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SPD und Labour Party haben sich in der letzten Dekade grundlegend gewandelt. Die klassische Sozialdemokratie erkannte die Märkte an, wollte aber das Soziale vor den Mühlen des Marktes auf Distanz halten. Sie zweifelte an den Fähigkeiten des Marktes, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Ausgleich zu garantieren. Deshalb wollte man seine Macht begrenzen, seine Auswirkungen korrigieren und seine Entwicklung steuern. Die Marktsozialdemokratie verkehrt dieses Verhältnis: Der Markt soll mit den Mitteln des Sozialen gefördert und das Soziale nach Marktprinzipien organisiert werden. Politische…mehr

Produktbeschreibung
SPD und Labour Party haben sich in der letzten Dekade grundlegend gewandelt. Die klassische Sozialdemokratie erkannte die Märkte an, wollte aber das Soziale vor den Mühlen des Marktes auf Distanz halten. Sie zweifelte an den Fähigkeiten des Marktes, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Ausgleich zu garantieren. Deshalb wollte man seine Macht begrenzen, seine Auswirkungen korrigieren und seine Entwicklung steuern. Die Marktsozialdemokratie verkehrt dieses Verhältnis: Der Markt soll mit den Mitteln des Sozialen gefördert und das Soziale nach Marktprinzipien organisiert werden. Politische Ökonomie und der Leitbegriff der sozialen Gerechtigkeit werden deshalb neu gedeutet, was mitunter zu drastischen Legitimationsproblemen der Marktsozialdemokratie führen kann.
Autorenporträt
Dr. Oliver Nachtwey ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Jena.
Rezensionen
"Alleine die deskriptive und im Ergebnis argumentativ-ideologiekritische Leistung der Arbeit bergündet [...] den Eigenwert des Buches. Die Publikation ist streitbar im besten Sinn." -- www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 11.11.2009
"Neben ihrer kritisch-scharfsinnigen Analyse und ihrer argumentativen Stringenz lässt ein gut lesbarer Stil Nachtweys umfangreiche Studie als hochwertigen Beitrag zur aktuellen politischen und wissenschaftlichen Diskussion erscheinen." PVS - Politische Vierteljahrsschrift, 3-2011

"Alleine die deskriptive und im Ergebnis argumentativ-ideologiekritische Leistung der Arbeit bergündet [...] den Eigenwert des Buches. Die Publikation ist streitbar im besten Sinn." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 11.11.2009