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Ob große Prestigeprojekte oder neue Wohnanlagen – überall wird gebaut. Die ökologischen Auswirkungen einer grenzenlosen Bauwut sind hinreichend bekannt; trotzdem verschwindet immer mehr wertvoller Boden unter tristem Grau. Phantasievolle und verantwortungsvolle Alternativen haben derzeit keine Lobby; in Zeiten von Terrorgefahr besinnt sich die Architektur erneut auf ihre angestammte Funktion, ihre Bewohner zu (be-)schützen. Das war nicht immer so: Seit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war es die Moderne, die trotz und gegen permanente Kriegsgefahren auf ein entspanntes Verhältnis zum…mehr

Produktbeschreibung
Ob große Prestigeprojekte oder neue Wohnanlagen – überall wird gebaut. Die ökologischen Auswirkungen einer grenzenlosen Bauwut sind hinreichend bekannt; trotzdem verschwindet immer mehr wertvoller Boden unter tristem Grau. Phantasievolle und verantwortungsvolle Alternativen haben derzeit keine Lobby; in Zeiten von Terrorgefahr besinnt sich die Architektur erneut auf ihre angestammte Funktion, ihre Bewohner zu (be-)schützen. Das war nicht immer so: Seit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war es die Moderne, die trotz und gegen permanente Kriegsgefahren auf ein entspanntes Verhältnis zum Außenraum gedrängt hatte: Transparenz, Leichtigkeit, Reduktion und Horizontalität waren ihr Programm gegen die Festungsmentalität und für die Freiheit des Entwerfens. Jedes Blatt, jeder Monitor galt als Stellvertreter des Bodens; die leichte Skizze ging gravierenden Bauentscheidungen voraus – zum Wohl von Mensch und Natur. Heinrich Jennes nimmt dieses Programm der Moderne auf und verleiht ihm Perspektiven für die Zukunft. Er plädiert für die Wiederentdeckung des freien Entwerfens, dem es zuletzt gar gelingen mag, das Bauen zu erübrigen und damit den Boden zu bewahren.

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Autorenporträt
Heinrich Jennes wuchs in Köln auf, studierte Religionswissenschaft an der FU Berlin und Architektur an der Universität der Künste Berlin. Von 1992 bis 2000 arbeitete er als Entwurfslehrer bei Günther Domenig am Institut für Gebäudelehre der TU Graz. Seither untersucht er das wachsende Potential der architektonisch skizzierenden Erfindungskraft und deren Verhältnis zum Boden als ihrer zunehmend begrenzten Grundlage.