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Peter Zadeks Erinnerungen an die letzten 30 Jahre. Sein Vermächtnis an alle, die das Theater lieben.Der dritte Band der Memoiren von Deutschlands größtem Theaterregisseur - Arbeitsbericht, Selbstbeobachtung, Zeitdiagnose und Theatergeschichte.Als der große Peter Zadek 2010 in Hamburg im Alter von 83 Jahren starb, ging ein unvergleichliches Theaterleben zu Ende. Kein Regisseur hat das deutsche Theater fünf Jahrzehnte lang so aufgewühlt, revolutioniert und dominiert wie Peter Zadek. Kein Regisseur hat eine solche Vielzahl von unvergesslichen Inszenierungen geschaffen. Aber Peter Zadek war nicht…mehr

Produktbeschreibung
Peter Zadeks Erinnerungen an die letzten 30 Jahre. Sein Vermächtnis an alle, die das Theater lieben.Der dritte Band der Memoiren von Deutschlands größtem Theaterregisseur - Arbeitsbericht, Selbstbeobachtung, Zeitdiagnose und Theatergeschichte.Als der große Peter Zadek 2010 in Hamburg im Alter von 83 Jahren starb, ging ein unvergleichliches Theaterleben zu Ende. Kein Regisseur hat das deutsche Theater fünf Jahrzehnte lang so aufgewühlt, revolutioniert und dominiert wie Peter Zadek. Kein Regisseur hat eine solche Vielzahl von unvergesslichen Inszenierungen geschaffen. Aber Peter Zadek war nicht nur Theaterregisseur - er hat auch großartige Filme wie Ich bin ein Elefant, Madame gedreht, er war Theaterintendant in Bochum, Hamburg und Berlin, er hat Regie unterrichtet und er hat zwei Bände hinreißender Memoiren veröffentlicht: My Way und Die heißen Jahre.Es ist ein großes Glück, dass Peter Zadek noch bis kurz vor seinem Tod an dem dritten und abschließenden Teil seiner Memoiren gearbeitet hat, so dass dieser Band nun posthum erscheinen kann - ein Geschenk an alle, die die Arbeit dieses Theatergenies erlebt und verfolgt haben.In Die Wanderjahre 1980-2009 schildert Peter Zadek sein Leben an der Seite der Schriftstellerin Elisabeth Plessen und seine Arbeit seit den frühen 80ern. Mit lakonischem Witz, voller scharfer Beobachtungen und überraschender Analysen lässt er Erfolge und Misserfolge, persönliche Erlebnisse und Ereignisse der Zeitgeschichte Revue passieren. Und immer wieder geht es um "seine" Schauspieler, die unvergessliche Gruppe, die immer wieder zusammenfand: Ulrich Wildgruber, Hermann Lause, Angela Winkler, Eva Mattes, Uwe Bohm, Gert Voss, Ilse Ritter, Susanne Lothar und viele andere. Nie hat Peter Zadek aufgehört, über Theater als öffentliche Kunstform nachzudenken: Was ist ein Schauspieler? Was bedeutet Regie? Was der Umgang mit der Sprache? Was kann Theater bewirken?Seine Antworten sind sein Vermächtnis an uns.Wie die beiden ersten Bände entstand auch Die Wanderjahre 1980-2009 auf der Grundlage von Gesprächen mit Helge Malchow. Herausgeberin des Bandes ist Elisabeth Plessen.
Autorenporträt
Zadek, PeterPeter Zadek, geboren am 19. Mai 1926 in Berlin, starb am 30. Juli 2009 im Alter von 83 Jahren. Studium in Oxford, seit 1946 Theaterarbeit in England, ab 1958 meist in Deutschland. Intendant in Bochum (1972 bis 1975) und Hamburg (1985 bis 1989), seitdem Arbeit als freier Regisseur u.a. in Wien, München und Berlin. Insbesondere seine Shakespeare-Inszenierungen haben Theatergeschichte geschrieben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Thomas David hat der dritte aus dem Nachlass herausgegebene Band der Erinnerungen von Peter Zadeks letzter Lebensphase genauso wie die beiden vorigen Memoirenbände durch seine Lebendigkeit, Leidenschaft und seine geistreiche Spielfreude begeistert. Der Eindruck der Gegenwärtigkeit - dem Rezensenten klingt beim Lesen geradezu Zadeks Stimme im Ohr - lässt sich nicht zuletzt mit der Entstehung dieses Erinnerungsbandes aus Interviews, die der Theaterregisseur mit seinem Verleger Helge Malchow geführt hat, erklären, meint David. Er ist der Herausgeberin, Zadeks Lebensgefährtin Elisabeth Plessen, besonders dankbar dafür, dass sie nicht versucht hat, diese mitunter sprunghaften, sehr assoziativen Erinnerungen einer strengen Chronologie zu unterwerfen, denn so bewahrt sich Zadeks "charakteristischer Tonfall", wie er freudig vermerkt. Mit den "Wanderjahren" tritt dem Rezensenten ein bewegtes Stück Theatergeschichte als "glanzvolle Revue" entgegen, er entdeckt ein "einzigartiges Selbstporträt" des Regisseurs, in dem sich nicht zuletzt der "unverbrüchliche Glaube" an die Macht und die Notwendigkeit des Theaters manifestiert, wie David betont.

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»Ein schöner, allerletzter Abschied.« Berliner Morgenpost