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Der Autor widmet sich den kirchenrechtlichen und verfassungsrechtlichen Fragen, die mit der von Kirchengemeinden seit Jahren praktizierten Aufnahme erfolgloser Asylbewerber in das sog. Kirchenasyl zusammenhingen: Hat der Staat den Kirchenraum als einen Glaubens- und Bekenntnisraum zu akzeptieren, der sich seinem Zugriff entzieht? Oder maßen sich die Kirchen eine Kompetenz an, die im religiös-neutralen Staat keinen Bestand haben kann?
Die Darstellung beginnt mit einem rechtshistorischen Abriß, der Ausprägung und Bedeutung des klassischen kirchlichen Asylrechts aufzeigt. Daran anschließend
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Produktbeschreibung
Der Autor widmet sich den kirchenrechtlichen und verfassungsrechtlichen Fragen, die mit der von Kirchengemeinden seit Jahren praktizierten Aufnahme erfolgloser Asylbewerber in das sog. Kirchenasyl zusammenhingen: Hat der Staat den Kirchenraum als einen Glaubens- und Bekenntnisraum zu akzeptieren, der sich seinem Zugriff entzieht? Oder maßen sich die Kirchen eine Kompetenz an, die im religiös-neutralen Staat keinen Bestand haben kann?

Die Darstellung beginnt mit einem rechtshistorischen Abriß, der Ausprägung und Bedeutung des klassischen kirchlichen Asylrechts aufzeigt. Daran anschließend wird anhand von Praxisbeispielen geklärt, was heute unter "Kirchenasyl" in tatsächlicher Hinsicht zu verstehen ist und welche Ziele seine Befürworter verfolgen. Ausgehend von diesem faktischen Kirchenasyl wird dann untersucht, ob das geltende Kirchenrecht beider Großkirchen hierfür eine Grundlage bietet. Schließlich wird das Ergebnis der kirchenrechtlichen Untersuchung am geltenden Verfassungsrecht gemessen und die Streitfrage beantwortet, ob den Kirchen aufgrund der Freiheitsgarantien des Grundgesetzes ein Anspruch auf Achtung des Kirchenasyls und des damit verfolgten Begehrens zusteht.
Rezensionen
»Die bei Wolfgang Rüfner in Köln gefertigte Dissertation bietet ein solides Stück historischer und rechtsdogmatischer Arbeit. Sie verdient auch nach einigen Jahren unverändert Beachtung, zumal sie am Ende einer Entwicklung veröffentlicht wurde, die zu mehreren Arbeiten zu diesem Thema geführt hatte und nur wenig später noch durch eine Publikation zur amerikanischen Sanctuary-Bewegung ergänzt wurde [...] Es ist immer noch die beste Arbeit in diesem Kontext. Und das wird geraume Zeit so bleiben, da die Recherchen erschöpfend, die Analyse vollständig und die Schlüsse auf dieser wissenschaftlich fundierten Basis überzeugend sind und bleiben werden.«
Helmut Goerlich, in: Theologische Literaturzeitung, 2/2007