Mitte der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts kommt eine Familie aus der mitteldeutschen Kleinstadt Eisleben nach Berlin. Der Vater hat dort eine Stellung als Jurist in einem Bergwerksunternehmen. Eltern und Kinder machen sich Hoffnung, dass nun das Leben in Berlin erst richtig anfängt. Die legendären 20er Jahre waren gerade eben vorbei, noch immer war die Stadt eine der lebendigsten Metropolen Europas. Aber wie wird man mit dem Nationalsozialismus fertig? Die Eltern hatten sich aller politischen Stellungnahmen enthalten, sie fanden Hitler unmöglich und traten nicht der NSDAP bei, weshalb der Vater seine Arbeit verlor. / Für die Geschwister sieht die Sache anders aus, vor allem die vier Schwestern werden mit den Aktivitäten und Praktiken des Nazi-Systems konfrontiert, zum Teil stellen sie sich den Herausforderungen, dann wieder versuchen sie, ihnen zu entkommen. Da von den Eltern keine Hilfe, kein Rat gegeben wurde, zerfällt über die Jahre bis zum Ende des Krieges der Familienverband.