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Bilddokumente aus den Gaskammern von Auschwitz gibt es so gut wie keine. Denn die Täter setzten alles daran, mögliche Zeugen und Dokumente des industriellen Massenmords zu vernichten. So wurden auch die Mitglieder der Sonderkommandos in Auschwitz vernichtet - Juden, die unter Aufsicht der SS die Arbeit in den Gaskammern erledigen mußten: die vergasten Mitglieder des eigenen Volkes 'verwerten', rasieren, Goldzähne herausbrechen, zu den Krematorien schleifen, verbrennen, die Asche abtransportieren.Nur wenige dieser Sklaven der Gaskammer haben überlebt. Einer der Überlebenden war der Künstler…mehr

Produktbeschreibung
Bilddokumente aus den Gaskammern von Auschwitz gibt es so gut wie keine. Denn die Täter setzten alles daran, mögliche Zeugen und Dokumente des industriellen Massenmords zu vernichten. So wurden auch die Mitglieder der Sonderkommandos in Auschwitz vernichtet - Juden, die unter Aufsicht der SS die Arbeit in den Gaskammern erledigen mußten: die vergasten Mitglieder des eigenen Volkes 'verwerten', rasieren, Goldzähne herausbrechen, zu den Krematorien schleifen, verbrennen, die Asche abtransportieren.Nur wenige dieser Sklaven der Gaskammer haben überlebt. Einer der Überlebenden war der Künstler David Olère, der unmittelbar nach der Befreiung begann, das Grauen künstlerisch zu verarbeiten und zu dokumentieren. Sein Sohn, der Schriftsteller Alexandre Oler, hat die Bilder seines Vaters zusammengestellt und Texte verfaßt, die in ihrer Ausdrucksstärke den Bildern nicht nachstehen. So ist mit "Vergessen oder Vergeben" ein einmaliges Dokument entstanden.'Der Künstler David Olère ist der einzige Maler der Welt, der in den Krematorien von Auschwitz-Birkenau war, ihnen lebend entkommen konnte und seinen ganzen Willen und sein ganzes Talent darangesetzt hat, in seinen Bildern präzise Rechenschaft abzulegen.' Serge Klarsfeld
Autorenporträt
Alexandre Oler, 1930 in Paris geboren, muss schon im Alter von 12 Jahren die Schule verlassen, weil er den gelben Stern trägt. Die Verhaftung des Vaters, die er selbst miterlebt, zwingt Mutter und Sohn in den Untergrund. Nach Kriegsende kann er eine Karriere in der französischen Industrie machen. Alexandre Oler lebt heute als Schriftsteller in Nizza.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ein "eindrucksvolles historisches und künstlerisches Dokument" hat David Olere der Nachwelt hinterlassen, schreibt Rezensentin Raphaela Kula. Der 1985 verstorbene Maler dokumentierte in mehr als 50 Zeichnungen die Nazi-Gräueltaten im Vernichtungslager Auschwitz. Sein Sohn Alexandre Oler hat nun das Werk seines Vaters in einem Bildband veröffentlicht. Die Bilder Oleres zeigen den Alltag des Sonderkommandos von Auschwitz, einer Häftlingsgruppe, die zur Zwangsarbeit in Krematorien und Gaskammern verurteilt worden war und als Mitwisser der Verbrechen kaum Überlebenschancen hatte. David Olere wurde "seinem Auftrag als Zeuge gerecht", betont die Kritikerin. Seine Zeichnungen sind "das einzige bildnerische Zeugnis" aus dem Inneren der Todeszone und daher "besonders wertvoll".

© Perlentaucher Medien GmbH