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5 Kundenbewertungen

Wir alle kennen sie: die Wichtigtuer, Intriganten, Tyrannen und Egomanen im Berufsleben - und wir haben eine sehr einprägsame Bezeichnung für diese Spezies, die uns das Leben oft genug schwer macht ...
Dieses rotzfreche Buch von Robert Sutton, renommierter Management-Autor und Professor in Stanford, liefert den Beweis: Arschlöcher sind nicht nur eine unerträgliche Zumutung für ihre Mitmenschen, sondern schaden dem Unternehmen massiv - auch und gerade wenn sie an dessen Spitze stehen.
Wie lassen sich Arschlöcher sicher identifizieren und entschlossen kaltstellen? Dieses Buch öffnet uns
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Produktbeschreibung
Wir alle kennen sie: die Wichtigtuer, Intriganten, Tyrannen und Egomanen im Berufsleben - und wir haben eine sehr einprägsame Bezeichnung für diese Spezies, die uns das Leben oft genug schwer macht ...

Dieses rotzfreche Buch von Robert Sutton, renommierter Management-Autor und Professor in Stanford, liefert den Beweis: Arschlöcher sind nicht nur eine unerträgliche Zumutung für ihre Mitmenschen, sondern schaden dem Unternehmen massiv - auch und gerade wenn sie an dessen Spitze stehen.

Wie lassen sich Arschlöcher sicher identifizieren und entschlossen kaltstellen? Dieses Buch öffnet uns die Augen. Es verhilft den Unterdrückten des Arbeitsalltags zu ihrem Recht und ist Balsam für alle, die sich am Ende ihres Bürotags nur noch eins wünschen: Nichts wie raus hier. Ein respektloser Leitfaden mit einer Fülle von nützlichen Ideen, wie man Arschlöcher zum Teufel jagt, ihnen - wenn das nicht geht - optimal ausweicht oder sich (schlimmstenfalls) eine erträgliche Nische sucht, wo man seine Ruhe vor ihnen hat ...
Autorenporträt
Robert I. Sutton lehrt in Stanford, wo er Professor für Management Science and Engineering ist. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurden ihm zahlreiche Preise verliehen. Sutton hat über 90 Buchbeiträge und Artikel in renommierten Zeitschriften verfasst. Er hat mehrere Bücher geschrieben und herausgegeben und ist ein gefragter Vortragsredner.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2007

