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Heiter-anarchischem Briefroman und Liebesgeschichte, in dem sich B. in ein Sanatorium einweist. Die Diagnose: "Geldkomplex". Ihr gesamtes Gedanken und Gefühle drehen sich ums Geld – das sie braucht und aber nicht hat. Doch die Therapie schlägt nicht an; schnell sind Mitpatienten infiziert. Zum unbestrittenen Kanon der Weltliteratur gehört dieses Meisterwerk eines Ausnahmekünstlers mit anhaltendem und vielfältigem Einfluss auf den lesenden Menschen und die Literaturgeschichte – bis heute. Spannend und unterhaltend, vielschichtig und tiefgründig, informativ und faszinierend sind die E-Books…mehr

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Produktbeschreibung
Heiter-anarchischem Briefroman und Liebesgeschichte, in dem sich B. in ein Sanatorium einweist. Die Diagnose: "Geldkomplex". Ihr gesamtes Gedanken und Gefühle drehen sich ums Geld – das sie braucht und aber nicht hat. Doch die Therapie schlägt nicht an; schnell sind Mitpatienten infiziert. Zum unbestrittenen Kanon der Weltliteratur gehört dieses Meisterwerk eines Ausnahmekünstlers mit anhaltendem und vielfältigem Einfluss auf den lesenden Menschen und die Literaturgeschichte – bis heute. Spannend und unterhaltend, vielschichtig und tiefgründig, informativ und faszinierend sind die E-Books großer Schriftsteller, Philosophen und Autoren der einzigartigen Reihe "Weltliteratur erleben!".
Autorenporträt
Franziska Gräfin zu Reventlow, geb. 1871 in Husum, rebellierte schon früh gegen bürgerliche Normen, verließ bald ihr Elternhaus und heiratete einen Hamburger Juristen, provozierte jedoch nach kurzer Zeit die Scheidung. Von 1895-1909 lebte sie in München und wurde als 'unwürdige Gräfin' zum strahlenden Mittelpunkt der Schwabinger Boheme. Sie war befreundet mit Rainer Maria Rilke, Ludwig Klages und Karl Wolfskehl. Ihren 1897 geborenen Sohn zog sie alleine groß; ihren Lebensunterhalt bestritt sie u.a. als Übersetzerin, Aktmodell und Schauspielerin. Sie hatte zahlreiche Affären, heiratete jedoch aus finanziellen Gründen 1911 ein zweites Mal. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in Ascona, nahe der Künstlerkolonie auf dem Monte Verit . Sie starb 1918 in Muralto. Zeitlebens jagte sie der Anerkennung als Malerin nach; berühmt geworden ist sie indes durch ihr literarisches Werk.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.01.2013

Theater
Theater mit täglich wechselndem Programm sind nach Tagen geordnet. Adresse und Vorverkauf werden bei der ersten Erwähnung des Theaters angegeben. Die anderen Bühnen finden Sie unter der Rubrik „Weitere Münchner Theater“. Vorstellungsfreie Tage erscheinen nicht in der Liste. Kurzfristige Änderungen finden Sie im Tagesprogramm der SZ.
Abkürzungen: B=Bühne, C=Choreografie, D=Darsteller, ML=Musikalische Leitung, R=Regie
Karten unter 0 89/21 83 73 00 bei
SZ-Tickets oder wie angegeben
Donnerstag, 24. Januar
NATIONALTHEATER: Die Walküre, von Richard Wagner, ML: Kent Nagano, R: Andreas Kriegenburg, 17 Uhr; Max-Joseph-Platz, Vvk. Foyer, Tel:  21 85 19 20
RESIDENZTHEATER: Der Widerspenstigen Zähmung, von William Shakespeare, 19.30 Uhr; 18.45 Uhr Einführung; Max-Joseph-Platz 1, Tel:  21 85 19 40
MARSTALL: Reigen, von Arthur Schnitzler, 20 Uhr; 19.30 Uhr Einführung; Marstallplatz, Tel:  21 85 19 40
PRINZREGENTENTHEATER: 4. Abokonzert des Münchner Kammerorchesters, 20 Uhr; 19.10 Uhr Einführung; Zwergerlmusik, 15 und 16 Uhr (Gartensaal, 3-6 J.); Prinzregentenplatz 12, Tel:  21 85 28 99
KAMMERSPIELE SCHAUSPIELHAUS: Judas, von Lot Vekemans, 21 Uhr; Maximilianstr. 28, Tel:  23 39 66 00, Info Tel:  23 39 66 01
KAMMERSPIELE WERKRAUM: Es gilt das gesprochene Wort, Jahrestagung der Dramatischen Gesellschaft, 18 Uhr (geschlossene Veranstaltung); Hildegardstr. 1, Vvk. Maximilianstr. 26, Tel:  23 39 66 00, Info Tel:  23 39 66 01
SCHAUBURG AM ELISABETHPLATZ: Emil und die Detektive, von Erich Kästner, 9.15 und 10.45 Uhr (9 J.); Franz-Joseph. 47,  Tel:  23 33 71 55
VOLKSTHEATER: Das Maß der Dinge, von Neil LaBute, 20 Uhr (Kleine Bühne); Brienner Str. 50, Tel:  523 46 55
Freitag, 25. Januar
NATIONALTHEATER: Siegfried, von Richard Wagner, ML: Kent Nagano, R: Andreas Kriegenburg, 17 Uhr
RESIDENZTHEATER: Der Revisor, nach Nikolai Gogol, Regie: Herbert Fritsch, mit Stefan Konarske, Sebastian Blomberg; 19.30 Uhr
CUVILLIÉS-THEATER: Lola Montez, Dramma per musica von Peter Kreuder und Maurus Pecher in einer Fassung von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner, 19.30 Uhr (Premiere); In der Residenz, Eingang Residenzstr. 1, Tel:  21 85 19 40 (siehe Titelseite)
PRINZREGENTENTHEATER: Klassik zum Staunen: Herr Allemande geht tanzen, 10 und 12 Uhr; Es gilt das gesprochene Wort, Jahrestagung der Dramatischen Gesellschaft, 10-18 Uhr; Roberto Herrera & Ensemble Tango de Buenos Aires, 20 Uhr; Prinzregentenplatz 12, Tel:  21 85 28 99
KAMMERSPIELE SCHAUSPIELHAUS: Gesäubert/Gier/4.48 Psychose, von Sarah Kane, R: Johan Simons, 19.30 Uhr; 18.45 Uhr Einführung
KAMMERSPIELE WERKRAUM: Das war auf einer Lichtung da sie zum ersten Mal Geld dafür nahm, nach Ödön von Horváth, R. Malte Jelden, Jahrgangsinszenierung des 3. Studienjahrs der Otto-Falckenberg-Schule, 20 Uhr
SCHAUBURG AM ELISABETHPLATZ: Geister aus Quadrath-Ichendorf, von und mit Peter Wolter, 19.30 Uhr (15 J.)
VOLKSTHEATER: Das Maß der Dinge, von Neil LaBute, 20 Uhr (Kleine Bühne)
Samstag, 26. Januar
NATIONALTHEATER: Forever Young, Ballette von José Limón und Léonide Massine, 19.30 Uhr; Abo Serie 22
RESIDENZTHEATER: Die Anarchistin, von David Mamet, 19.30 Uhr
CUVILLIÉS-THEATER: Lola Montez, Dramma per musica von Peter Kreuder und Maurus Pecher in einer Fassung von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner, 19.30 Uhr; Abo Premiere 01 A (siehe Titelseite)
MARSTALL: Reigen, von Arthur Schnitzler, 20 Uhr; 19.30 Uhr Einführung
PRINZREGENTENTHEATER: Es gilt das gesprochene Wort, Jahrestagung der Dramatischen Gesellschaft, 10-18 Uhr; Klassik zum Staunen: Herr Allemande geht tanzen, 12 Uhr; Tao: Die Kunst des Trommelns, 20 Uhr; Susannes Geheimnis, Intermezzo in einem Akt von Ermanno Wolf-Ferrari, 20 Uhr; 19.30 Uhr Einführung (Akademietheater)
KAMMERSPIELE, SCHAUSPIELHAUS: Die Straße. Die Stadt. Der Überfall, von Elfriede Jelinek, R: Johan Simons, 19 Uhr; 18.15 Uhr Einführung
KAMMERSPIELE, SPIELHALLE: Späte Nachbarn, zwei Séancen von Alvis Hermanis, 19.30 Uhr; Falckenbergstr. 1, Vvk. Maximilianstr. 26, Tel:  23 39 66 00, Info Tel:  23 39 66 01
SCHAUBURG AM ELISABETHPLATZ: Papier.Krieg, von Jörg Baesecke, 17 Uhr (15 J.); Geister aus Quadrath-Ichendorf, von und mit Peter Wolter, 19.30 Uhr (15 J.)
VOLKSTHEATER: Das Leiden des jungen Werther, nach Johann Wolfgang von Goethe, 19.30 Uhr (Premiere, siehe Seite 3)
Sonntag, 27. Januar
NATIONALTHEATER: Gotterdämmerung, von Richard Wagner, ML: Kent Nagano, R: Andreas Kriegenburg, 16 Uhr
RESIDENZTHEATER: Pünktchen und Anton, von Erich Kästner, 15 Uhr
MARSTALL: Call Me God, von Gian Maria Cervo, Marius von Mayenburg, Albert Ostermeier, Rafael Spregelburg, 19 Uhr
PRINZREGENTENTHEATER:Es gilt das gesprochene Wort, Jahrestagung der Dramatischen Gesellschaft, 10-14 Uhr; Ivo Pogorelich. Klavier, 11 Uhr; Münchner Symphoniker: Beethoven (Zyklus C), 15.30 Uhr; Als ich ein kleiner Junge war, von Erich Kästner, Monolog von Walter Sittler, 20 Uhr; Susannes Geheimnis, Intermezzo in einem Akt von Ermanno Wolf-Ferrari, 20 Uhr; 19.30 Uhr Einführung (Akademietheater)
KAMMERSPIELE SCHAUSPIELHAUS: Franziska, von Frank Wedekind, 15 Uhr; 14.15 Uhr Einführung; Abo 3. Mo. grün + rot
KAMMERSPIELE WERKRAUM: Woyzeck/Wozzeck, von Georg Büchner/Alban Berg, 20 Uhr
SCHAUBURG AM ELISABETHPLATZ: Papier.Krieg, von Jörg Baesecke, 17 Uhr (15 J.); Geister aus Quadrath-Ichendorf, von und mit Peter Wolter, 19.30 Uhr (15 J.)
VOLKSTHEATER: Moses, ein Mash-up Musical, 19.30 Uhr
Montag, 28. Januar
RESIDENZTHEATER: Pünktchen und Anton, von Erich Kästner, 10 Uhr
MARSTALL: Call Me God, von Gian Maria Cervo, Marius von Mayenburg, Albert Ostermeier, Rafael Spregelburg, 20 Uhr
PRINZREGENTENTHEATER: Münchner Symphoniker Beethoven (Zyklus B), 20 Uhr, 19.30 Uhr Präludium
KAMMERSPIELE SCHAUSPIELHAUS: Fein sein, beinander bleibn, Hausmusikabend von den Geschwiastren Well und Franz Wittenbrink, R: Franz Wittenbrink, 19.30 Uhr; Abo 3. Mo. grün + rot
KAMMERSPIELE WERKRAUM: Woyzeck/Wozzeck, von Georg Büchner/Alban Berg, 20 Uhr
VOLKSTHEATER: Moses, ein Mash-up Musical, 19.30 Uhr; Felix Krull, nach Thomas Mann, 19 Uhr (Kleine Bühne)
Dienstag, 29. Januar
NATIONALTHEATER: Carmen, von Georges Bizet, ML: Asher Fisch, nach einer Produktion von Lina Wertmüller, 19 Uhr
RESIDENZTHEATER: Der Kirschgarten, von Anton Tschechow, 20 Uhr; Abo 96; 19.15 Uhr Einführung
MARSTALL: Der Geldkomplex, von Franziska Gräfin zu Reventlow, 20 Uhr
PRINZREGENTENTHEATER: Renaud & Gautier Capucon, Violine & Violoncello, 20 Uhr (siehe Titelseite); Dracula, Musical von Frank Wildhorn, 20 Uhr, 19.30 Uhr Einführung (12 J., Akademietheater)
KAMMERSPIELE SCHAUSPIELHAUS: Gift. Eine Ehegeschichte, von Lot Vekemans, R: Johan Simons, 20 Uhr; Abo 3. Di. lila + orange
KAMMERSPIELE WERKRAUM: Woyzeck/Wozzeck, von Georg Büchner/Alban Berg, 20 Uhr; anschließend Publikumsgespräch
SCHAUBURG AM ELISABETHPLATZ: Zoff in Chioggia, von Nuran David Calis, 19.30 Uhr (15 J.)
VOLKSTHEATER: Dantons Tod, von Georg Büchner, 19.30 Uhr
Mittwoch, 30. Januar
CUVILLIÉS-THEATER: Die Verwandlung, von Franz Kafka, 20 Uhr; Abo 35A/35B
MARSTALL: SMS Guerilla Cooking, 20 Uhr (Café)
PRINZREGENTENTHEATER: Dracula, Musical von Frank Wildhorn, 20 Uhr, 19.30 Uhr Einführung (12 J., Akademietheater)
KAMMERSPIELE WERKRAUM: Woyzeck/Wozzeck, von Georg Büchner/Alban Berg, 11 Uhr
SCHAUBURG AM ELISABETHPLATZ: Zoff in Chioggia, von Nuran David Calis, 10.30 und 19.30 Uhr (15 J.)
VOLKSTHEATER: Bluthochzeit, von Federico García Lorca, 20 Uhr; Felix Krull, nach Thomas Mann, 19 Uhr (Kleine Bühne)
Weitere Theater
BLUTENBURG THEATER: Kurz vor Null, Kriminalstück von Agatha Christie, Di.-Sa., 20 Uhr, So. 18 Uhr; Blutenburgstr. 25, Tel: 123 43 00
CATS-Theaterzelt: Cats, das Original, Di./Mi., 18.30 Uhr, Do./Fr., 19 Uhr, Sa./So., 14 und 19 Uhr; am U-Bahnhof Westendstraße
EINSTEIN: Frauen, die brunchen, Fr., 25., So., 27. Jan., 20 Uhr; Einsteinstr. 42, Tel:  37 98 48 34
FESTSPIELHAUS: Gastmahl des Trimalchio, Fr., 25. Jan., 20 Uhr; Quiddestr. 17, Tel:  67 20 20
GALLI THEATER: Männerschlussverkauf, Fr./Sa., 25./26. Jan., 20 Uhr;Mann ärger mich nicht, Do., 24. Jan., Mi., 30. Jan., 20 Uhr; Dachauerstr. 78, Tel:  78 07 83 14
GASTEIG:Das Phantom der Oper, Do., 24. Jan., 20 Uhr (Philharmonie); Abba a Dream – Die Show, Sa., 26. Jan., 20 Uhr; Das Bildnis des Dorian Gray, ein rockiges Melodram nach Oscar Wilde, Di./Mi., 29./30. Jan., 19.30 Uhr (Carl-Orff-Saal); Villa à vendre, Deux couverts, So., 27. Jan., 15 und 19 Uhr (Theater in franz. Sprache, EG, Raum 0117), Maximilianstraße 47,
Tel:  210 28 84 44
HANSA-HAUS: Opernclub: Kammersänger Hans-Peter König, Fr., 25. Jan., 20 Uhr; Brienner Str. 39,  Tel: 760 08 32
HEPPEL & ETTLICH: Münchner Galerie Theater: Dürrenmatt: Frank V., Do./Fr., 24./25. Jan., 20 Uhr; Feilitzschstraße  12, Tel:  38 88 78 20
GEORG MAIERS IBERL-BÜHNE: Sauber brazzelt, Do./Fr. 24./25. Jan., Mi., 30. Jan., 20 Uhr; O’zapft ist..., Sa., 26. Jan., 20 Uhr, So., 27. Jan., 19 Uhr; Wilhelm-Leibl-Str. 22,  Tel:  79 42 14
GOP VARIETE-THEATER: Short Cuts, Di.-Do., 20 Uhr, Fr., 17.30 und 21 Uhr, Sa., 17 und 20.30 Uhr, So., feiertags, 15 und 18.30 Uhr; Maximilianstr. 47, Tel:  210 28 84 44 
i-CAMP – NEUES THEATER: 22. Stunde = Verwaltungsperformance = Zeitmaschine, von Holger Dreissig, Do./Fr./Sa./So., 24.-27. Jan., 20.30 Uhr; Entenbachstraße 37,  Tel:  65 00 00
KOMÖDIE IM BAYERISCHEN HOF: Das Gras ist grüner, von Hugh und Margaret Williams, D: Anja Kruse, Christian Wolff u.a., Mo.-Sa., 20 Uhr, So., 18 Uhr; Promenadeplatz 6,  Tel:  29 16 16 33
METROPOLTHEATER: Eisenstein, von Christoph Nussbaumeder, Do./Fr./Sa., 24./25./26. Jan., Di./Mi., 29./30. Jan., 19.30 Uhr, So., 27. Jan., 19 Uhr; Floriansmühlstraße 5, Tel:  32 19 55 33
MILLIONENDORF-THEATER: Bitte keine Blumen, Fr./Sa., 25./26. Jan., 20 Uhr; Augustiner, Neuhauser Str. 28,  76 70 06 20
PASINGER FABRIK:Theater Viel Lärm um nichts: Der grüne Kakadu, von Arthur Schnitzler, Do./Fr./Sa., 24./25./26. Jan., 20 Uhr, Tel:  834 20 14; Münchens kleinstes Opernhaus: Tosca, von Giacomo Puccini, Do./Fr./Sa./So., 24.-27. Jan., 19.30 Uhr (Wagenhalle);Von Glück, Versuchung und Verwandlung, Sa., 26. Jan., 19.30 Uhr; August-Exter-Straße 1, Tel:  82 92 90 79
REITHALLE: Gärtnerplatztheater: Dornröschen, Ballett von Karl Alfred Schreiner, Sa., 26. Jan., 19.30 Uhr (Premiere, Abo Serie 11, siehe Seite 3), Mo., 28. Jan., 19.30 Uhr, Abo Serie 11, Di., 29. Jan., 19.30 Uhr, Abo Serie 21 und 91, Mi., 30. Jan., 19.30 Uhr, Abo Serie 31 und 92; Heßstr. 132, Tel:  21 85 19 60
SCHWERE REITER: Wüsten, eine abstrahierte temporäre Landschaft zwischen Musik, Installation, Tanz, von Anna Schölß, Nela Adam, Marcel Saegesser, Do./Fr./Sa., 24./25./26. Jan., 20.30 Uhr; Stephan Herwig: In this very moment, Tanz, Mi., 30. Jan., 20.30 Uhr; Dachauerstr. 114,  Tel:  32 49 42 70
TEAMTHEATER COMEDY: Salon zur kleinen Weltherrschaft, Fr., 25. Jan., 20.30 Uhr; Am Einlaß 2a,  260 66 36
TEAMTHEATER TANKSTELLE: Burn Baby Burn, von Carine Lacroix, Do./Fr./Sa., 24./25./26. Jan., 20 Uhr; Am Einlaß 2a, Tel:  260 43 33
THEATER . . . UND SO FORT: Das Fieber, von Wallace Shawn, Fr./Sa., 25./26. Jan., 20 Uhr; Theater Isar 148: Naschen, fegen, tönen, So., 27. Jan., 20 Uhr; Kurfürstenstr. 8, Tel:  23 21 98 77
BAYERISCHES VOLKSKUNSTTHEATER: Die Erbschleicherin, So. 27. Jan., 17 Uhr; Weyprechthof, Max-Liebermann-Str. 6, Tel:  43 57 74 35
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.12.2001

Die wichtigste Nebensache der Welt
Franziska zu Reventlow ist abgebrannt / Von Annette Pehnt

Bleichsüchtige, spitzenklöppelnde, interesselose Geschöpfe seien die jungen Frauen, seufzt Franziska zu Reventlow 1890 in einem Brief an ihren Liebhaber. Schon als Heranwachsende ist sie sich sicher, daß sie in einer Gesellschaft, welche die Frauen zu heiratstauglichen Porzellanpüppchen mit Französischkenntnissen dressiert, nicht als Dekoration herhalten will.

In der Münchner Bohème, in der sie sich von 1893 an bewegt, lebt die Reventlow den Gegenentwurf: ungebundene Liebe, körperliche Leidenschaft, ein freies Schriftstellerleben, ein Kind ohne Vater, Wohngemeinschaft. Franziska zu Reventlow ist jemand, der sich nicht begnügt: "Ich will überhaupt lauter Unmögliches, aber lieber will ich das wollen, als mich im Möglichen schön zurechtzulegen." Auf solcherart mutige Maßlosigkeit ist sie stolz, sie ist ihr Markenzeichen, Bestandteil einer anspruchsvollen, unkonventionellen Selbstinszenierung, die ihr in Schwabinger Künstlerkreisen Aufmerksamkeit und Bewunderung sichert.

Geld allerdings bringt sie ihr nicht. In dem stark autobiographisch gefärbten, späten Roman "Der Geldkomplex" aus dem Jahr 1916 erzählt die Liebessüchtige das Verhältnis zwischen Mensch und Geld als Liebesgeschichte neu. Aber die Strategien, die bei Kunstmalern, Dichtern und anderen Männern zu greifen scheinen, wollen bei ihrem begehrten Lebenspartner, dem Kapital, nicht recht verfangen. Sie lockt es und umwirbt es, sie wartet geduldig, sie begehrt auf und gibt sich gleichgültig, spielt mit ihm und jagt es. Und immer wieder kündigen sich Begegnungen an, zum Greifen nah scheint manches Mal das Stelldichein mit dem Begehrten, das sich dann doch wieder verflüchtigt.

Als harmloser Briefroman, adressiert an eine nicht weiter beschriebene Bekannte der Ich-Erzählerin, kommt Reventlows Büchlein daher und hat doch eine Menge zu sagen über die Erotik des Geldes und den Warencharakter menschlicher Beziehungen. Nebenbei sorgt die Engführung mit den biographischen Etappen der Reventlow auch heute noch für verdutztes Kopfschütteln über die Maßlosigkeit ihres Mutes.

Die hochverschuldete Erzählerin sucht vor ihren Gläubigern - denen der Roman auch zugeeignet ist - Zuflucht in einem Sanatorium und wartet dort im Kreise skurriler Mitpatienten auf eine durch Scheinheirat erschlichene Erbschaft, die sie von allen materiellen Nöten befreien würde. Aber immer wieder verzögert sich die Erlösung: Erst will der Schwiegervater nicht sterben, dann scheint das Testament verschollen, am Ende fällt die Erbschaft kleiner aus als erhofft. Schließlich verliert sie durch den Bankrott ihrer Bank das Geld, das sie gerade erst in Händen hielt - eine ironische Schicksalswendung, die der Reventlow, als sie ihr 1916 tatsächlich zustieß, nur den lakonischen Kommentar "Es filmt mal wieder" entlockt haben soll. Einen letzten Triumph bietet die Katastrophe aber doch: Ihrer Bank gegenüber ist die Verschuldete nun selbst zur Gläubigerin geworden. So zieht sie, schlagartig vom Geldkomplex befreit, stolz zur ersten Gläubigerversammlung ihres Lebens.

