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Feine Wolle, Purpurfarben, exotische Gewänder, Leinen- und Seidenstoffe waren in der Antike begehrte Güter. Auf sie zugreifen zu können, war seit der Bronzezeit bis in die Spätantike hinein eine wesentliche Machtressource. Der älteste Seefahrermythos der Griechen, die Suche der Argonauten nach dem goldenen Vlies, erzählt davon ebenso wie spätantike Gesetze, die dem römischen Kaiser das Ankaufmonopol für Seide sicherten. Textilien zirkulierten über weite Räume als Gastgeschenke, Tributleistung, Handels- und Beutegut; in sozialen Netzwerken fungierten sie als Identitäts- und Erinnerungszeichen.…mehr

Produktbeschreibung
Feine Wolle, Purpurfarben, exotische Gewänder, Leinen- und Seidenstoffe waren in der Antike begehrte Güter. Auf sie zugreifen zu können, war seit der Bronzezeit bis in die Spätantike hinein eine wesentliche Machtressource. Der älteste Seefahrermythos der Griechen, die Suche der Argonauten nach dem goldenen Vlies, erzählt davon ebenso wie spätantike Gesetze, die dem römischen Kaiser das Ankaufmonopol für Seide sicherten. Textilien zirkulierten über weite Räume als Gastgeschenke, Tributleistung, Handels- und Beutegut; in sozialen Netzwerken fungierten sie als Identitäts- und Erinnerungszeichen. Die Autorinnen und Autoren bringen in diesem Band die Perspektiven verschiedener Disziplinen zusammen, etwa der Mykenologie, der Archäologie, der Alten Geschichte, der Klassischen Philologie und der Philosophie. In ihren Beiträgen verfolgen sie diese textilen Güter auf ihrem Weg durch verschiedene Räume und Zeitläufte und nehmen ihre verschiedenartigen Gebrauchsweisen in den Blick. So hattentextile Techniken beispielsweise auch Auswirkungen in andere Künste wie der Vasenmalerei und der Bauornamentik und hinterließen auf diese Weise eine Anschauung von der Wirkung textiler Kunstwerke, die selbst nicht mehr erhalten sind.
Autorenporträt
Beate Wagner-Hasel lehrte von 2001 bis 2018 Alte Geschichte an der Leibniz Universität Hannover. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der antiken Wirtschaft, der Wissenschaftsgeschichte und der Kulturgeschichte der Alten Welt.

Marie-Louise B. Nosch ist Professorin für Mykenologie und Alte Geschichte an der Universität Kopenhagen und hat von 2005 bis 2016 das Centre for Textile Research an der Universität Kopenhagen geleitet. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der antiken Textilökonomie.
Rezensionen
"... [eine] gewinnbringende Lektüre." Kordula Gostencnik Histara - Les comptes rendus 20200218