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An einer Stelle in Kafkas "Prozeß" erleidet K. einen seltsamen Anfall: Er verirrt sich in den Kanzleigängen des Gerichts, findet den Ausgang nicht. Schließlich wird ihm schwindlig, und ihm ist, als beginne der Gang wie ein Schiff zu schaukeln. Er hört ein Brausen, zu dem sich ein Sirenenton gesellt. Wenig strukturiertes Klangmaterial oder Geräusche treten in Kafkas Werk häufiger auf. Im "Schloß" verdichtet sich ständiges Telefonieren zu Gesang und Rauschen, in dem Fragment "`Fürsprecher"' wird die Parallele Gericht-Hören gezogen, ein Glockenton im "Schloß" läßt das Herz erbeben; die genannte…mehr

Produktbeschreibung
An einer Stelle in Kafkas "Prozeß" erleidet K. einen seltsamen Anfall: Er verirrt sich in den Kanzleigängen des Gerichts, findet den Ausgang nicht. Schließlich wird ihm schwindlig, und ihm ist, als beginne der Gang wie ein Schiff zu schaukeln. Er hört ein Brausen, zu dem sich ein Sirenenton gesellt. Wenig strukturiertes Klangmaterial oder Geräusche treten in Kafkas Werk häufiger auf. Im "Schloß" verdichtet sich ständiges Telefonieren zu Gesang und Rauschen, in dem Fragment "`Fürsprecher"' wird die Parallele Gericht-Hören gezogen, ein Glockenton im "Schloß" läßt das Herz erbeben; die genannte Stelle im "`Prozeß"' jedoch verbindet das rohe Klangmaterial mit gestörtem Gleichgewicht. -- Der Aufsatz "Autorität und Erinnerung bei Kafka" ist der erste von drei Texten des Autors in diesem Buch, welche 1983, 1986, 1987 in der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft erschienen sind.
Autorenporträt
Marzluf, ArnulfPromotion Universität Frankfurt über das Thema "Selbstbewußtsein als Bildkategorie. Das Selbstbildnis bei Rembrandt". Aufsätze in der Zeitschrift für Ästhetik über Kafka und Gestalttheorie. Buchveröffentlichung "Über das Intervall" (Kulturverlag Kadmos 2013). Zuletzt Ressortleiter Kultur (Bremer Nachrichten / Weser-Kurier).