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Neues aus Kanakistan? Was passiert, wenn »Migrationshintergrund« zu einem selbstverständlichen Bestandteil der alltäglichen Kommunikation wird? Olga V. Artamonova präsentiert ungewöhnliche Erkenntnisse aus einem selten erforschten Feld: der Hauptschule. Anhand einer mehrmonatigen ethnographischen Untersuchung in einer siebten Klasse zeigt sie, wie Haut- und Haarfarbe, Herkunftsländer und Religion der einzelnen Schüler_innen im spielerischen und hochdynamischen Kommunikationsalltag für den Erhalt der Gruppenzusammengehörigkeit eingesetzt werden, zugleich aber auch zu Exklusionen führen.Die…mehr

Produktbeschreibung
Neues aus Kanakistan? Was passiert, wenn »Migrationshintergrund« zu einem selbstverständlichen Bestandteil der alltäglichen Kommunikation wird? Olga V. Artamonova präsentiert ungewöhnliche Erkenntnisse aus einem selten erforschten Feld: der Hauptschule. Anhand einer mehrmonatigen ethnographischen Untersuchung in einer siebten Klasse zeigt sie, wie Haut- und Haarfarbe, Herkunftsländer und Religion der einzelnen Schüler_innen im spielerischen und hochdynamischen Kommunikationsalltag für den Erhalt der Gruppenzusammengehörigkeit eingesetzt werden, zugleich aber auch zu Exklusionen führen.Die soziolinguistische Studie wirft auch einen kritischen Blick auf den Umgang der Lehrer_innen mit der Heterogenität im modernen Fachunterricht und analysiert die außerschulische Kommunikation der Hauptschüler_innen auf Facebook, wo sich eine dauerhafte Auseinandersetzung mit dem Thema »Ausländersein« beobachten lässt.
Autorenporträt
Artamonova, Olga V.Olga V. Artamonova, geb. 1986, forscht zu den Themen Ethnizität, Schule und Mehrsprachigkeit in Hamburg.
Rezensionen
»Das Herausstellungsmerkmal [der] Studie ist die spannende Verknüpfung von Ethnographie und Konversationsanalyse, die auf sehr aufschlussreiche Weise eine soziolinguistische mit einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive verbindet.« Mareke Niemann, Zeitschrift für Qualitative Forschung, 1 (2019) »Geboten wird den LeserInnen ein einzigartiger Einblick in den Alltag junger HauptschülerInnen sowie die analytische Besprechung unterschiedlicher Aspekte aus dem Form-und-Funktion-Spektrum des 'Ausländerseins'. Durch ihre aufwändige Feldforschung hat die Autorin eine bemerkenswerte Grundlage für Folgearbeiten geschaffen.« Nils Bahlo, Gesprächsforschung, 17 (2016) »Wenn [...] die mehrsprachigen Jugendlichen innerhalb oder außerhalb der Schule miteinander kommunizieren, werden sprachliche und kreative Potentiale sichtbar, die die Schule bisher im besten Fall ignoriert, häufig aber auch abwertet, statt sie zu pflegen und zu nutzen. Die vorliegende Dissertation lädt Lehrkräfte (nicht nur an Hauptschulen) überzeugend dazu ein, sich dieser Aufgabe zu stellen.« Wolfgang Berg, www.socialnet.de, 03.06.2016 Besprochen in: http://www.via-bund.de, 6 (2016) IDA-NRW, 22/2 (2016) www.lehrerbibliothek.de, 09.07.2016, Dieter Bach Fachportal Pädagogik, 1 (2017) Erziehungswissenschaftliche Revue, 16/3 (2017), Karim Fereidooni