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Zwanzig Jahre war Willi Weber der Manager von Michael Schumacher. Er hat ihn entdeckt, gefördert und zum Rekordweltmeister gemacht. Doch bis Weber sein Vermögen in das junge Rennfahrertalent stecken konnte, kassierte er so manche verrückte Niederlage. Hier schreibt er über seine einzigartige Karriere vom Losverkäufer und Cognac-Vertreter zum millionenschweren Unternehmer. Und er erzählt von zwei Träumern - einem grünen Jungen aus Kerpen und einem Gastronom aus Regensburg -, die zusammen zum erfolgreichsten Formel-1-Gespann der Welt aufstiegen.

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Produktbeschreibung
Zwanzig Jahre war Willi Weber der Manager von Michael Schumacher. Er hat ihn entdeckt, gefördert und zum Rekordweltmeister gemacht. Doch bis Weber sein Vermögen in das junge Rennfahrertalent stecken konnte, kassierte er so manche verrückte Niederlage. Hier schreibt er über seine einzigartige Karriere vom Losverkäufer und Cognac-Vertreter zum millionenschweren Unternehmer. Und er erzählt von zwei Träumern - einem grünen Jungen aus Kerpen und einem Gastronom aus Regensburg -, die zusammen zum erfolgreichsten Formel-1-Gespann der Welt aufstiegen.

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Autorenporträt
Wilhelm F. Weber, geboren 1942 in Regensburg, ist Sportmanager und Unternehmer. Er betrieb einen Autohandel, baute einen Rennstall auf und war erfolgreicher Gastronom. Zu seinen bekanntesten Mandanten zählten neben Michael Schumacher auch dessen Bruder Ralf, Timo Scheider, Jutta Kleinschmidt, Nico Hülkenberg, Jos Verstapen und das Model Naomi Campbell. Er lebt mit seiner Familie in Stuttgart.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.08.2021

Ohne den Champion in der Schnapsklasse

Zum 30. Jahrestag nach Michael Schumachers fulminantem Debüt in der Formel 1 erscheint Willi Webers Autobiografie. Bis heute geht es dem "Visionär" um Bedeutung - gemessen in Geld.

Von Anno Hecker, Spa-Francorchamps

Zwei Begriffe bilden den Wortstamm dieser Erzählung: Lüge und Gockel. Das wird der Autor kaum bestreiten: Willi Weber, in der Selbstsicht einst "Kellner, Chauffeur, obdachlos, Losverkäufer, Barkeeper, Cognac-Vertreter, Teppichhändler, Oben-ohne-Bar-Betreiber, Gebrauchtwagenhändler, Topmanager" und, das liest die Nachwelt nun auf dem Cover seines jüngsten Werkes: "Visionär". Was fehlt in dieser Vita? Vielleicht der Hinweis auf den Autobiographen Weber? Wer unter den Tapferen den Regensburger über 15 Jahre in der Formel 1 Jahr für Jahr so reden hörte, traut seinen Augen nicht, wenn er die kurzen, flüssigen Sätze über 301 Seiten liest. Mister zwanzig Prozent sprach anders. Wenn er auch das gleiche sagte: "Für mich läufts", steht auf Seite 21, "trotzdem oder weil mein Leben sogleich mit einer kleinen Lüge beginnt." Da spricht das Original in seinem Werk "Benzin im Blut Die Autobiografie eines Visionärs".

