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Populismus als Droge - diese bildhafte Zuordnung ist bewusst gewählt. In der nachstehenden Studie wird Populismus als ein Muster der Politikvermittlung beschrieben, das bei dem angesprochenen Personenkreis Wirkungen erzeugt oder erzeugen soll, die ebenso betäubend wie berauschend sind und mitunter auch süchtig machen. Erfolgreich vermarkten lässt sich Populismus deshalb, weil die gesellschaftliche Anfälligkeit hierfür in der Regel vergleichsweise groß ist. In allen Parteien sind daher Politiker versucht, populistisch zu agieren. Deutschland und deutsche Politik stellen in dieser Hinsicht keine…mehr

Produktbeschreibung
Populismus als Droge - diese bildhafte Zuordnung ist bewusst gewählt. In der nachstehenden Studie wird Populismus als ein Muster der Politikvermittlung beschrieben, das bei dem angesprochenen Personenkreis Wirkungen erzeugt oder erzeugen soll, die ebenso betäubend wie berauschend sind und mitunter auch süchtig machen. Erfolgreich vermarkten lässt sich Populismus deshalb, weil die gesellschaftliche Anfälligkeit hierfür in der Regel vergleichsweise groß ist. In allen Parteien sind daher Politiker versucht, populistisch zu agieren. Deutschland und deutsche Politik stellen in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar. Die hohe Wirkmächtigkeit populistisch aufbereiteter Politikvermittlung ist indes eine stete Belastung für Demokratien. Denn Populisten wecken gezielt Ressentiments, schüren Vorurteile und spitzen tatsächliche oder vermeintliche Problemlagen dramatisierend zu. Ängste und Aggressionen lassen für eine dif- renzierende Wahrnehmung komplizierter Sachverhalte wenig Raum. Wenn aber Affekte rationale Urteilskraft verdrängen, steht eine Grundvoraussetzung de- kratischer politischer Kultur infrage. Populismus ist das krasse Gegenteil von politischer Aufklärung. Im Folgenden stellen wir, in kritischer Absicht, kennzeichnende Stereo- pen des Populismus vor. Hierbei gehen wir in zwei Schritten vor: Der jeweiligen Präsentation und Einordnung des populistischen Stereotyps selbst folgt dessen Gegenüberstellung mit der Realität. So lässt sich zeigen, wie die Wirklichkeit von Populisten verzeichnet wird. Umgekehrt erweist sich das populistische S- reotyp als Zerrbild. Bernd Lüdkemeier und Wilfried Welz von der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt haben diese Studie angeregt und fördernd begleitet. Hilfreich waren uns ferner RebeccaPlassa und Dennis Richter vom Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle sowie Prof.
Autorenporträt
Prof. Dr. Everhard Holtmann, Adrienne Krappidel und Sebastian Rehse sind Politikwissenschaftler an der Universität Halle.
Rezensionen
"Der Band bietet einen guten Überblick über die unterschiedlichen Ausprägungen des Populismus in der Gegenwart sowie in historisch vergleichender Perspektive." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 01/2007

"[...] eine erste wissenschaftliche Annäherung an den Populismusbegriff." www.modernpolitics.at, 11.09.2006

"Die Autoren begnügen sich nicht mit einer theoretischen Einordnung. An zahn Beispielen analysieren sie die Arbeit der Populisten und widerlegen ihre vorurteilsbeladene Stimmungsmache." Frankfurter Rundschau, 17.05.2006

"Im Wahlkampf laufen sie zur Hochform auf. Mit Parolen wie 'kriminelle Ausländer', gegen die 'Demontage des Sozialstaats' oder 'Parteienfilz' gehen Populisten auf Stimmenfang, wettern gegen 'die da oben' und gegen Minderheiten. [...]. [Das Buch] belegt erwartungsgemäß, dass die meisten Parolen so falsch wie markig sind." Mitteldeutsche Zeitung, 18.03.2006