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Zum 100. Mal jährt sich am 15. Januar 2019 die Ermordung von Rosa Luxemburg durch Mitglieder eines nationalistischen Freikorps. Luxemburgs Rolle als Wortführerin der radikalen Linken hatte sie früh verhasst gemacht - nicht nur bei Monarchisten, auch bei den Sozialdemokraten. Der Band versammelt Aufsätze und Reden, etwa ihre Verteidigungsrede vor Gericht, als man sie wegen ihres Aufrufs zur Kriegsdienstverweigerung angeklagt hatte, eine Würdigung des 1919 mit ihr ermordeten Gesinnungsgenossen Karl Liebknecht, Gedanken zu Friedensutopien und Paneuropa sowie ein Plädoyer für das Frauenwahlrecht…mehr

Produktbeschreibung
Zum 100. Mal jährt sich am 15. Januar 2019 die Ermordung von Rosa Luxemburg durch Mitglieder eines nationalistischen Freikorps. Luxemburgs Rolle als Wortführerin der radikalen Linken hatte sie früh verhasst gemacht - nicht nur bei Monarchisten, auch bei den Sozialdemokraten. Der Band versammelt Aufsätze und Reden, etwa ihre Verteidigungsrede vor Gericht, als man sie wegen ihres Aufrufs zur Kriegsdienstverweigerung angeklagt hatte, eine Würdigung des 1919 mit ihr ermordeten Gesinnungsgenossen Karl Liebknecht, Gedanken zu Friedensutopien und Paneuropa sowie ein Plädoyer für das Frauenwahlrecht und persönliche Zeugnisse aus der Haft. Dietmar Dath würdigt in seinem Essay Werk und Leben einer der großen Frauen der deutschen Geschichte.
Autorenporträt
Dietmar Dath, geb. 1970, Feuilletonredakteur bei der FAZ, Romanautor, Übersetzer.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.01.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Mit Eloquenz
für die Revolution
„Es ist mein drittes Weihnachten im Kittchen, aber nehmen Sie es ja nicht tragisch. Ich bin so ruhig und heiter wie immer.“ Das schreibt Rosa Luxemburg 1917 in einem Brief aus dem Gefängnis; er allein ist es schon wert, den Band „Friedensutopien und Hundepolitik“ aufzuschlagen. Wie nähert man sich heute überhaupt am besten dieser außergewöhnlichen Denkerin und Kämpferin für den Sozialismus, die vor fast 100 Jahren ermordet wurde? Die Briefe – in diesem Band ist nur einer zu lesen – sind am zugänglichsten, doch es lohnt auch die Lektüre der Schriften und Reden über Tolstoi, Militarismus oder das Frauenwahlrecht. Am kühnen Schwung ihrer so klaren wie geschliffenen Argumentationen wird deutlich, was auch Dietmar Dath im Nachwort bewundert: Luxemburg hätte „das Zeug zur überragenden Publizistin“ gehabt – wäre ihr die Revolution in Theorie und Praxis nicht viel wichtiger gewesen. Ihre Eloquenz beweist nicht zuletzt eine Selbstverteidigung vor einer Strafkammer 1914. Die fulminante Rede endet mit den Worten: „Ein Sozialdemokrat flieht nicht. Er steht zu seinen Taten und lacht Ihrer Strafen. Und nun verurteilen Sie mich!“ ANTJE WEBER
Rosa Luxemburg: Friedensutopien und Hundepolitik. M. e. Essay von Dietmar Dath. Reclam Verlag, Stuttgart 2018. 108 Seiten, 6 Euro.
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