Bei einem E-Bike-Ausflug mit Doktor Langhammer macht Kluftinger eine grausige Entdeckung: Am Himmelhorn, einem der gefährlichsten Berge der Allgäuer Alpen, findet er die Leichen von drei abgestürzten Bergsteigern, zwei davon seltsamerweise in historischen Kostümen und mit altertümlicher Ausrüstung. Der dritte ist der bekannte Bergfilmer Andi Bischof. Alles sieht nach einem Unfall aus, aber schnell mehren sich Indizien, die auf einen Mord hindeuten. Kluftinger ermittelt in den wortkargen Familien der zwei Bergführer, die in den abgeschiedenen Tälern leben und seit Jahrzehnten eine tiefe Feindschaft pflegen. Die ungekürzte Autorenlesung – erneut mit prominenter Unterstützung durch Schauspieler Christian Berkel.
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buecher-magazin.deManchmal, so beschleicht einen das Gefühl, scheinen in Kluftis Welt die Nebenstränge mehr Platz eingeräumt zu bekommen als der eigentliche Fall. Und doch passt es, mal wieder. Für seine Fans, und dieser Rezensent outet sich hier als solcher, sind Kluftingers Nebenschauplätze letztlich ein ganz wichtiges Hörargument. Denn wenn etwa der Kommissar auf Englisch mit dem Vater seiner japanischen (und schwangeren) Schwiegertochter korrespondiert, per Actionkamera eine schweißtreibende E-Bike-Tour vorgaukelt, unbefleckt ins Aktiengeschäft einsteigt oder in die Welt einer Seifenoper eintaucht - genau dann drehen die Sprecher (auch Erzähler Christian Berkel) höchst amüsant am akustischen Comedyrad. Dass der klug konstruierte Kriminalfall um einen Dreifachmord in den Bergen, der die Ermittler in die düster-triste Familienfehde zweier Bauernfamilien hineinzieht, bis zum Ende spannend bleibt, spricht für die Erzählkunst des Autorenduos - und die Variabilität der drei Sprecher. Was bleibt, ist das "übliche" Fazit: Wer Klufti richtig erleben will, sollte das Hörbuch hören.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
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"Der mit Abstand vielschichtigste und auch spannendste Fall der Serie." Die Presse am Sonntag, 24.12.2016
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Irgendwann musste es ja einmal so weit sein, dass der "berühmteste deutsche Bergrandbewohner" mit dem sprechenden Namen Kommissar Kluftinger Ambitionen zeigt, selbst einen seiner geliebten Oberstdorfer Berge zu besteigen, schreibt Rezensent Elmar Krekeler. Nach 13 Jahren ist es nun endlich so weit und natürlich, was Wunder, erwarten drei Leichen die rüstigen Bergsteiger Klufti und Langhammer auf dem Berg, woraufhin der Kommissar tief in die Geschichte zweier seit Jahr und Tag verfeindeter Allgäuer Familien eintaucht, lesen wir. Ein Glück, so der Rezensent, dass die Autoren sich diesmal nicht wie zuletzt im "Witzesturm" verlieren, sondern festen Schrittes in ihrer Geschichte voranschreiten. Warum Krekeler den Kommissar am Ende "ziemlich priml" nennt, was ein Ausdruck Kluftingers für alles ist, was eben gerade nicht prima ist, bleibt in Anbetracht dieses Lobes unklar - eine Anspielung vielleicht?
© Perlentaucher Medien GmbH
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