Dieser Band vereinigt die beiden berühmten Monographien Goethe von 1912 und Rembrandt vom 1916, ergänzt um die einst separat erschienenen Vorträge Deutschlands innere Wandlung von 1914 und Das Problem der historischen Zeit von 1916. Die beiden Schriften Goethe und Rembrandt stießen bei ihrem Erscheinen auf starke Resonanz und große Beachtung in der Literatur- und Kunstwissenschaft und gehören bis heute fraglos zu den bekanntesten und einflußreichsten Studien Simmels.
- Produktdetails
- suhrkamp taschenbuch wissenschaft 815
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: 28415
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 22. September 2003
- Deutsch
- Abmessung: 179mm x 111mm x 32mm
- Gewicht: 416g
- ISBN-13: 9783518284155
- ISBN-10: 3518284150
- Artikelnr.: 11371296
Aus dem Inhalt:
Goethe / Deutschlands innere Wandlung / Das Problem der historischen Zeit / Rembrandt
Goethe / Deutschlands innere Wandlung / Das Problem der historischen Zeit / Rembrandt
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ralf Konersmann lobt die Folgerichtigkeit, mit der dieser Band der Simmel-Gesamtausgabe neben Simmels Monografie zu Goethe "seinen Rembrandt" gestellt habe. Denn so werde deutlich, welches Ziel Simmel mit diesen Porträts verfolgte - denen er 1916 ursprünglich, wie man erfährt, auch noch "einen Shakespeare und einen Beethoven" an die Seite zu stellen plante. Für Simmel haben die "großen Namen" die Rolle gespielt, wie Konersmann ausführt, den Weg des "Allgemein-Menschlichen" zu exemplifizieren, sie alle nämlich hätten, schreibt der Rezensent, für den Soziologen "Konfliktlösungen" repräsentiert, wie sie in der Moderne jeder suchen müsse; und sie alle hätten "in der endlich gefundenen Balance ihrer künstlerischen Existenz die 'Tragödie der Kultur' bezwungen". Schließlich lobt der Rezensent noch, dieser Band zeige zudem "den ganzen Simmel", Dokumente "seiner frappierenden Klarsicht" ebenso wie "seiner Verblendung". Selbst ein Denker vom Format Simmels, so zeigt sich für den Rezensenten nämlich an einem "bestürzenden Vortrag aus dem November 1914" hat sich von dem Begriff des "Lebens" auf "irrwitzige Abwege führen lassen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Als das Jahrhundert schon fast in den Weltkrieg zog, konzentrierte sich der Philosoph Georg Simmel, 1912, auf das 'Urphänomen Goethe'. ... Die Rede zum Kriegsbeginn, 1914, zeigt den Lebensphilosophen dann wie benommen vom Warten auf den neuen Menschen, von der 'mysteriösen Innenseite' des Krieges - bis 1916 die methodische Frage entsteht, was das Verstehen von Geschichte heiße.«
Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT 28.08.2003
Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT 28.08.2003