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2 Kundenbewertungen

Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai - die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten. James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden. Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70…mehr

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Produktbeschreibung
Ohne sie wäre kein Europäer lebend zurückgekommen: Tupaia, Maheine, Mai - die Indigenen, die James Cooks Entdeckungen in der Südsee erst möglich machten. James Cook gilt als bedeutendster Entdecker nach Kolumbus. Freilich: Ohne Tupaia, Maheine und Mai wären seine Reisen unmöglich gewesen. Sie führten Cook in die Welt der Südsee ein, bewahrten seine Schiffe vor gefährlichen Korallenriffen und ersparten es ihm, in Neuseeland von den Maori als Eindringling massakriert zu werden. Tupaia, Meisternavigator, Hohepriester und Chefberater der Herrscher Tahitis erstellte eine Seekarte mit mehr als 70 unbekannten Inseln, das erste schriftliche Dokument, das das ungeheure nautische Wissen polynesischer Seefahrer belegt, die auf ihren Übersee-Kanus den Pazifik schon Jahrtausende vor den Europäern befuhren. Kam er in Cooks Beschreibungen etwa nur deshalb kaum vor, weil er an Bord an Skorbut erkrankte und bald darauf starb - Cook aber als der Kapitän in die Seefahrtsgeschichte eingehen wollte, der »keinen einzigen Mann an den Scharbock verloren« hatte? Maheine ermöglichte es Cooks Expedition bei der zweiten Reise, drei Jahre durchzuhalten und Zugang zu wichtigen Kultgegenständen zu bekommen. Mai kam als Einziger bis nach London mit und erlangte dort bizarren Ruhm als »wilder Südseeprinz«. Alle drei hatten Gründe, bei den Engländern mitzusegeln, von denen diese nichts ahnten. Wo findet sich eine angemessene Würdigung der drei?

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Autorenporträt
Frank Vorpahl ist promovierter Historiker, Autor und Kurator. Bei ZDF-Aspekte ist er Redakteur. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Georg Forster und James Cooks Südseeexpeditionen. 2007 initiierte er die illustrierte Neuausgabe von Georg Forsters Reise um die Welt in der ANDEREN BIBLIOTHEK. 2018 veröffentlichte er Der Welterkunder. Auf der Suche nach Georg Forster. Im Zuge seiner Recherchen war er oft in der Südsee und kuratierte Ozeanien-Ausstellungen in Deutschland und Tonga.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Jürgen Goldstein lernt dem Buch des Historikers Frank Vorpahl eine lang vernachlässigte Seite der Expeditionen James Cooks kennen. Die Handlung bringt uns drei polynesische Berater näher, die Cooks Reisen begleiteten, und die, versichert uns der Rezensent, ausschlaggebend für deren Erfolg waren. Vor allem dem Hohepriester Tupaia widmet sich Vorpahl in seiner Geschichte, ohne dessen geografische Kenntnisse und Fähigkeiten als Dolmetscher der Weltumsegler wohl ziemlich verloren gewesen wäre, lesen wir. Neben den Reiseaufzeichnungen bezieht der Autor auch indigene Quellen in seine Darstellung mit ein, informiert der Kritiker, und erweitert das europäische Narrativ auf so "kurzweilige wie kenntnisreiche" Weise. Goldstein stellt lediglich fest, dass das Buch trotz aller Bemühungen um eine neue Perspektive vor allem die Absicht der "Selbstaufklärung über unsere eigene Entdeckungsgeschichte" verfolgt. Diese findet allerdings selten in so unterhaltsamer Form statt, schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.04.2023

