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Gemessen an der Besucherresonanz sind die 'Körperwelten' des Heidelberger Anatomen Gunther von Hagens die erfolgreichste Sonderausstellung aller Zeiten. Mit großer Heftigkeit wird jedoch bis heute über das Für und Wider der Präsentation plastinierter Leichen und Leichenteile gestritten. Sieht sich der Plastinator als Vorreiter einer "Demokratisierung der Anatomie", beklagen seine Widersacher eine Antastung der Menschenwürde. Gelten dem einen die kunstvoll präparierten Körper als medizinische Lehr- und Lernstücke par excellence, verurteilen die anderen vor allem in den ganzfigurigen…mehr

Produktbeschreibung
Gemessen an der Besucherresonanz sind die 'Körperwelten' des Heidelberger Anatomen Gunther von Hagens die erfolgreichste Sonderausstellung aller Zeiten. Mit großer Heftigkeit wird jedoch bis heute über das Für und Wider der Präsentation plastinierter Leichen und Leichenteile gestritten. Sieht sich der Plastinator als Vorreiter einer "Demokratisierung der Anatomie", beklagen seine Widersacher eine Antastung der Menschenwürde. Gelten dem einen die kunstvoll präparierten Körper als medizinische Lehr- und Lernstücke par excellence, verurteilen die anderen vor allem in den ganzfigurigen Gestaltplastinaten ein frivoles Spielen mit der menschlichen Natur.

Dieser Sammelband vereinigt konträre Stimmen, die sich mit substanziellen Beiträgen in die Diskussion eingemischt haben. Ziel ist es, Hintergrundinformationen aus erster Hand und Anhaltspunkte für eine Konsensfindung in gesellschaftlichen Fragen zu geben, die zentrale Aspekte des Umgangs mit dem toten wie auch mit dem lebenden Körper berühren.
Autorenporträt
Thomas Schnalke ist seit 2000 Professor für Geschichte der Medizin und Medizinische Museologie an der Medizinischen Fakultät der Charité Universitätsmedizin Berlin und Leiter des Berliner Medizinhistorischen Museums.