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Von Feinden zu Freunden? Eine Geschichte der US-Militärpräsenz in West-Berlin und der transatlantischen Beziehungen.In den Nachkriegsjahren entstand eine Meistererzählung, die noch heute die Geschichte der Beziehungen zwischen West-Berlin und den USA prägt: Die sowjetische Blockade 1948/49 habe die USA zur wichtigsten »Schutzmacht« des bedrohten »Vorpostens der Freiheit« inmitten der DDR werden lassen. Aus den einstigen Feinden seien damals Freunde geworden, die erst abzogen, als ihre Mission 1989 /90 erfüllt war. Dieser linearen Erfolgsgeschichte stehen Bilder von Protesten gegen den…mehr

Produktbeschreibung
Von Feinden zu Freunden? Eine Geschichte der US-Militärpräsenz in West-Berlin und der transatlantischen Beziehungen.In den Nachkriegsjahren entstand eine Meistererzählung, die noch heute die Geschichte der Beziehungen zwischen West-Berlin und den USA prägt: Die sowjetische Blockade 1948/49 habe die USA zur wichtigsten »Schutzmacht« des bedrohten »Vorpostens der Freiheit« inmitten der DDR werden lassen. Aus den einstigen Feinden seien damals Freunde geworden, die erst abzogen, als ihre Mission 1989 /90 erfüllt war. Dieser linearen Erfolgsgeschichte stehen Bilder von Protesten gegen den Vietnamkrieg oder im Umfeld der Besuche des US-Präsidenten Ronald Reagan diametral entgegen.Stefanie Eisenhuth fügt diese widersprüchlichen Elemente zu einer neuen Erzählung zusammen, die sowohl die Höhe- als auch die Tiefpunkte des transatlantischen Verhältnisses erörtert. Sie fragt nach der Wahrnehmung und Deutung der US-Militärpräsenz sowie nach den Bedingungen des deutsch-amerikanischen Zusammenlebens in einer Stadt, die eine räumliche Abgrenzung nur bedingt erlaubte und zudem von enormer symbolischer Bedeutung war. Sie analysiert Begegnungen auf offizieller und informeller Ebene, individuelle und inszenierte Freundschaftsbekundungen, organisierte Proteste und Konflikte in West- sowie in Ost-Berlin zwischen 1945 und 1994.
Autorenporträt
Stefanie Eisenhuth, geb. 1977, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit am ZZF sowie Lehrbeauftragte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie erhielt für ihre Forschungen den International Research Award der HU Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Schattenorte. Stadtimages und Vergangenheitslasten (Mithg., 2017).
Rezensionen
»Mit ihrer quellenstarken, methodisch reflektierten und exzellent geschriebenen Studie liefert Stefanie Eisenhuth einen äußerst lesenswerten Beitrag zur Geschichte Berlins im Kalten Krieg.« (Ralph Jessen, Historische Zeitschrift Bd. 310, 2020) »Eine sehr gut und flüssig geschriebene und längst überfällige Geschichte der Amerikaner in Berlin.« (Kurt Schilde, Sehepunkte 19 (2019)) »ein bemerkenswertes Buch (...). Eine sehr gute und mehr als lesbare wissenschaftliche Qualifikationsarbeit.« (Andreas Raffeiner, Das Historisch-Politische Buch Jg. 67, 2019)