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Göteborg im Sommer 1923: Zum 300. Gründungsjubiläum findet eine große Ausstellung statt, und über der gesamten Stadt hängt eine magische Atmosphäre der Euphorie und des Umbruchs. Die junge Journalistin Ellen ergattert ihren ersten Job bei einer Zeitung und kann ihr Glück kaum fassen: Sie wird als Reporterin die Aufregung der Ausstellung einfangen. Als sie eines Nachts eine alarmierende Entdeckung macht, bittet sie den Polizisten Nils Gunnarsson um Hilfe. Zur gleichen Zeit sitzt Albert Einstein in seinem Berliner Arbeitszimmer. Sein Privatleben steht Kopf, seine Finanzen sind miserabel und er…mehr

Produktbeschreibung
Göteborg im Sommer 1923: Zum 300. Gründungsjubiläum findet eine große Ausstellung statt, und über der gesamten Stadt hängt eine magische Atmosphäre der Euphorie und des Umbruchs.
Die junge Journalistin Ellen ergattert ihren ersten Job bei einer Zeitung und kann ihr Glück kaum fassen: Sie wird als Reporterin die Aufregung der Ausstellung einfangen. Als sie eines Nachts eine alarmierende Entdeckung macht, bittet sie den Polizisten Nils Gunnarsson um Hilfe.
Zur gleichen Zeit sitzt Albert Einstein in seinem Berliner Arbeitszimmer. Sein Privatleben steht Kopf, seine Finanzen sind miserabel und er erhält Morddrohungen aus rechten Kreisen. Und ausgerechnet jetzt muss er nach Göteborg reisen, um seine Nobelpreisrede zu halten. Doch es gibt ungeahnte Kräfte, die diese Rede um jeden Preis verhindern wollen ...

Vor der stimmungsvollen Kulisse der Göteborger Jubiläumsausstellung lässt Marie Hermanson in Der Sommer, in dem Einstein verschwand die Goldenen Zwanziger auferstehen und schafft einen turbulenten Roman, spannend und zeitgeschichtlich zugleich.
Autorenporträt
Hermanson, MarieMarie Hermanson, 1956 geboren, lebt in Göteborg und hat etliche Jahre ihres Lebens als Journalistin gearbeitet. Sie debütierte mit einer Sammlung von Erzählungen, die, so ein schwedischer Kritiker, Zeichen sind »einer großen, sich entwickelnden Autorin, welche die altnordische Saga mit den besten Exempeln angloamerikanischer Fantasy und Science-Fiction zu vereinen versteht und deren Wurzeln bis hin zu Poe reichen«. Sie erhielt für ihren Roman Die Schmetterlingsfrau (1995) den renommierten schwedischen August-Preis. Mit ihrem Roman Muschelstrand (1998) gelang ihr der internationale Durchbruch.

Elsässer, RegineRegine Elsässer, geboren 1946 in Erlangen, studierte in Köln, Hamburg und Turku (Finnland) Germanistik, Theaterwissenschaften und Skandinavistik. Seit 1983 ist sie als Übersetzerin tätig. Regine Elsässer lebt in Mannheim.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Der Roman versetzt uns nach Göteborg 1923, als Stadt und Menschen erfüllt sind von schillernder Euphorie der großen Jubiläumsausstellung. Die junge Journalistin Ellen berichtet über die Ausstellung, auf der Albert Einstein seine Nobelpreisrede halten soll. Zugleich agieren vereinzelt rechte Kritiker in Deutschland gegen Einstein, der auf seiner Reise nach Göteborg spurlos verschwindet. Ellen und Polizist Nils tun sich zusammen, um hinter das Verschwinden des berühmten Wissenschaftlers zu kommen. Die Kapitel wechseln auf subtile Art zwischen den Sichtweisen der Beteiligten. Nach und nach verbinden sich die losen Fäden hin zu einem dramatischen Finale. Diese Geschichte hat viele Facetten – es geht um den mutigen Aufbruch in die Moderne, Angst vor dem Unbekannten, Moral und einen neuen Blick auf die Welt mit den Augen der Vergangenheit. Eindrucksvoll schildert Hermanson diese Zeit sowohl gesellschaftlich als auch menschlich und ihre Charaktere sind so lebendig und greifbar, als wäre die Zeit wirklich relativ. Der Leser taucht ein in die stimmungsvolle Atmosphäre der goldenen 20er, in der sich Fakt und Fiktion gekonnt miteinander verbinden, sodass sie eine neue Wirklichkeit erschaffen.

© BÜCHERmagazin, Svenja Rudolf
»Das Janusköpfige der Wissenschaft bleibt gut... im Blick.« Peter Jungwirth Wiener Zeitung 20200725