Bull Shit Buch über Bull Shit Jobs
In seinem Vorwort schreibt Graeber, das Buch sei aus einem Essay entstanden, den er zum Thema Bull Shit Jobs verfasst habe und auf denen er viele Zuschriften erhalten und ausgewertet habe. Ich wünschte, ich hätte diesen Essay gelesen. Dann wären mir die über 400
Seiten erspart geblieben.
Der Autor wiederholt sich über weite Strecken. Vor allem beschreibt er…mehrBull Shit Buch über Bull Shit Jobs
In seinem Vorwort schreibt Graeber, das Buch sei aus einem Essay entstanden, den er zum Thema Bull Shit Jobs verfasst habe und auf denen er viele Zuschriften erhalten und ausgewertet habe. Ich wünschte, ich hätte diesen Essay gelesen. Dann wären mir die über 400 Seiten erspart geblieben.
Der Autor wiederholt sich über weite Strecken. Vor allem beschreibt er erst, was in seinen empfangenen Briefen steht, um sie dann wörtlich zu zitieren.
Ganz Wissenschaftler braucht er drei Definitionen, bis er endgültig weiß, was Bull Shit Jobs sind. Und dann macht er fünf Schubladen auf, in denen er diese Jobs reinsteckt.
1. Lakaie, damit andere wichtig sind
2. Schläger, also aggressive Menschen, die von anderen angestellt werden
3. Flickschuster, die nicht existierende Probleme lösen
4. Kästchenankreuzer, die nur etwas tun, um nicht nichts zu tun.
5. Aufgabenverteiler, die nur anderen Arbeit zuweisen
Diese Unterschiede mögen zutreffen, doch wenn er dann diskutiert welcher Bull Shit Job in welche Kategorie fällt, dann frage ich mich, ob die Kategorien nicht helfen sollen einen Überblick zu schaffen, anstatt die Bull Shit Arbeit, sie noch in die Kategorie einzuteilen.
Was mich auch stört, dass der Autor bei seinen Nachfrage von sich als David spricht anstatt einfach „ich“ zu schreiben.
Etwa nach der Hälfte des Buches fängt er an über die allgemeine Arbeitswelt zu diskutieren und endet bei bedingungslosen Grundeinkommen. Ich bin ein Fan dieser Idee, doch dafür wäre ein zweites, neues Buch besser geeignet.
Nur wegen des wichtigen Themas und weil ich mit großflächigem Lesen bis zum Ende durchgehalten habe, erhält das Werk noch einen zweiten, also 2 Sterne.