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Was manch einem Beobachter wie eine kurzfristige wissenschaftliche Mode erschien, hat eine erstaunliche Beharrlichkeit an den Tag gelegt: Emotionen und andere affektive Phänomene sind seit rund zwei Jahrzehnten ein großes und wichtiges Thema der humanwissenschaftlichen Forschung. Für die Philosophie ist die Emotionalität des Menschen in verschiedenen Hinsichten ein zentrales Thema. Gefühle - so die landläufige Bezeichnung für affektive Phänomene wie Emotionen, Stimmungen, hedonische Empfindungen und existenzielle Hintergrundgefühle - sind ausgezeichnete Werkzeuge der Welterkenntnis, vor allem…mehr

Produktbeschreibung
Was manch einem Beobachter wie eine kurzfristige wissenschaftliche Mode erschien, hat eine erstaunliche Beharrlichkeit an den Tag gelegt: Emotionen und andere affektive Phänomene sind seit rund zwei Jahrzehnten ein großes und wichtiges Thema der humanwissenschaftlichen Forschung. Für die Philosophie ist die Emotionalität des Menschen in verschiedenen Hinsichten ein zentrales Thema. Gefühle - so die landläufige Bezeichnung für affektive Phänomene wie Emotionen, Stimmungen, hedonische Empfindungen und existenzielle Hintergrundgefühle - sind ausgezeichnete Werkzeuge der Welterkenntnis, vor allem in persönlich relevanten Angelegenheiten. Dabei sind Gefühle nicht auf ungerichetete phänomenale Erlebnisse zu reduzieren, vielmehr sind sie stets auch Erfahrungen von etwas, sie haben einen intentionalen Gehalt. Ihre affektive Intentionalität ist durchaus eine Art des Welt- und Selbstbezugs sui generis, der sich von der "gewöhnlichen" Intentionalität, wie sie in emotionslosen propositionalen Einstellungen zum Ausdruck kommt, signifikant unterscheidet. Die damit einhergehende welterschließende Funktion des Affektiven steht im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes. Dieser ist ein Ergebnis des von der VolkswagenStiftung geförderten Schlüsselthemenprojektes "animal emotionale", an dem sowohl Philosophen als auch Neurowissenschaftler beteiligt sind. Mit Beiträgen von Judith Daniels, Sabine Döring, Michael Gäbler, Peter Goldie, Bennett Helm, Hilge Landweer, Brian McLaughlin, Jean M. Müller, Matthew Ratcliffe, Andrés Sánchez Guerrero, Jan Slaby, Achim Stephan, Henrik Walter, Sven Walter und Wendy Wilutzky
Autorenporträt
Jan Slaby, geb. 1976, Studium der Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Humboldt Universität Berlin. Promotion 2006 am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück. Seit 2010 Juniorprofessor für Philosophie des Geistes und Philosophie der Emotionen am Exzellenzcluster Languages of Emotion sowie am Institut für Philosophie der FU Berlin. Forschungsschwerpunkte: Philosophie des Geistes, Philosophie der Gefühle, Phänomenologie, Philosophie der Psychiatrie Achim Stephan, geb. 1955, Studium der Philosophie, Mathematik, Psychotherapie und Psychosomatik, Promotion 1988 an der Universität Göttingen, Habilitation 1998 an der Universität Fridericiana zu Karlsruhe, seit 2001 Professor für Philosophie der Kognition an der Universität Osnabrück. Sprecher der "animal emotionale"-Forschungsprojekte im Rahmen der Förderinitiative "Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften" der VolkwagenStiftung. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Emotionen, Emergenztheorien, Philosophie des Geistes und der Kognition Henrik Walter, geb. 1962, Studium der Medizin, Philosophie und Psychologie in Marburg, Gießen und Boston. 1991 Promotion in Medizin, 1997 Promotion in Philosophie. 2003 Habilitation für Psychiatrie an der Universität Ulm. Seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie an der Universitätsmedizin Charité und Leiter des Forschungsbereichs Mind and Brain an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie