9,49 €
inkl. MwSt.

Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
5 °P sammeln
  • DVD

Hoch oben im flachen Norden sitzen Werner, Andi und Eckat zusammen und würfeln um einen hohen und ungewöhnlichen Einsatz - die absolute Herrschaft oder die totale Unterwerfung. Werner gewinnt das Spiel und darf als neu gekrönter "Könich" bestimmen. Sein erster Befehl: Ab in den Urlaub auf Korsika - Flachköpper machen!
Also fahren die drei Kumpels in ihrem alten Taunus los. Und wie nicht anders zu erwarten, wird die Reise in den Süden für den "Könich" und seine beiden Untertanen zum grossen Abenteuer mit jeder Menge chaotischer Hindernisse und aberwitziger Zwischenfälle.
Nach drei
…mehr

  • Anzahl: 1 DVD
Produktbeschreibung
Hoch oben im flachen Norden sitzen Werner, Andi und Eckat zusammen und würfeln um einen hohen und ungewöhnlichen Einsatz - die absolute Herrschaft oder die totale Unterwerfung. Werner gewinnt das Spiel und darf als neu gekrönter "Könich" bestimmen. Sein erster Befehl: Ab in den Urlaub auf Korsika - Flachköpper machen!

Also fahren die drei Kumpels in ihrem alten Taunus los. Und wie nicht anders zu erwarten, wird die Reise in den Süden für den "Könich" und seine beiden Untertanen zum grossen Abenteuer mit jeder Menge chaotischer Hindernisse und aberwitziger Zwischenfälle.

Nach drei erfolgreichen Vorgängern können sich alle Werner-Fans jetzt auf das schnellste, härteste und vor allem unbarmherzigste Werner-Abenteuer freuen. Ein Chaos-Roadmovie mit jeder Menge Nonsens, coolen Sprüchen und noch viel mehr Bölkstoff. Na, denn prost!

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Video von der Premierenfeier - Brösel erklärt das Oldsmobile - Die Werner-Crew
Autorenporträt
Otto Sander, 1941 in Hannover geboren, studierte Theater- und Literaturwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte und besuchte die Otto-Falckenberg-Schule in München. Er spielte mitunter an den Düsseldorfer Kammerspielen, an der Freien Volksbühne Berlin und an der Berliner Schaubühne. Zugleich gilt der Künstler als einer der bedeutendsten deutschen Filmschauspieler. Er war in zahlreichen bekannten Film- und Fernsehproduktionen wie "Das Boot" und mit Heinz Rühmann in "In weiter Ferne, so nah" zu sehen, blieb aber auch immer der Bühne treu, wo er in den großen Rollen der Theatergeschichte brilliert und begeistert. Er sprach bereits in verschiedenen Hörbuchproduktionen. Otto Sander verstarb im September 2013.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.07.2003

Jede Menge Kohle
Hier naht der Sommer unseres Mißvergnügens: Der vierte "Werner"-Film überschwemmt die Kinos

Werners Welt wird größer. Reichte sie in bislang drei Filmen (von zusammen immerhin rund vier Stunden) nicht über das Dorf Knöllerup hinaus, so werden diesmal in den obligatorischen Motorenlärm und Kloakengeruch einbezogen (in der Reihenfolge ihres Auftretens): Korsika, Kiel, das Ruhrgebiet, Hessen, Bayern, die Schweiz, Livorno. Doch schon die ersten Bilder von einem idyllischen korsischen Campingplatz, der zu Charles Trenets "La mer" erwacht, zeigen, daß überall, wo Werner weilt, das Chaos tobt, der Boden schwankt, Klischee regiert. Außer dem Verwalter ist hier alles deutsch, denn noch lieber als über einen französischen Akzent lachen wir natürlich über einen sächsischen. Wir - das sind die Millionen, die den vierten "Werner"-Film sehen sollen.

