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Der packendste und temporeichste Roman des großen Carlos Ruiz Zafón, der mit den beiden Weltbestsellern Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels Millionen Leser auf der ganzen Welt in den Bann schlug.
Jäh wird das traumschöne Barcelona aus dem Schlummer gerissen und zum Schauplatz eines rasanten Abenteuers: Als Fermín, ein charmanter Herumtreiber, überraschend Besuch von einem mysteriösen Fremden bekommt, holen ihn finstere Intrigen aus der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs ein. Sie bedrohen nicht nur sein Leben und Liebesglück, sondern schlingen sich bald auch um das Glück seiner…mehr

Produktbeschreibung
Der packendste und temporeichste Roman des großen Carlos Ruiz Zafón, der mit den beiden Weltbestsellern Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels Millionen Leser auf der ganzen Welt in den Bann schlug.

Jäh wird das traumschöne Barcelona aus dem Schlummer gerissen und zum Schauplatz eines rasanten Abenteuers: Als Fermín, ein charmanter Herumtreiber, überraschend Besuch von einem mysteriösen Fremden bekommt, holen ihn finstere Intrigen aus der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs ein. Sie bedrohen nicht nur sein Leben und Liebesglück, sondern schlingen sich bald auch um das Glück seiner Freunde Spannender als je zuvor entführt uns Carlos Ruiz Zafón mit erzählerischem Furor in eine magische Geschichte von Verfolgung, Liebe und Freundschaft.
Empfehlung der bücher.de Redaktion

Der Gefangene des Himmels / Barcelona Bd.3, Carlos Ruiz Zafón


Nach >Der Schatten des Windes< und >Das Spiel des Engels< ist der >Der Gefangene des Himmels< der dritte große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón.
Die Romane von Carlos Ruiz Zafón sind unheimlich spannend und mystisch. Sein unverwechselbarer Schreibstil macht die Barcelona-Romane mit ihren atmosphärisch dichten Erzählungen zu literarischen Meisterwerken!

Der Gefangene des Himmels spielt in Barcelona kurz vor Weihnachten im Jahre 1957. Die beiden Protagonisten Daniel Sempere und sein Freund Fermin sind bereits aus den beiden Vorgängerbänden bekannt. Ein älterer eigenartiger Mann kauft in der Buchhandlung Sempere eine seltene Ausgabe von „Der Graf von Monte Christo“. Anstatt das Buch mitzunehmen, lässt er es für Fermin mit der Widmung: "Für Fermin Romero de Torres, der von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat." zurück. Durch dieses Buch wird Fermin an ein dunkles Kapitel seines Lebens, das ihn mit der Familie Sempere verbindet, erinnert. Nach einiger Zeit der Überredenskunst beginnt er die dramatische Geschichte seiner Vergangenheit zu erzählen.
Nach Ende des Bürgerkrieges ab 1939, es war die Zeit der spanischen Diktatur, wurden republikanische Gegner verfolgt und in Gefängnissen gnadenlos gefoltert. Auf seinen Tod wartend, lernte Fermin dort den Gefangenen des Himmels kennen, der ihm ein zweites Leben schenkte…

Carlos Ruiz Zafón wurde im September 1964 in Barcelona geboren. Als Kind besuchte er die Jesuitenschule Sarrià. Er studierte und arbeitete als Werbetexter. Für seinen ersten Roman Der Fürst des Nebels erhielt er den Edebé-Jugendliteraturpreis. Es folgten zwei weitere phantastische Schauerromane: Der dunkle Wächter und Mitternachtspalast, bevor Carlos Ruiz Zafón den Roman Marina schrieb, der wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten war. 2003 gelang ihm dann mit seinem fünften Roman Der Schatten des Windes der internationale Durchbruch.
Carlos Ruiz Zafón begeistert mit seinen Barcelona-Romanen um den Friedhof der Vergessenen Bücher ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt. Der Schatten des Windes, Das Spiel des Engels und Der Gefangene des Himmels waren allesamt SPIEGEL-Bestseller; der vierte und letzte Band der Tetralogie ist in Arbeit. Seit 1994 lebt Carlos Ruiz Zafón in Los Angeles. Er arbeitet als Drehbuchautor und schreibt für die spanischen Tageszeitungen »El País« und »La Vanguardia«.

Die Barcelona-Romane von Carlos Ruiz Zafón im Überblick:
Band 1: Der Schatten des Windes
Band 2: Das Spiel des Engels
Band 3: Der Gefangene des Himmels
Autorenporträt
Carlos Ruiz Zafón begeisterte mit seinen Barcelona-Romanen um den Friedhof der Vergessenen Bücher ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt. 'Der Schatten des Windes', 'Das Spiel des Engels', 'Der Gefangene des Himmels' und 'Das Labyrinth der Lichter' waren allesamt internationale Bestseller. Auch 'Marina', der Roman, den er kurz vor den großen Barcelona-Romanen schuf, stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Seine ersten Erfolge feierte Carlos Ruiz Zafón mit den drei phantastischen Schauerromanen 'Der Fürst des Nebels', 'Mitternachtspalast' und 'Der dunkle Wächter'. Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona geboren und starb 2020 in seiner Wahlheimat Los Angeles.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.08.2013

