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Schafkopf Der Kleinkriminelle Stanislaus Kummeder geht an einem Oktobersonntag frühmorgens mit einem Bierfass auf den Riederstein. Dort auf dem Gipfel, hoch über dem Tegernsee, wird ihm aus heiterem Himmel der Kopf weggeschossen. Was der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen hatte, wozu er ein Bierfass auf den Gipfel schleppte und weshalb ihn jemand mit einem Präzisionsgewehr aus 500 Meter Entfernung erschoss das können nur zwei Menschen beantworten: der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerisch-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner. Bei ihren…mehr

Produktbeschreibung
Schafkopf
Der Kleinkriminelle Stanislaus Kummeder geht an einem Oktobersonntag frühmorgens mit einem Bierfass auf den Riederstein. Dort auf dem Gipfel, hoch über dem Tegernsee, wird ihm aus heiterem Himmel der Kopf weggeschossen. Was der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen hatte, wozu er ein Bierfass auf den Gipfel schleppte und weshalb ihn jemand mit einem Präzisionsgewehr aus 500 Meter Entfernung erschoss das können nur zwei Menschen beantworten: der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerisch-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf das geheimnisvolle Verschwinden einer jungen Frau, auf 200 000 Euro im Kofferraum eines dubiosen Anwalts, einen prügelnden Wirt mit abnormen Körperkräften und eine Neumondnacht vor zwei Jahren, in der die Geschehnisse durch eine Partie Schafkopf ihren tragischen Anfang nahmen...
Autorenporträt
Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Zusammen mit Thomas Letocha schrieb er u.a für 'SOKO 5113', 'Ein Fall für zwei' und 'Der Bulle von Tölz'. Für seinen Debütroman 'Der Prinzessinnenmörder' ist Andreas Föhr mit dem begehrten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet worden.
Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.
Rezensionen
"[...] das macht den Charme des Krimis aus, dass die Charaktere gut geerdet und meist mit trockenem Humor ausgestattet sind. Föhr verschafft seinen Protagonisten mit wenigen Merkmalen eigene Persönlichkeiten, egal ob es sich um den ängstlichen Rechtsanwalt Jonas Falcking und seine miesen Tricksereien handelt oder um den liebenswürdigen Großvater Manfred, der mit jungen Frauen ausgeht und seinem Enkel gern Tipps für den Umgang mit Frauen gibt." Süddeutsche Zeitung 20101105

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.11.2010

Derbes Medium
„Schafkopf“ von Andreas Föhr
Auf dem Gipfel des Riedersteins am Tegernsee wird ein Mann erschossen. Polizeiobermeister Kreuthner steht fast direkt daneben, aber weil er nach dem Joggen kurz vor dem Kreislaufkollaps steht, kriegt er nicht viel mit. Und schon hat der ewige frierende Kommissar Wallner, der mit seinem Großvater Manfred zusammenlebt, einen ziemlich komplizierten Fall am Hals.
Ausgelöst wird die verwickelte Geschichte durch ein verlorenes Solo beim Schafkopfen, jenem Kartenspiel, dem der zweite Krimi von Andreas Föhr seinen Titel verdankt. Das erfährt der Leser aber nicht sofort. Föhr informiert ihn über Rückblenden, während Wallner und Kreuthner alles allein herausfinden müssen. Dabei schalten sie sogar ein Medium ein, um sich mit einer Toten zu unterhalten. Wobei Wallner der Methode nicht wirklich traut und das Medium so gar nicht esoterisch, sondern eine eher ziemlich derbe Andenkenverkäuferin ist. Aber das macht den Charme des Krimis aus, dass die Charaktere gut geerdet und meist mit trockenem Humor ausgestattet sind. Föhr verschafft seinen Protagonisten mit wenigen Merkmalen eigene Persönlichkeiten, egal ob es sich um den ängstlichen Rechtsanwalt Jonas Falcking und seine miesen Tricksereien handelt oder um den liebenswürdigen Großvater Manfred, der mit jungen Frauen ausgeht und seinem Enkel gern Tipps für den Umgang mit Frauen gibt. Wallners Beziehungen mit dem „Kleinkriminellen“ Kummeder – den Begriff verwendet nicht Föhr, sondern der Verlag, was ein bisschen seltsam anmutet angesichts der Tatsache, dass Kummeder ständig seine Freundin verprügelt – und Föhr das Buch dem Gedenken an Dominik Brunner gewidmet hat.
Andreas Föhr, Schafkopf, Knaur Verlag 14,95 Euro
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