Das Buch muss man nicht lesen. Es kostet einen Abend. Aber Weber ist ja nicht nur "Kellner, Chauffeur, Losverkäufer" und selbsterklärter Schwindler gewesen, als er frohlockend Weinflaschen mit identischem Inhalt verschiedene Etiketten verpasste und an den Mann brachte. Nach all den prägenden Erlebnissen ist er allein als Manager von Michael Schumacher in bemerkenswerte Erscheinung getreten. Sonst gäbe es diese Sammlung willkürlicher Erinnerungen zwischen zwei Buchdeckeln nicht. Schon gar nicht in diesen Tagen. Es ist kein Zufall, dass die Publikation pünktlich zum 30. Jahrestag nach Schumachers fulminantem Debüt in der Formel 1, damals in Spa 1991, erscheint. Am Sonntag (15 Uhr MEZ/Sky) fährt dessen Filius Mick um den Großen Preis von Belgien in den Ardennen. Der Name Schumacher bleibt eine Attraktion. Weber, inzwischen 79, kreist weiter um seinen Goldesel, obschon er lange nicht mehr mitfährt. Hat er das letzte Wort einer phantastischen Geschichte? "Es ist mir ein Anliegen zu zeigen, wer dieser Michael Schumacher, mit dem ich zwanzig Jahre meines Lebens in eheähnlichen Verhältnissen verbracht habe, wirklich war." So steht es im Klappentext, eine Art Appetizer des ehemaligen Gastronoms. Also hineingeschaut und festgestellt, was alle Welt weiß: Weber hat Schumacher mit Hilfe von Mercedes-Geld in die Formel 1 bugsiert, hat ihn 1995 findig nach zwei WM-Titeln aus den Klauen von Benetton befreit, und den Weg zu Ferrari geebnet, wo der Kerpener zum Formel-1-Chefpiloten und Weltstar aufstieg. Im Gegenzug erhielt Weber zwanzig Prozent von allem, also viele Millionen. Dass Schumacher knausrig sein konnte, super ehrgeizig, seine Mechaniker liebte, als Letzter das Fahrerlager verlies und im entscheidenden Moment großzügig sein konnte, mag der Autor als Neuigkeit verkaufen wollen. Aber Weber hat schon in der Einleitung eine Sicherheit eingebaut: "Dies ist kein Michael-Schuhmacher-Buch (sic)." Ein h zu viel nach zwanzig "eheähnlichen" Jahren ist verzeihbar. Auch Frank Williams, der seinerzeit schon an den Rollstuhl gefesselte Teamchef des gleichnamigen Rennstalls, wird sich kaum grämen, als McLaren-Fahrer vorgestellt zu werden, so wie David Coulthard vermutlich nur verdutzt sein wird, im Porsche-McLaren Schumacher 1998 in Spa übel ausgebremst zu haben. Damals hatte der Mercedes-Motor den Porscheantrieb längst ersetzt. Kleine, wenn auch merkwürdige Schlampereien eines Autors mit größtem Anspruch. Weber schreibt vor allem eine Hommage über den "Topmanager" Weber: bissige, unverschämte Formulierungen über Dritte, durchsetzt mit derben Männerwitzen, Machogehabe und solchen Sätzen zu seinem Bildungsbeflissenheit als Teppichhändler auf dem Weg zur Gründung seines "Imperiums": "Ich weiß sogar die Namen der gängigen (iranischen/d. Red.) Provinzen: Ghom, Erman, Isfahan, Hamadan. Nicht zu verwechseln mit Ramadan." Tusch.

Warum also dieses Buch? Um zu verstehen, dass der selbsterklärte Ganove Weber lange vor Trump Lügen als "kreativen Umgang mit Fakten zwecks mittelfristiger Stressvermeidung bei Mitmenschen" betrachtet? Also als gängiges Mittel, viel Geld zu verdienen, um dann endlich "frei" zu sein? Denn: "Geld macht glücklich. (...) Alles andere ist eine Lüge." Es gibt auf den dreihundert und einer Seite drei interessante Stellen des "Wahrheitsmanagers" (Weber über Weber). Die erste ist eine Beschreibung der kleinen, unmoralischen Geschäftchen im Business. Weber schildert das Gebaren eines kinderleicht zu identifizierenden Mercedes-Gesandten, der Autos im Namen des Konzerns zu besten Konditionen und an allen Warteschlangen vorbei an die Prominenz bringt. Für die Gefälligkeiten erhält der ehemalige "Freund" laut Autobiograf Fahrerlagerkarten oder Helme von Stars wie Senna, die er wiederum meistbietend verhökert. Auch an Weber, der, selbstredend, einen noch größeren Profit mit dem Weiterverkauf machte. Neu ist diese Episode auch nicht. Aber die Erwähnung dieser, gemessen an den krummen Big Deals der Formel 1, Petitesse passt zu all den Gaunereien in der Vita des Autoren und verdeutlicht, in welcher Liga Weber spielte abseits seines großen wie einmaligen Investments in Schumacher. Ohne den Champion in der Schnapsklasse.