Der Entdeckerstolz war reine Anmaßung
Frank Vorpahl erzählt die Geschichte der Polynesier Tupaia, Maheine und Mai, ohne die James Cook auf seinen Pazifikreisen wohl kläglich gescheitert wäre
Entdeckung ist ein Begriff, der in der europäischen Geschichte einen besonderen Klang hat: Er erinnert an Fahrten hinaus aufs offene Meer, um Atlantis, Indien oder die Südsee zu finden und zu erforschen. Doch meistens bedeutete es, dass die „entdeckten“ Landstriche für die eigenen Herrschenden in Besitz genommen, die jeweiligen Ureinwohner nach dem Erlkönigprinzip „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“ unterworfen und ausgebeutet wurden. Wer auf die tatsächlichen Umstände achtet, wird in der Geschichte der großen Ausfahrten und Entdeckungen vor allem Blut und Tränen, Sklaverei, Deportation und Vernichtung finden.
Und begangen wurden die Untaten von jenen, die von ihren Entdeckungen erzählten, als seien es alles Paradiese gewesen, auf die noch keines Menschen Schatten gefallen wäre.
Der Entdeckerstolz war reine Anmaßung. Bei einer Recherchereise in den USA auf den Spuren der Landerkunder Meriwether Lewis und William Clark kam es einmal zur Begegnung mit dem Lakota Looking Horse. Man erzählte ihm von den Reiseabsichten. Er lachte, das sei schon lustig, Lewis und Clark als Entdecker zu sehen, denn überall, wo sie hingekommen seien, hätte es doch seit Jahrtausenden Menschen gegeben, die sehr genau wussten, wer sie waren, wo sie lebten und welche Namen ihre Vorfahren Bergen und Flüssen gegeben hatten. Die Beschämung ergriff die ganze Reisegesellschaft.
Frank Vorpahl, Jahrgang 1963, Historiker, Autor und Filmemacher, unternimmt in seinem neuen Buch über die Reisen des James Cook, jetzt den höchst lobenswerten Versuch, das Licht von den weißen Eindringlingen auf jene Gestalten zu lenken, ohne deren Wissen und Wirken diese Expeditionen wohl kläglich gescheitert wären.
In Büchern und Reisereportagen hat Vorpahl sich bereits mit James Cook und Georg Forster beschäftigt, der mit seinem Vater Johann Reinhold bei Cooks zweiter Weltreise dabei war und seine Erfahrungen in einem bis heute denkwürdigen Bericht niedergelegt hat. Und er kennt sich in der pazifischen Inselwelt glänzend aus. Doch auch er kann – wohlwissend – das Problem nicht gänzlich umgehen, dass die wesentlichen Quellen über die drei Polynesier, die Cook begleiteten, Zeugnisse von Weißen sind. Entweder von Cook selbst oder von Georg Forster oder anderen Mannschaftsmitgliedern, die ihre Erlebnisse aufschrieben.
Allerdings hat sich Vorpahl, wie er in seiner Danksagung zur Entstehung des Buchs mitteilt, ausführlich bei den Südseevölkerschaften nach jenen drei Helden erkundigt. So gelingen ihm dann doch durchaus stimmige Porträts vom Hohepriester Tupaia, der Cook auf seiner ersten Reise begleitete; vom wissbegierigen und eleganten Adligen Maheine, der sieben Monate lang auf der zweiten Reise dabei war und sich auch mit Georg Forster anfreundete; und vom jungen Mai, der tatsächlich bis nach London kam. Im polynesischen Kastendenken gehörte Mai den Unteren an, er avancierte aber in London zum Tagesgespräch und entwickelte offenbar geradezu geckenhafte Allüren. Auf dem Schwesterschiff von Cooks Resolution, der Adventure unter Captain Tobias Furneaux, war er nach England gelangt. Der berühmte Porträtmaler Sir Joshua Reynolds hat ihn dann in der tahitianischer Toga dargestellt als vornehme Inkarnation des „edlen Wilden“.
Eindrücklich zeigt das Buch, wie unverzichtbar die drei Polynesier für das waren, was Cook und Co. immer für sich und die Krone Englands beanspruchten. Vor allem Tupaia muss ein Mensch mit außergewöhnlichem Charisma gewesen sein. Ein überragender Navigator, Friedensstifter und Vermittler zwischen den ziemlich rüden und gewalttätigen Weißen und den durchaus auch kampfbereiten Bewohnern der Inselreiche von Tahiti, Neuseeland und auch von Australien. Während es für den Tahitianer Tupaia einigermaßen leicht war, mit den Maori in Neuseeland ins Gespräch zu kommen, weil die ihn bald als jemand erkannten, der ihnen von ihrer Herkunft aus Polynesien erzählen konnte, war der Kontakt mit den Aborigines an der australischen Küste wesentlich schwieriger, weil deren Sprache ganz anders klang als Tupaias eigene.
Er begann sogar zu zeichnen nach Art der Bleichgesichter, wie es der Forschungsreisende Joseph Banks auf Cooks erster Reise erhofft hatte. Und er entwarf schließlich erstmals eine Karte Ozeaniens, deren hohe nautische und kartografische Qualität erst heute richtig gewürdigt werden kann. Dass Cooks dritte Weltreise mit seinem gewaltsamen Tod bei blutigen Auseinandersetzungen auf Hawaii endete, hatte auch damit zu tun, dass kein kluger Vermittler und ebenbürtige Beziehungen herstellender Diplomat wie Tupaia bei der Expedition dabei war. Der Polynesier war schon am Ende von Cooks erster Tour an den Folgen der Mangelkrankeit Skorbut in Indonesien gestorben.Weder der in seiner Erscheinung und seinen Umgangsformen offenbar wissbegierige und sympathische Maheine noch der ungebärdige „Parvenü“ Mai konnten die Bedeutung und die Nachwirkung von Tupaia erreichen. Eines aber lehrt Frank Vorpahls sorgfältig recherchiertes, zitatenreiches Buch unbedingt: Die einseitige Heroisierung sogenannter europäischer „Entdeckungen“ sollte ein Ende haben.
HARALD EGGEBRECHT
Tupaia entwarf eine Karte
Ozeaniens, die erst heute richtig
gewürdigt werden kann
Frank Vorpahl: Aufbruch im Licht der Sterne. Galliani Verlag Berlin 2023.
254 Seiten, 26 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.2023

Der indigene Vermittler war unverzichtbar

Im Geflecht der Interessen: Frank Vorpahl erzählt von der Hilfe, die der Weltumsegler James Cook von drei Polynesiern erhielt.

Große Geschichten haben oft eine Rückseite, die nicht erzählt wird. Nur so gewinnen sie an Prägnanz. Während ihre Helden in den Lichtkegel der Aufmerksamkeit treten, werden andere Figuren in das Schattenreich des Vergessens abgedrängt. So zählt James Cook zu den überragenden Gestalten der modernen Seefahrt, hat er doch in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts gleich drei Weltumseglungen unternommen und die Meridiane der bekannten Welt überschritten. Mit Geschick vermochte er dem europäischen Blick auf die Welt exotische Regionen zu erschließen und einem sensationshungrigen Publikum Kunde vom anderen Ende der Erde zu bringen. Für Georg Forster, der an der zweiten Weltumseglung teilgenommen hat, war der Kapitän kurz und bündig "Cook, der Entdecker".

Doch unser Blick auf Cook ist zu vordergründig. Während der Erforschung der Südsee standen dem Seefahrer drei Polynesier zur Seite, deren Beistand das Scheitern seiner Expeditionen verhindert hat. Ihre Namen tauchen zwar in den Schiffstagebüchern auf, haben sich aber nicht in unser Gedächtnis eingraviert: Von Tupaia, Maheine und Mai ist kaum die Rede, wenn wir die neuere Globalisierungsgeschichte erzählen. Das hat nun Frank Vorpahl in einem so kenntnisreichen wie kurzweiligen Buch nachgeholt. Dabei greift der Historiker neben den Reisedokumenten und der aktuellen Forschungsliteratur auch auf indigene Quellen zurück.

Im Zentrum des Buches steht Tupaia, ein Hohepriester im größten Tempel von Tahiti. Von Kindesbeinen an war der Polynesier ausgebildet worden, sich mithilfe der Sterne im Netzwerk der weit auseinanderliegenden Inseln zurecht zu finden. Für die Engländer war der Pazifik eine nahezu leere Wasserwüste mit versprengten Inseln. Tupaia dagegen verfügte über genaue geographische Kenntnisse vom polynesischen Dreieck und somit über Inseln, die bis zu siebentausend Kilometer auseinander lagen. Seine navigatorischen Fähigkeiten waren sensationell.

Auf Anhieb vermochte er, wo er auch war, die Richtung anzugeben, in der Tahiti liegt. Er konnte einhundertdreißig Inseln aus dem Kopf verorten und half dabei, eine Karte anzufertigen, die vierundsiebzig von ihnen verzeichnet. Diese Seekarte ist ein weithin unbeachtetes Dokument nautischen Wissens. Georg Forster fertigte eine Kopie an, die heute im Braunschweiger Stadtarchiv aufbewahrt wird. Vorpahl, der bereits wichtige Zeichnungen Forsters für die Öffentlichkeit aufgespürt hat, erweist sich ein weiteres Mal als ein kundiger Detektiv von kulturellen Bedeutsamkeiten.

