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Alfred Döblins "Die drei Sprünge des Wang-lun" gilt als erstes Meisterwerk expressionistischer Erzählkunst und Beginn der literarischen Moderne in Deutschland. Döblin thematisiert hier den Widerstand des Einzelnen gegen einen totalitären Staatsapparat; dabei interessiert ihn hauptsächlich die kollektive Katastrophe, das Scheitern einer sozialen und religiösen Bewegung und das Schwanken der Protagonisten zwischen Hoffnung und Resignation und Kampf und Verzweiflung. Günter Grass über den Roman: "Wang-lun, der Führer der Schwachen und Wehrlosen, wird, indem er das Schwachsein zur Ideologie…mehr

Produktbeschreibung
Alfred Döblins "Die drei Sprünge des Wang-lun" gilt als erstes Meisterwerk expressionistischer Erzählkunst und Beginn der literarischen Moderne in Deutschland.
Döblin thematisiert hier den Widerstand des Einzelnen gegen einen totalitären Staatsapparat; dabei interessiert ihn hauptsächlich die kollektive Katastrophe, das Scheitern einer sozialen und religiösen Bewegung und das Schwanken der Protagonisten zwischen Hoffnung und Resignation und Kampf und Verzweiflung.
Günter Grass über den Roman: "Wang-lun, der Führer der Schwachen und Wehrlosen, wird, indem er das Schwachsein zur Ideologie erheben will, schuldig. Die Greuel der Schwachen und Gammler der Mandschu-Zeit messen sich an den Greueln der Herrschenden; Wang-lun, der sanfte Berserker, scheitert und löschte sich aus. Doch so sehr diese These bester deutscher Kohlhaas- und Karl-Moor-Tradition entspricht, neu, wenn auch nicht ohne ornamentale Bindungen an den Jugendstil, ist die Sprache, neu in diesem Roman und bestürzend revolutionär sind die Darstellungen der Massenszenen: Menschen, in Bewegung geraten, stürmen Berge, werden zum beweglichen Berg, die Elemente stürmen mit. Mit 'Die drei Sprünge des Wang-lun' gab uns Döblin den ersten futuristischen Roman."
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1917.
Autorenporträt
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.