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Ob die zunehmende Flexibilität des Arbeitsmarktes Chance oder Gefahr für die Beschäftigten ist, lässt sich nur aus einer empirischen Untersuchung ihrer Folgen erschließen - doch dies gilt nicht weniger für betriebsstabile Beschäftigung. Die vorliegende Studie ist daher vergleichend angelegt: Auf der Basis von Längsschnittuntersuchungen an einer repräsentativen Stichprobe bietet sie erstmals gesicherte Zahlen zu den Wirkungen von Betriebsmobilität und Betriebsstabilität auf das Einkommen von Berufsanfängern. Sie untermauert zugleich die Bedeutung der Kontextfaktoren Qualifikation und Region…mehr

Produktbeschreibung
Ob die zunehmende Flexibilität des Arbeitsmarktes Chance oder Gefahr für die Beschäftigten ist, lässt sich nur aus einer empirischen Untersuchung ihrer Folgen erschließen - doch dies gilt nicht weniger für betriebsstabile Beschäftigung. Die vorliegende Studie ist daher vergleichend angelegt: Auf der Basis von Längsschnittuntersuchungen an einer repräsentativen Stichprobe bietet sie erstmals gesicherte Zahlen zu den Wirkungen von Betriebsmobilität und Betriebsstabilität auf das Einkommen von Berufsanfängern. Sie untermauert zugleich die Bedeutung der Kontextfaktoren Qualifikation und Region (West- oder Ostdeutschland) und leistet damit einen Beitrag zur Erforschung der sozialen Ungleichheit und der berufsfachlichen Arbeitsmärkte in Deutschland.
1. 1 Flexibilisierung am Arbeitsmarkt - ein vieldiskutierter Begriff Angesichts der hohen Arbeitslosigkeitsraten in Deutschland sind in den letzten J- ren die Themen einer Flexibilisierung und Deregulierung des Arbeitsmarkts in den Vordergrund gerückt. Häufig wird vertreten, die Arbeitslosigkeit sei teilweise einer zu hohen Starrheit des europäischen und insbesondere deutschen Arbeitsmarkts - schuldet (Siebert 1997), es fallen Begriffe wie Eurosklerose und Hysterese. "Ab- leitet wird diese Erstarrungshypothese in erster Linie aus dem Umstand, dass in den vergangenen Jahrzehnten die Zahl von Arbeitslosen - und hier insbesondere die Zahl von Langzeitarbeitslosen - ständig zugenommen hat und auch während k- junktureller Aufschwünge nicht entscheidend verringert werden konnte" (Erling- gen 2006: 7). In der Vorstellung vieler Ökonomen bedarf es zur Überwindung der Arbeitsmarktprobleme einer verstärkten Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, in deren Mittelpunkt insbesondere arbeitsrechtliche Fragen und betriebliche Faktoren s- hen, durch die eine Anpassung der Beschäftigung an ökonomische Erfordernisse gefördert oder erschwert werde (Struck/Köhler 2004). Der Neue Markt - so wird prognostiziert - wird von zunehmendem Wettbewerb und erhöhter ökonomischer Anpassungsgeschwindigkeit geprägt sein und ein hohes Maß an Anpassungsflexibi- tät voraussetzen (FiO 2000: 3). Flexibilisierung ist also mit Bezug auf den Arbeitsmarkt in Deutschland ein wissenschaftlich wie politisch viel diskutierter Begriff. Meist wird Flexibilisierung nach zwei Dimensionen unterschieden: extern-numerische und interne Flexibilis- rung. Externe Flexibilisierung meint die wachsenden Möglichkeiten, Mitarbeiter kurzfristig zu entlassen und einzustellen, und die Nutzung dieserMöglichkeiten. Sie bezieht sich neben Lockerungen des Kündigungsschutzes insbesondere auf die P- ralisierung von Beschäftigungsformen und die Schaffung von atypischen bzw.
Autorenporträt
Dr. Anne Hacket ist als Soziologin am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. - ISF München tätig mit den Forschungsschwerpunkten Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Qualifikation, Soziale Ungleichheit, Arbeit und Betrieb, Arbeit und Gesellschaft.