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Eine umfangreiche Werkausgabe des Hörspiel-Pioniers Fred von Hoerschelmann.Fred von Hoerschelmann (1901-1976) gilt als einer der letzten großen Erzähler der deutschbaltischen Literatur; kaum ein anderer Autor aus dem Baltikum erlangte eine derart große mediale Präsenz wie er. International bekannt wurde er durch Hörspiele wie »Die verschlossene Tür« (1952) und »Das Schiff Esperanza« (1953). Er ist einer der Vorreiter des Hörspiels in der Weimarer Republik und hat die Blütezeit dieser Kunstform in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich geprägt. Mit dem Band »Die Stadt Tondi« (1950) machte er…mehr

Produktbeschreibung
Eine umfangreiche Werkausgabe des Hörspiel-Pioniers Fred von Hoerschelmann.Fred von Hoerschelmann (1901-1976) gilt als einer der letzten großen Erzähler der deutschbaltischen Literatur; kaum ein anderer Autor aus dem Baltikum erlangte eine derart große mediale Präsenz wie er. International bekannt wurde er durch Hörspiele wie »Die verschlossene Tür« (1952) und »Das Schiff Esperanza« (1953). Er ist einer der Vorreiter des Hörspiels in der Weimarer Republik und hat die Blütezeit dieser Kunstform in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich geprägt. Mit dem Band »Die Stadt Tondi« (1950) machte er sich einen Namen als Erzähler mit einem Scharfblick für menschliche Abgründe. Kennzeichnend für seine Werke ist der Umgang mit existentiellen Fragen und mit Konflikten, die um Schuld, Verantwortung und Gewissen kreisen.In der kommentierten Werkausgabe erscheinen erstmals sämtliche Originalhörspiele und Erzählungen Fred von Hoerschelmanns - die meisten davon erstmals in Buchform. Darüber hinaus umfasst die Werkausgabe auch die wenig bekannten Schauspiele, Gedichte und Schriften zur Literatur. Eindrucksvoll wird dem Leser vor Augen geführt, wie Hoerschelmann neue Formen literarischer Repräsentation entwickelte und durch eine innovative Poetik der »Krise des Erzählens« entgegenwirkte. Der Kommentar liefert wichtige Informationen zu Entstehung, Rezeption und historischem Hintergrund.
Autorenporträt
Fred von Hoerschelmann (1901-1976) war einer der Hörspiel-Pioniere in der Weimarer Republik. In den 1950er und 1960er Jahren prägte er die Blütezeit dieser Kunstform maßgeblich mit. Hörspiele wie »Die verschlossene Tür« (1952) und »Das Schiff Esperanza« (1953) erlangten international großen Erfolg und begründeten Hoerschelmanns Ruf als »Meister der Hörspieldramaturgie«. Mit seinem Erzählband »Die Stadt Tondi« (1950) machte er sich einen Namen als erfindungsreicher Erzähler mit einem Scharfblick für menschliche Abgründe.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Zwei Wünsche hat Rezensent Michael Köhler nach der Lektüre dieser von Hagen Schäfer besorgten vierbändigen Werkausgabe: Der fast vergessene Fred von Hoerschelmann möge viele neue Leser bekommen. Und: Der Text-Edition möge eine Hörbuchausgabe folgen. Letzteres legt Hoerschelmanns "radiophones" Werk, das laut Köhler mit der Wirkung von Lauten umgeht wie kaum ein zweites, wohl nahe. Hoerschelmanns Texte kreisen laut Köhler um Existenzielles, um das im Bann der Geschichte und der eigenen Schuld stehende Individuum, sein aussichtsloses Ringen um Freiheit. Bestes, aktuelles Beispiel: Das Hörspiel "Das Schiff Esperanza". Hoerschelmanns Lyrik erinnert laut Köhler im Ton an Rilkesche Naturmagie, seine Aufsätze zur Literatur befassen sich gern mit französischen Texten, Valery oder Proust, erläutert der Rezensent. Die Edition überzeugt ihn nicht zuletzt durch eine großzügige Aufmachung und einen informativen Kommentar.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dieses editorische Projekt ist gar nicht genug zu loben, weil es einen Autor aus dem Erinnerungsschatten der Literaturgeschichte holt.« (Michael Köhler, Deutschlandfunk Büchermarkt, 28.12.2020) »Die neue Werkausgabe erschließt mit Hoerschelmanns Hörspielwerk einen Kosmos, wie er differenzierter und drängender kaum gedacht werden kann.« (Günter Peters, Medienkorrespondenz 10/2020) »eine wahre Fundgrube tut sich auf, zum einen für Hörspiel-Interessierte, zum anderen für Interessierte an deutsch-baltischer Literatur« (Hans-Ulrich Wagner, Rundfunk und Geschichte 46, 2020 Nr.1-2)