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Die Imaginationsmaschine des Kinos wird in der Moderne zu einemmächtigen Agenten der Repräsentation des Anderen. Populärkulturelle Motive mit garantiert hohem Schauwert bestimmen besonders publikumsträchtige Abenteuerfilme wie "Die Spinnen" von Fritz Lang oder "Das indische Grabmal" von Joe May. Als Weltgenerierungs- und Zeitmaschine erscheint das Kino als Mythendistribuent par excellence und verbreitet unter den Bedingungen einer als entzaubert apostrophierten Moderne massenwirksame Verzauberungen und Remythisierungen. Das Unbekannte, Fremde, Andere wirkt in der industriellen Moderne…mehr

Produktbeschreibung
Die Imaginationsmaschine des Kinos wird in der Moderne zu einemmächtigen Agenten der Repräsentation des Anderen. Populärkulturelle Motive mit garantiert hohem Schauwert bestimmen besonders publikumsträchtige Abenteuerfilme wie "Die Spinnen" von Fritz Lang oder "Das indische Grabmal" von Joe May. Als Weltgenerierungs- und Zeitmaschine erscheint das Kino als Mythendistribuent par excellence und verbreitet unter den Bedingungen einer als entzaubert apostrophierten Moderne massenwirksame Verzauberungen und Remythisierungen. Das Unbekannte, Fremde, Andere wirkt in der industriellen Moderne gleichsam an die Ränder der Welt zurückgedrängt, verschwunden ist es damit jedoch nicht. In einer kleinen Medien- und Kulturgeschichte des Anderen im Weimarer Kino wird anhand beispielhaft analysierter Filme verschiedener Genres den populären historischen Verarbeitungsmustern nachgegangen, in denen in dieser Zeit Rätselhaftes, Differentes und Heterogenes verhandelt wird.
Autorenporträt
Wolfgang Kabatek, Dr. phil., Assistent an der Humboldt Universität zu Berlin. Arbeitet zu medien- und kulturgeschichtlichen Fragestellungen von Film, Fotografie, Literatur, Fernsehen und Radio, zu Aspekten des Medienreflexiven und zu medialen Lesbarkeitskonzepten.
Rezensionen
"Kabatek's many assertions are interesting indeed, and they are often productively thought-provoking." Erik Tangerstad, www.h-net.org, 8 (2004) "Eine überaus lesenswerte Studie vor, die zum Teil unbekanntes Terrain beschreitet und immer wieder neue Anschlüsse sucht." Manuel Köppen, Zeitschrift für Germanistik, 2 (2005) "[Kabatek] fills a particular gap in a field dominated by few methodological models. His book is recommended for anyone who is interested in this area, but also for those who are interested in the way scholarship on Weimar film has shifted and will continue to change in the future. Its freshness combined with solid erudition will surely inspire further inquiry and speculation." Steve Choe, MEDIENwissenschaft, 2 (2004) "Inspirationsquelle und Nährboden für weiter- und vor allem tiefergehende medienhistorische und kulturwissenschaftliche Untersuchungen." Eva-Christina Glaser, www.literaturkritik.de, 4 (2006)