Das grotesk anheimelnde Warten auf das Nichtvorhandene, das doch, frei nach Georg Simmel, in seiner Symbolkraft stark genug ist, um Jünger zu bannen, wird erträglich gemacht durch die unterhaltsamen Sitzungen mit dem Psychoanalytiker. Reventlows Parodie führt die Schwächen einer Methode vor, die eine verdrängte Sexualität als Grund allen Übels ansieht, aber für die materielle Bedingtheit der menschlichen Existenz wenig Interesse zeigt. Die finanziellen Schwierigkeiten der Erzählerin werden in der ersten therapeutischen Sitzung flugs als Geldkomplex diagnostiziert. "Ich fand es anfangs ganz hübsch und stilvoll, einen Komplex zu haben, man konnte vor sich selbst und anderen sich immer darauf berufen, anstatt einfach zu sagen: ich bin verzweifelt, außer mir, schlechter Laune usw."

Schon weil ihr die Therapie einen willkommenen Vorwand zur Verlängerung des Aufenthaltes bietet, arbeitet die Patientin nun eifrig mit dem Therapeuten: "Er fragt, fragt und fragt, und ich soll nur antworten, aber eben das ist gar nicht so leicht." Bald wird jedoch deutlich, daß sich Arzt und Patientin nicht werden einigen können. Während er verdrängte Erotik zur alleinigen Ursache des Geldkomplexes erklärt, genießt sie ihre erotischen Affären und besteht darauf, nur Geld könne den Geldkomplex endgültig heilen. Schließlich gibt der Therapeut resigniert auf und verbringt die Tage, trinkend und in zauberbergähnlicher Trance, zunehmend willenlos an der Seite seiner Patienten.

"Wirtschaftliche und soziale Fragen können hier nicht zur Behandlung kommen" will Ernst Block an der Tür einer frisch eröffneten psychoanalytischen Praxis gelesen haben. Bei Franziska zu Reventlow kommen sie sehr wohl zur Behandlung, geistreich und mutwillig umspielt im Fluß der souverän beherrschten Unverbindlichkeit.

Franziska Gräfin zu Reventlow: "Der Geldkomplex". Roman, meinen Gläubigern zugeeignet. Oesch/Conzett, Zürich 2001. 143 S., geb., 29,- DM.

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Schriftstellerin Annette Pehnt preist in ihrer Rezension diesen Roman von 1916 an, in dem in der Form eines Briefromans die Beziehung der Erzählerin mit dem Geld "als Liebesgeschichte" erzählt wird. Das Buch, das sehr autobiografisch geprägt sei, habe zur "Erotik des Geldes" und zum "Warencharakter" von Liebesbeziehungen "eine Menge zu sagen", lobt die Rezensentin. Besonders beeindruckt ist sie von dem Mut der Autorin, ihr Leben entgegen den Konventionen ihrer Zeit zu leben, was sich auch in ihrem Roman niederschlage. Sie rühmt das Buch für seine "geistreichen" Ausführungen zur Psychologie des Geldes und findet besonders die "Parodie" des Psychoanalytikers in dem Roman, der den "Geldkomplex" der Protagonistin unbeirrt durch ihre erotischen Abenteuer auf eine verdrängte Sexualität zurückführt, sehr gelungen.

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"Für die unvergleichliche Franziska zu Reventlow gibt es keine angemessene Bezeichnung. Sie war Schriftstellerin und Lebenskünstlerin, Mutter und Liebesvirtuosin, Adlige und Bohémienne, sie war eine Nonkonformistin im Leben und im Denken." (Manfred Flügge)
"Ein außergewöhnlicher Roman, der die satirische Meisterschaft der Franziska zu Reventlow zeigt." (Wiolfgang Kröske, Tagung der Erich-Mühsam-Gesellschaft)