Hinkefuß
Der dritte Barcelona-Schmöker
von Carlos Ruiz Zafón
Im Schatten des Windes, der um seine ersten beiden Millionenseller gemacht wurde, könnte Carlos Ruiz Zafón, Katalane mit Wohnsitz in Los Angeles, ehemaliger Werbetexter und Drehbuchschreiber, ziemlich komfortabel leben. Aber so einfach ist das nicht, denn der Markt schreit nach mehr, und warum sollte, was zweimal funktioniert hat, nicht auch beim dritten und vierten Mal gut laufen? Weshalb Zafón angekündigt hat, seine Barcelona-Schmöker zu einer Tetralogie zu komplettieren. Der dritte Band des Zyklus „Friedhof der vergessenen Bücher“ enthält unter dem Titel „Der Gefangene des Windes“ eine hintersinnige Gebrauchsanweisung für den Leser: er könne die Bände „in beliebiger Abfolge“ und unabhängig voneinander genießen, doch erst die Verknüpfung der Handlungsstränge aus allen vier Romanen werde ihn „ins Zentrum der Geschichte“ führen.
  Das klingt nach einem Versuch, die Spannung hoch zu halten. Man kann sich aber des Eindrucks nicht erwehren, der Autor selbst sei seines Stoffes schon ein wenig überdrüssig geworden. Das Druckbild ist luftig, es überwiegen Dialoge aus kurzen Sätzen, die allzu häufig Entbehrliches transportieren, sodass man für jeden Katalanen-Kalauer dankbar ist. Hatte Zafón in den ersten beiden Romanen noch sichtlich Spaß daran, haarsträubende Plots zu konstruieren, doppelte Böden einzuziehen, mit Schauer-Elementen zu jonglieren und anspielungsreich die Magie der Literatur zu beschwören, so verzettelt er sich nun in lahmen Eheszenen und Gruselnummern aus Francos Folterkellern, die zu reißerisch sind, um als Aufarbeitung der spanischen Bürgerkriegsgeschichte durchzugehen.
  Allenfalls das erste Viertel des Romans, im winterlichen Barcelona des Jahres 1957 spielend, hat so etwas wie Flair und erzählerischen Witz. In der Buchhandlung Sempere & Söhne, deren Juniorchef Daniel im Eröffnungs-Epos „Der Schatten des Windes“ als kleiner Junge auftrat, erscheint eines Tages ein finsterer, hinkefüßiger Fremder und kauft eine kostbare Ausgabe des „Grafen von Monte Christo“, um sie dem Ladengehilfen Fermín Romero de Torres mit einer obskuren Widmung zu hinterlassen. Mit der Szene, in der Daniel den Unbekannten über die Ramblas verfolgt und Letzterer auf mehr oder weniger komische Weise seine Teufelsqualitäten offenbart, ist dann aber der Höhepunkt schon erreicht. Das dunkle Geheimnis, in das der Hallodri und Sprücheklopfer Firmín verstrickt ist, wird allzu rasch und spannungsarm aufgeklärt, der Rest des Romans mit Belanglosigkeiten gestreckt.
  Mystisch-Magisches scheint den Autor nun nicht mehr zu interessieren; alles bleibt vordergründig und eindeutig, es geht um Geld und Macht. Neue Figuren werden eingeführt und abrupt wieder fallengelassen, Themenstränge aus den vorausgegangenen Romanen geradezu brachial zusammengerafft. Am Schluss hat man erfahren, dass Isabella, die Mutter des Buchhändlers Daniel, durch Gift ums Leben kam, und man weiß auch, wer es ihr verabreicht hat. Im Epilog fällt gar ein Zettel mit der Anschrift des Mörders aus einem zerbrochenen Engelsfigürchen. Und wenn es im letzten Satz heißt, Daniels Geschichte sei noch nicht zu Ende, sondern habe „eben erst angefangen“, dann ist das Spannendste daran die Frage, ob immer noch Millionen von Zafón-Lesern die Fortsetzung herbeisehnen werden – oder eher nicht.
KRISTINA MAIDT-ZINKE
Carlos Ruiz Zafón : Der Gefangene des Himmels. Roman. Aus dem Spanischen von Peter Schwaar. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2012. 403 Seiten, 22,99 Euro.
Wer kennt die Anschrift des
Mörders? Ein Engel, wer sonst?
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Kristina Maidt-Zinke hat sich bei der Lektüre genauso gelangweilt wie ihrer Ansicht nach auch der Autor. Mit diesem dritten Band, dem noch ein vierter folgen soll, hat Carlos Ruiz Zafon offenbar der ganze Spaß an der Sache verlassen. Statt fintenreich durchgedrehter Plots gibt's jetzt nur noch "lahme Eheszenen" und unwahrscheinliche Folterungen. Da geht für die Rezensentin nicht nur der Spaß, sondern auch gleich die Spannung flöten.

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