Hilfe, mein Chef ist ein Idiot
Was tun, wenn der Vorgesetzte unfähig und gehässig ist? Ratgeber wie „Der Arschloch-Faktor” zeigen unterdrückten Angestellten, wie man sich wehren kann
Von Christian Mayer
Der Mann ist eine Katastrophe für seine Umwelt: abgrundtief zynisch, inkompetent, respektlos im Umgang mit Untergebenen, von durchtriebener Freundlichkeit und immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Glücklicherweise ist der Glatzenträger mit dem übersteigerten Selbstbewusstsein eine Fernsehfigur – ein Kotzbrocken, der sich gerne über dickliche Kolleginnen lustig macht, Intrigen spinnt und am lautesten über seine Macho-Sprüchen lacht. Offenbar trifft Stromberg alias Christoph Maria Herbst bei den Zuschauern einen Nerv: Die Serie ist Kult, der Quälgeist aus der Abteilung Schadensregulierung einer Versicherung läuft bei ProSieben schon in der dritten Staffel.
Alles nur Satire? Keineswegs, wenn es nach Robert I. Sutton geht. Wahrscheinlich würde der Professor für Management Science an der Stanford University über Stromberg nur müde lächeln. Sutton beschäftigt sich mit härteren Fällen von Bösartigkeit: „Der Arschloch-Faktor – vom geschickten Umgang mit Aufschneidern, Intriganten und Despoten” (Hanser-Verlag) heißt seine Polemik, die in den USA noch vor dem offiziellen Erscheinungstermin am 1. Februar die Bestsellerlisten eroberte. Der Autor liegt im Trend. Immer mehr Ratgeberwerke bieten gestressten Angestellten Hilfe an; sie schildern eine zunehmend brutalere Arbeitswelt. „Innere Kündigung. Wenn der Job zur Fassade wird”, „Was für ein Affentheater – wie tierische Verhaltensweisen unseren Büroalltag bestimmen” oder „Der Feind in meinem Büro” heißen die neuesten Erzeugnisse dieses Genres.
Was Suttons Buch aus der Masse der Publikationen heraushebt, ist die drastische Wortwahl. Der Titel klingt wie ein Befreiungsschrei für unterdrückte Angestellte, die nur innerlich fluchend vor sich hinleiden. Im Internet hat sich der Autor bereits eine Fangemeinde erschrieben: Regelmäßig bekommt er neue Fallbeispiele von Menschen geliefert, die von psychischen Misshandlungen am Arbeitsplatz berichten – das Modewort Mobbing verwendet Sutton eher ungerne.
Warum gibt es so viele Arschlöcher und wie wehrt man sich gegen sie? Die meisten Arschlöcher, so der Autor, bedienen sich konventioneller Strategien. Persönliche Beleidigungen, die Verletzung der Intimsphäre, sarkastische Witze und Hänseleien im Kollegenkreis, Angriffe auf den Status des Opfers – alles typische Verhaltensweisen von Leuten, die rücksichtslos nach oben streben und nach unten treten. Doch das Arsenal der Arschlöcher ist groß. Manche konzentrieren sich lieber auf subtile Formen: kleine, tägliche Sticheleien und Kränkungen, die das Arbeiten zur Qual machen. Was ist beispielsweise, wenn der Chef einen ständig rüde unterbricht oder anstarrt? Wenn ein Kollege herabsetzende E-Mails verschickt oder sein Gegenüber wie Luft behandelt? All das deutet darauf hin, es mit einem Stromberg der schlimmeren Sorte zu tun zu haben. Wobei Sutton betont, dass jeder mal einen schlechten Tag haben kann und Anstandsregeln verletzt. Nur ein „amtliches Arschloch” – so die etwas ungeschickte deutsche Übersetzung – verhält sich regelmäßig so fies wie Meryl Streep im Film „Der Teufel trägt Prada” oder Dieter Bohlen, wenn er angehende Superstars niedermacht. Abschreckende Beispiele aus dem richtigen Leben gibt es genug: Hollywood-Produzent Scott Rudin schaffte das Kunststück, in nur sechs Jahren angeblich 250 persönliche Assistenten zu verschleißen.
Arschlöcher können sich nur verbreiten, lehrt Sutton, wenn sie im Unternehmen geduldet werden. Was im Umkehrschluss heißt: Gegen Tyrannen und Intriganten kann man sich wehren. Etwa indem man Netzwerke mit gleichgesinnten Kollegen bildet, in Konfliktfällen emotionale Distanz entwickelt, gelegentlich auf Tauchstation geht und lernt, sich nicht in die Opferrolle drängen zu lassen. „Effektives Arschlochmanagement” nennt der Professor eine Unternehmenskultur, die respektlose Verhaltensweisen und Erniedrigungen aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht toleriert – Kündigung von frustrierten Fachkräften sind meist teurer als Konfliktlösungen.
Andererseits kommt der Autor zur Erkenntnis, dass es durchaus Vorzüge haben kann, sich wie ein Arschloch zu verhalten. Manager wie Steve Jobs (Apple) oder Michael Eisner (früher Disney) sind in ihren Branchen für ihr schlechtes Benehmen berüchtigt. Ihr beruflicher Erfolg zeige, „wie man sich durch den strategischen Einsatz von gehässigen Blicken, Herabsetzungen und Mobbing Macht erwerben und ausbauen kann”.
All das sind keine neuen Erkenntnisse, aber sie verschaffen dem Leser die Befriedigung, dass auch andere leiden und dürften daher auf eine interessierte Öffentlichkeit stoßen. Bereits vor vier Jahren veröffentlichte die Münchnerin Margit Schönberger ein Buch, das mit einem ähnlichen Titel Erfolg hatte: „Mein Chef ist ein Arschloch, Ihrer auch?” Die ehemalige Leiterin der Presseabteilung der Bertelsmann-Verlage landete einen Bestseller. Doch sie wehrt sich gegen allzu schlichte Botschaften. „Schlechte Chefs sind meist Menschen, die Angst haben. Ihnen fehlt die innere Souveränität”, glaubt Schönberger, die gerade ihr drittes Büro-Buch verfasst hat. Die Autorin warnt auch davor, die Fehler nur bei den anderen zu sehen: „Frustrierte Mitarbeiter machen meist keine Analyse ihres Arbeitsplatzes, sondern eine Checkliste der Schmerzen. Die gehen abends nach Hause und erzählen ihren Partnern Schreckensgeschichten über Chefs und Kollegen, bei denen sie selbst immer gut dastehen.”
Womit man wieder bei Stromberg ist, der sich selbst für absolut fehlerfrei hält und an das Recht des Stärkeren glaubt. „Der größte Affe kriegt die geilste Schnalle” – solche Sätze aus dem Menschenzoo kommen ihm leicht über die Lippen. Die Arschlöcher, das sind immer die anderen.
Der Feind in meinem Büro: Immer neue Ratgeber für unterdrückte und gestresste Angestellte drängen auf den Markt. Mit Erfolg: Die Lebenshilfe für entrechtete Büromenschen kommt gut an in einer zunehmend brutaleren Arbeitswelt. Foto: Stock 4B
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.10.2006

Vorkämpfer der Unterdrückten

Jetzt wird die Arbeitswelt schöner. Denn all die vielen unausstehlichen Kollegen, die keine Gelegenheit auslassen, ihre Mitarbeiter herabzuwürdigen, schlechte Stimmung zu verbreiten oder einfach den Idioten zu markieren, müssen sich auf schwere Zeiten einstellen.

Robert Sutton, Professor der amerikanischen Universität Stanford und selbsternannter Vorkämpfer aller Unterdrückten, gibt Ratschläge, wie Mobber, Mistkerle und Egomanen zu identifizieren und kaltzustellen sind. So empfiehlt er, einfach an etwas Schönes zu denken, wenn man vom Chef gescholten wird. Oder gleich das Unternehmen zu wechseln, wenn es zu schlimm wird.

Sutton beweist, daß "Arschlöcher" ihren Unternehmen schaden, auch wenn sie selbst vom Gegenteil überzeugt sind. Außerdem gibt er Empfehlungen, wie eigene negative Charaktereigenschaften zurückzudrängen sind - denn auch gute Menschen seien nicht davor gefeit, temporär zum Idioten zu werden. Es gibt schon viele Bücher über Mobbing, aber so unterhaltsam und beispielreich liest sich die Anklage wohl selten. Und sie scheint ein persönlichen Bedürfnis des Autos gewesen zu sein: Keines seiner bisherigen Bücher sei ihm so leicht von der Hand gegangen wie dieses, bekennt Sutton.

smbr.

Robert I. Sutton, Der Arschloch-Faktor. Carl Hanser Verlag München/Wien, 17,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Sein Buch ist ein Leitfaden für den Umgang mit den Egomanen im Betrieb: Sutton zeigt die Strategien fieser Büro-Despoten und gibt Empfehlungen für leidgeplagte Kollegen und Mitarbeiter. Der Professor verliert dabei nie seinen Humor und erzählt auch witzige Anekdoten aus dem Unternehmensalltag." Der Handel, Dezember 2006