bedeutung oder besser Nichtbedeutung des Mannes verstellt hat. Eine ihm zugeschriebene politische Mission in Algerien, bei der er mit den Mitteln der Zauberkunst einen Aufstand von Einheimischen verhindert haben soll, wird in das Reich der Fabel verwiesen. Bislang war er fester Bestandteil der herrschenden "Whig History of Magic".

Erhellendes liest man ferner über die Zauberkunst im Zeitalter der Aufklärung, über ihre Bedeutung bei der Bekämpfung des Spiritismus sowie die Rolle der Frauen in der Magie. Vor allem Letztere wäre freilich weiterer Ergründung wert. Der Leser erfährt einiges über die Zauberei als Kunst. Und doch: Wer hofft, zu ihren "wahren" Geheimnissen vorzustoßen, der macht sich Illusionen. Sie bleiben irgendwo im Nebel. Dem Kern der Sache kommt man am nächsten auf Seite 293. Dort zitieren die Verfasser den Streetart-Künstler Banksy, neuerdings bekannt für seine Schredder-Aktion bei Sotheby's: "Become good at cheating, and you never need to become good at anything else", hat er gesagt. Recht hat er. Aber wie schafft man das bloß?

PETER RAWERT

Peter Lamont and Jim Steinmeyer: "The Secret History of Magic". The True Story of the Deceptive Art.

TarcherPerigee / Penguin Group, London 2018.

258 S., geb., 24,46 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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