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In diesem Ebook sind vier Erzählungen von Felicitas Rose enthalten: Bilder aus den vier Wänden Tagebuch einer Dienstmagd Unsere Male auf Urlaub Das Tagebuch einer Närrin Aus der Erzählung "Tagebuch einer Närrin": Die Närrin bin ich. - Jedes Lebewesen soll ja nach untrüglichen Beweisen seinen Sparren, mindestens sein Spärrchen haben. Man kann alt dabei werden und hoch angesehen sterben. Ersteres habe ich vor, letzteres hoffe ich. Eine alte Jungfer, welche Tagebuch führt, hat ja immer in den Augen der lieben Nächsten etwas Anormales, wofern sie nicht in schweren Kriegszeiten, oder umgeben von…mehr

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Produktbeschreibung
In diesem Ebook sind vier Erzählungen von Felicitas Rose enthalten: Bilder aus den vier Wänden Tagebuch einer Dienstmagd Unsere Male auf Urlaub Das Tagebuch einer Närrin Aus der Erzählung "Tagebuch einer Närrin": Die Närrin bin ich. - Jedes Lebewesen soll ja nach untrüglichen Beweisen seinen Sparren, mindestens sein Spärrchen haben. Man kann alt dabei werden und hoch angesehen sterben. Ersteres habe ich vor, letzteres hoffe ich. Eine alte Jungfer, welche Tagebuch führt, hat ja immer in den Augen der lieben Nächsten etwas Anormales, wofern sie nicht in schweren Kriegszeiten, oder umgeben von großen Menschen, Dichtern, Denkern und Feldherrn gelebt hat, und das habe ich nicht. Deshalb wird mein Buch im Kleinkram stecken bleiben, im Kleinkram meiner Vaterstadt Wiedenburg. Früher galt ich als die Gescheiteste in der Familie, jetzt faßt man sich an den Kopf, wenn von mir die Rede ist. - Und als ich dies vor mir liegende Buch, von welchem man wußte, daß es meine Bekenntnisse aufnimmt, neulich einmal auf meinem Schreibtisch vergessen hatte, fand ich andern Tags von Onkel Heinrich von Berndt's Hand hineingekritzelt: »Tagebuch einer Närrin«. - Ich tat nicht dergleichen, denn Onkel Heinrich ist leberleidend, und wenn ich bei den Angehörigen auch oft als respektlos gelte, - vor Lebern, Nieren und Herzen meiner Sippe habe ich achtungsvolle Scheu. - Es hat stille Stunden der Einkehr gegeben, in denen ich mich fragte, ob es nicht an Wiedenburg und seinen verrückten, engherzigen Anschauungen läge, daß ich ein so hoffnungsloser Fall für meine zärtlichen Verwandten geworden bin, aber ich weiß es jetzt ganz genau, daß es an mir liegt. Tiefe Selbsterkenntnis ist nicht der bekannte Weg zur Besserung, - bei mir nicht. Ich bin eine bewußte Närrin. ...

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