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Patchworkfamilien in der Spätantike thematisiert das Phänomen der Wiederverheiratung nach Scheidung oder Verwitwung in Gesellschaft, Recht und Mentalität der jüdischen, heidnischen und römisch-christlichen Antike. Postuliert wird eine Kohärenz zwischen einem im Wandel befindlichen jüdischen Eherecht im ersten nachchristlichen Jahrhundert und der beginnenden Ausbildung einer neuartig christlichen Sicht auf das Gebilde Familie. Der im jüdischen Recht schwindende Rechtsschutz für ersteheliche Kinder in Patchworkfamilien gehörte zum konkreten Erfahrungshorizont der ersten Christen und kann mit…mehr

Produktbeschreibung
Patchworkfamilien in der Spätantike thematisiert das Phänomen der Wiederverheiratung nach Scheidung oder Verwitwung in Gesellschaft, Recht und Mentalität der jüdischen, heidnischen und römisch-christlichen Antike. Postuliert wird eine Kohärenz zwischen einem im Wandel befindlichen jüdischen Eherecht im ersten nachchristlichen Jahrhundert und der beginnenden Ausbildung einer neuartig christlichen Sicht auf das Gebilde Familie. Der im jüdischen Recht schwindende Rechtsschutz für ersteheliche Kinder in Patchworkfamilien gehörte zum konkreten Erfahrungshorizont der ersten Christen und kann mit verantwortlich zeichnen für die reaktionäre Herausbildung einer konservativ-christlichen Scheidungsmoral.
Autorenporträt
Dr. Moritz Schnizlein ist als Wissenschaftlicher Mitarbeiter verantwortlich für das Forschungsprojekt Zentrum und Peripherie in Kleinasien an der Universität zu Köln. Im Jahr 2011 wurde er an der LMU München mit einer Arbeit zu spätantiken Patchworkfamilien promoviert.