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Kindliche tastende Küsse, jugendliche übermütige Knutschereien, erwachsene Ritual gewordene Begrüßungs-, Dankes oder Liebesküsse: In diesem schwungvollen Essay zeichnet Lacroix die Kulturgeschichte des Kusses nach. Leichthändig und humorvoll, ausgehend von so manchen eigenen Erfahrungen, folgt er der Praktik des Küssens vom antiken Rom und der griechischen Mythologie bis hin zur Hollywood-Industrie. Er zieht Theorien heran von den platonischen Kugelmenschen über die Dichter der Renaissance bis zu Sigmund Freuds psychoanalytischen Ausdeutungen. Doch so viel er auch schreibt und deutet, so…mehr

Produktbeschreibung
Kindliche tastende Küsse, jugendliche übermütige Knutschereien, erwachsene Ritual gewordene Begrüßungs-, Dankes oder Liebesküsse: In diesem schwungvollen Essay zeichnet Lacroix die Kulturgeschichte des Kusses nach. Leichthändig und humorvoll, ausgehend von so manchen eigenen Erfahrungen, folgt er der Praktik des Küssens vom antiken Rom und der griechischen Mythologie bis hin zur Hollywood-Industrie. Er zieht Theorien heran von den platonischen Kugelmenschen über die Dichter der Renaissance bis zu Sigmund Freuds psychoanalytischen Ausdeutungen. Doch so viel er auch schreibt und deutet, so gründlich er den Akt auch ausdeutet - letztlich geht es doch immer um das Glück, das einen durchströmt, wenn man seine Lippen auf diejenigen des geliebten Menschen legen kann.
Autorenporträt
Lacroix, Alexandre§Alexandre Lacroix, geboren 1975, Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph, arbeitete nach seinem Studium einige Zeit als Stratege in einer Werbeagentur, bis er seine Kündigung einreichte und aufs Land zog. In den folgenden Jahren lebte er in einem Dorf im Burgund, schrieb dort Romane und publizierte viele Essays und Zeitungsartikel. 2005 kehrte er nach Paris zurück und gründete 2006 die Zeitschrift Philosophie Magazine, die er seitdem als Chefredakteur leitet. 2007 und 2010 in Frankreich zum Magazin des Jahres gekürt, wurde auch die deutsche Ausgabe des Philosophie Magazins 2011 nach seinem Vorbild gegründet und arbeitet mit ihm in engem Austausch. Lacroix hat drei Kinder und unterrichtet neben seiner journalistischen Tätigkeit Kreatives Schreiben an der Sciences Po in Paris.

Bardoux, Till§Till Bardoux lebt als Übersetzer in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Alexandre Lacroixs Essay über das Küssen, der paradoxerweise zustande kam, als seine Frau sich über ihre mangelnde Geküsstheit beklagte und der Autor dann, statt zu küssen, eine Nacht lang seine Gedanken seinem Computer anvertraute, "mäandert angenehm", notiert Rezensent Christof Forderer, der einige neue Einsichten aus dem Büchlein zieht. Etwa die, dass Küsse nicht gar so kulturübergreifend sind, wie vielleicht gedacht. Interessant, so Forderer, auch die gendertheoretischen Anmerkungen, die den Kuss als Bühne deuten, auf der sich die Geschlechter - anders als beim penetrierenden Koitus - auf Augenhöhe begegnen. Lacroixs Führungen durch die Kunst- und Kulturgeschichte begegnet Forder unterdessen mit Vorbehalt. Er zeiht ihn einerseits der Unbekümmertheit im Umgang mit dem Material, andererseits des Kulturpessimismus: Dass der Kuss in der Kunst heute ans Ende seiner Repräsentation gelangt sei, will er dem Autor jedenfalls nicht glauben.

© Perlentaucher Medien GmbH