Cook nahm Tupaia während seiner ersten Weltumseglung 1769 mit an Bord und verdankte ihm mehr, als die spärlichen Einträge in sein Schiffstagebuch verlauten lassen. Dank seiner Hilfe konnte er gefährlichen Korallenriffs ausweichen und Routen durch den endlos anmutenden Ozean finden. Wichtiger noch als der navigatorische Beistand war das diplomatische Vermögen Tupaias als Kulturvermittler. Da der Sprachbegabte sich rasch auf Englisch verständigen konnte, diente er als Dolmetscher und entschärfte die Konflikte mit den kriegsbereiten Einheimischen, insbesondere mit den kannibalischen Maori. Tupaia starb im November 1770, wohl an Malaria und Skorbut.

An die Bedeutung Tupaias ragen Maheine und Mai nicht heran. Der elegante und adelige Maheine befreundete sich während Cooks zweiter Weltumseglung mit Georg Forster, der in ihm einen "schönen Menschen" ausmachte - Völkerverständigung durch konkrete Anschauung. Mai segelte mit nach London, wo er als "edler Wilder" präsentiert wurde. Ihr Beitrag zu Cooks Reisen bestand vor allem in der Einfädelung des Tauschhandels vor Ort. Die in Polynesien begehrten roten Vogelfedern erwiesen sich als das pazifische Gold und für Cook somit als ein exquisites Zahlungsmittel.

Cooks Reisen standen unter dem Stern wissenschaftlicher Forschung, doch die Kehrseite des Wissens war Macht. Die Kartographierung der Erde diente der Expansion des Einflussbereichs der englischen Krone. Eine Blutspur der Gewalt durchzieht die Begegnungen mit den Polynesiern. Vor allem Diebstähle wurden von den Engländern brutal bestraft.

Vorpahl legt aber auch die Interessen der drei Mitreisenden offen: So suchte Tupaia im Bund mit den Europäern einen Vorteil für die Ausbreitung seiner Kultur im Pazifik, Mai hatte es - wie schon Tupaia - auf die englischen Feuerwaffen abgesehen, um seine besetzte Heimatinsel zu befreien, und Maheine gewann nach seiner Fahrt mit Cook an Ansehen.

Der Autor führt souverän durch dieses Geflecht an gegenseitigen Interessen, bei dem vor allem Cook der Gewinner war: "Solange Tupaia, Maheine und Mai an Bord mit ihm strebten, war James Cook auf der sicheren Seite." Während seiner dritten Weltumseglung fehlte es ihm schließlich an einheimischer Diplomatie. Die Konflikte eskalierten, und der Seefahrer kam auf Hawaii ums Leben.

Leider vermeidet es Vorpahl, das Weitwinkelobjektiv der Theorie zu bemühen und die polynesisch-europäische Begegnungsgeschichte als Teil der Globalisierung einzuordnen. Das Buch verbleibt im Duktus der Erzählung und bietet, bei aller Quellenabsicherung, einen romanhaft lesbaren Text. Dabei neigt Vorpahl zu szenischer Prägnanz - für das ZDF hat er vor Jahren einen Film über Georg Forster verantwortet - und geht dabei bis an die Grenze der Einfühlung in seine Protagonisten. Dabei weiß er um seine Perspektive des "weißen Akademikers, der sich mit dem historischen Anteil indigener Menschen an der europäischen Entdeckung des Pazifik und am Überleben der weißen Entdecker beschäftigt". Sosehr er auch den drei Unbekannten eine Stimme zu verleihen sucht, ist sein Beitrag zuerst ein Akt der Selbstaufklärung über unsere eigene Entdeckungserzählung und von dem Willen geleitet, mit uns ins Reine zu kommen.

Georg Forster hat in seiner Reise um die Welt davon gesprochen, er wolle dem Leser offenlegen, "wie das Glas gefärbt ist, durch welches ich gesehen habe". Vorpahl verhilft uns dazu, unseren imperialen "Erinnerungsfiltern einer langen Kolonialära" ein weiteres Mal auf die Spur zu kommen und sie abzulegen. Nicht immer lässt sich ein Stück Aufklärung so gut lesen. JÜRGEN GOLDSTEIN

Frank Vorpahl: "Aufbruch im Licht der Sterne". Wie Tupaia, Maheine und Mai Captain Cook den Weg durch die Südsee erschlossen.

Galiani Verlag, Berlin 2023. 256 S., Abb., geb., 26,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Großartig! - Frank Vorpahl bietet die Blickumkehr der Expeditionsgeschichte. Bénédicte Savoy Buchpremiere, Staatsbibliothek zu Berlin 20230329