Interessant ist auch, mit welcher Ironie Weber das Gockelgehabe im Fahrerlager charakterisiert. Lacht da einer über sich selbst in Jeans mit Bügelfalte oder im Anzug, mit goldenen Manschettenköpfen, gelber Krawatte, Einstecktuch und Lederslipper auf dem Feld- und Wiesenflugplatz namens Silverstone? Mit zwinkerndem Auge scheint Weber von der Kreativität der Benetton-PR-Abteilung zu schreiben, als er an einen tierischen Aufmacher in einer der Benetton-Postillen zu jedem Rennen erinnert: Ein großer, bunter Gockelhahn trägt Webers Kopf. Darüber steht: "Willi wichtig." Was Weber nicht erwähnt. Angesichts der Ehrung ist sich der mit dem Milieu Vertraute für einen Moment nicht sicher und erkundigt sich bei einem Landsmann: "Wie meinen die das?"

Bis heute geht es um Bedeutung, gemessen in Geld. Oder in Nähe, an der sich wiederum verdienen lässt. Sie ist verloren gegangen. Der Freund nicht mehr erreichbar: Michael Schumacher. Eine Frau soll daran schuld sein, behauptet Weber. Schumachers Frau Corinna. Zum Schluss seiner Erinnerungen kommt er darauf zu sprechen. Wie jemand, der einen langen Anlauf genommen hat, um endlich zu sagen, was ihn bewegt. Schumacher hatte sich schon Jahre vor seinem fatalen Ski-Unfall Ende Dezember 2013 von Weber entfernt. Die Management-Aufgaben übernahm die ehemalige Pressesprecherin Sabine Kehm und setzte von 2014 an zusammen mit Corinna Schumacher ein so beeindruckenden wie funktionierenden Schutzwall durch, ohne das Interesse an dem siebenmaligen Weltmeister zu ersticken. Mitte September zeigt Netflix eine große Dokumentation des Rekordweltmeisters. Weber hat nichts damit zu tun. Der Kontakt ist abgebrochen. Er fühlt sich "ausgelöscht". Und fragt sich, woran das liegt: Weil er nach dem Unfall nicht nach Grenoble ins Krankenhaus kam? Er fragt sich, wie oft er das bereut hat. "Eine Million Mal?" Und er fragt sich wie ein alter Mann am Ende eines unglücklichen Lebens trotz all des Geldes: "Für was werde ich bestraft?" Auf all diese Fragen, behauptet Weber, habe er keine Antworten. Auch der Leser bleibt ratlos zurück. Wo in diesem Buch der "kreative Umgang mit Fakten" beginnt, hat Weber verraten. Wo er aufhört, leider nicht.

Besprochenes Buch: Willi Weber, Benzin im Blut Die Auto-Biografie eines Visionärs, Lübbe, 301 Seiten.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"In seiner spektakulären Autobiografie schildert Schumis Ex-Manager eindrucksvoll die spannende Zeit mit dem Rekord-Weltmeister" Freizeit Revue, 01.09.2021 "Wie der ehemalige Losverkäufer und Cognac-Vertreter aus Regensburg mit dem Kart-Fahrer aus Kerpen nach ganz oben fährt, das liest sich authentisch, echt rasant und steckt voller Anekdoten." Oberhessische Presse, 16.10.2021 "[...] ausgesprochen kurzweilig [...] [Willi Weber] ist ein fesselnder Erzähler." Tilmann P. Gangloff, Südkurier, 27.08.2021 "[...] ein lebenspralles Buch" Dresdner Morgenpost am Sonntag, 12.09.2021