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Den »größten Schwaben« nannte die Presse den Schriftsteller, Journalisten und schwäbischen Mundartdichter Thaddäus Troll alias Dr. Hans Bayer, und der Tübinger Rhetorik- Professor Walter Jens bezeichnete ihn als den »Nachfahren der Rebellen vom Asperg und den Anwalt jener besseren deutschen Geschichte, die nicht die Sieger, sondern die Besiegten geschrieben haben«. Obwohl die schwäbische Phase seines Lebens nur 13 Jahre währte, ehe er sich, schwer depressiv, 1980 das Leben nahm, ist Troll als »schwäbische Seele« in die Literatur eingegangen. Sein Theaterstück »Der Entaklemmer« erlebte viele…mehr

Produktbeschreibung
Den »größten Schwaben« nannte die Presse den Schriftsteller, Journalisten und schwäbischen Mundartdichter Thaddäus Troll alias Dr. Hans Bayer, und der Tübinger Rhetorik- Professor Walter Jens bezeichnete ihn als den »Nachfahren der Rebellen vom Asperg und den Anwalt jener besseren deutschen Geschichte, die nicht die Sieger, sondern die Besiegten geschrieben haben«. Obwohl die schwäbische Phase seines Lebens nur 13 Jahre währte, ehe er sich, schwer depressiv, 1980 das Leben nahm, ist Troll als »schwäbische Seele« in die Literatur eingegangen. Sein Theaterstück »Der Entaklemmer« erlebte viele Hundert Aufführungen am Staatstheater in Stuttgart und auf ungezählten anderen Bühnen.
In seinem Lebensbericht - der ersten Troll-Biographie überhaupt, die mit Blick auf den 100. Geburtstag am 18. März 2014 erscheint - zeichnet Jörg Bischoff alle Etappen von Trolls Werdegang nach. So auch seine Zeit als Kriegsberichterstatter einer Propagandakompanie der Wehrmacht von 1939 bis 1945. Darüber sprach Troll zeitlebens nicht, da er sich abgrundtief dafür schämte.
Der größte Teil der Biographie ist dem Feuilletonisten und Schwaben-Schriftsteller Thaddäus Troll gewidmet. »Deutschland deine Schwaben« (1967) war sein erfolgreichstes Buch. Erst danach veröffentlichte er auch Texte im Dialekt und führte dabei Wörter wie »Atomkraftwerk«, »Paragraph 218« und »Berufsverbot « in die schwäbische Mundartdichtung ein.
Autorenporträt
Bischoff, Jörg
Jörg Bischoff wurde 1942 in Ulm geboren. Abitur in Metzingen, dann Studium der Volkskunde, Theaterwissenschaften, Germanistik und Jura in München und Tübingen. Unter anderem war er Ressortleiter Landespolitik bei der Stuttgarter Zeitung, Redaktionsleiter des Berliner Tagesspiegels in Bonn, Chefredakteur des Schwarzwälder Boten und der Südwest Presse in Ulm. Auch arbeitete er für den Deutschlandfunk und den Süddeutschen Rundfunk. Parallel dazu schrieb er Bücher und verfasste Beiträge für politische und landeskundliche Veröffentlichungen.

Troll, Thaddäus
Thaddäus Troll, im richtigen Leben Dr. Hans Bayer, ist 1914 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren und 1980 in Stuttgart gestorben. Er studierte Germanistik, Kunstgeschichte, vergleichende Literaturwissenschaft sowie Theater- und Zeitungswissenschaft. 1946 hat er in Stuttgart die satirische Zeitschrift »Das Wespennest« mitbegründet, von 1947 bis 1951 war er Stuttgarter Korrespondent des »Spiegel«. Von 1948 an arbeitete

er als freier Schriftsteller. Troll hat Essays, Feuilletons, Glossen, Sketche, Hör- und Fernsehspiele, Theaterstücke und mehr als 50 Bücher veröffentlicht. Er war Vorsitzender des Verbands deiutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg und Mitgründer des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, dessen Literaturpreis nach ihm benannt ist. Troll wurde 1962 mit dem Theodor Wolff-Preis und 1970 mit dem Prix Aleko ausgezeichnet.