Der erste Film um die von Rötger Feldmann alias Brösel gezeichnete Comicfigur entstand 1990. Das war die Hochphase der Werner-Manie: Die Comics waren Bestseller, und zur legendären nachgestellten Wettfahrt zwischen Werners Horex und Holgis Porsche kamen Hunderttausende zur Rennstrecke nach Hartenholm. Immer schon strickte Brösel, der sich zusammen mit seinem Bruder Andi Feldmann die Geschichten ausdenkt, an der Mär, "Werner" sei eine verkappte Autobiographie. Dabei war es umgekehrt: Immer mehr Werner wurde in die Wirklichkeit überführt.

Der erste Film mischte deshalb Trick- und Realszenen. Er fand die stattliche Zahl von fünf Millionen Zuschauern. Sieben beziehungsweise neun Jahre später wollten schon ein paar Milliönchen weniger die derben Späße des Trickfilmhelden sehen, doch das reichte immer noch, um satte Gewinne einzufahren. Leider ging zwischenzeitlich die Achterbahn AG, die in goldenen Börsentagen eigens gegründet worden war, um die sprudelnde Geldquelle "Werner"-Filme exklusiv abzuschöpfen, beinahe pleite, und so ist der vierte Teil reumütig zu Bernd Eichingers Constantin zurückgekehrt, wo die Erfolgsgeschichte vor dreizehn Jahren ihren Anfang nahm.

Never change a winning team - ändere nie etwas, das zuverlässig Kohle abwirft. Werner-üblicher Wortwitz trifft auch diesmal auf leider längst kinotypischen Fäkal- und Flatulenzhumor, für den "Werner" geradezu als Avantgarde gelten darf. Was "Something About Mary", "American Pie", "Die Dummschwätzer" und dergleichen körpersafttreibende amerikanische Unterhaltungsfilme mehr in den letzten Jahren boten, das hatte der deutsche "Werner" vorgedacht und vorgemacht. Heute aber ist es selbst für einen Trickfilm schwierig, mit dem Ausscheidungsreichtum mancher Realfilme gleichzuziehen. "Werner" gibt sich jedenfalls alle Mühe; sein Untertitel "Gekotzt wird später" ist blanke Heuchelei.

Was geschieht? In seligem Angedenken korsischer Campingfreuden bricht Werner mit seinen Freunden Andi und Eckat zur Urlaubsreprise nach Süden auf. Ihr kollabierendes Gefährt ersetzen sie durch einen Oldsmobile Regency 98, den sie zu einem veritablen Kampfwagen umrüsten (wie üblich beruht diese Basteleinlage auf tatsächlichen Experimenten der Feldmann-Brüder). Parallel zur Fernfahrt eskaliert die Lage an der Heimatfront, wo der von seinen Lehrlingen verlassene Meister Röhrich allein die Installationsarbeiten an einem Altbau durchführen muß und ihn erwartungsgemäß bis auf die Grundmauern zerlegt.

Was überzeugt? Die Animation. Alle "Werner"-Filme profitierten von der bonbonfarbenen Nostalgie ihrer Gestaltung; das ist beim vierten nicht anders. Die fernöstlichen Zeichner, die die norddeutschen Langnasen zum Leben erwecken durften, haben sich diesmal sogar etliche spektakuläre Perspektiven geleistet, und Regisseur Michael Schaack bezieht lustvoll Lautmalereien in den Film mit ein. Da die Motorenklänge der gezeichneten Oldsmobile, VW-Busse und Cabrios denkbar wirklichkeitsnahe geraten sind, erzielen die bisweilen im Bild erscheinenden Geräusche einen wunderbar verfremdenden Effekt. Wir sehen etwa ein störendes Nebengeräusch, bevor wir es hören können.

Was mißlingt? Alles andere. Wir kennen die Geschichte, denn ein "Werner"-Film ist wie der andere. Gerade das macht ihren Erfolg aus, und deshalb wird es "Werner"-Filme geben, solange unsere Generation noch ohne fremde Hilfe ins Kino gelangt. "Werner" zum fünften? Es ist Schlimmeres vorstellbar. Aber wenig.

ANDREAS PLATTHAUS

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr