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In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Nicht mehr vom Scheitern einer Republik durch "Verfassungsmängel", sondern vom revolutionären und großen demokratischen "Experimentierkasten" ist nun stärker die Rede. Ein vergleichender Blick auf Revolution und Staatstheorie der Wiener Republik wird dabei eher selten geworfen. Es zeigt sich, dass mit Hugo Preuß und Hans Kelsen nicht nur zwei demokratische Vordenker die staatsrechtliche Diskussion um die neuen Verfassungen in Weimar und Wien geprägt haben. Beide "Verfassungsväter" sind entgegen identitärer Konzepte von "Volk"…mehr

Produktbeschreibung
In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Nicht mehr vom Scheitern einer Republik durch "Verfassungsmängel", sondern vom revolutionären und großen demokratischen "Experimentierkasten" ist nun stärker die Rede. Ein vergleichender Blick auf Revolution und Staatstheorie der Wiener Republik wird dabei eher selten geworfen. Es zeigt sich, dass mit Hugo Preuß und Hans Kelsen nicht nur zwei demokratische Vordenker die staatsrechtliche Diskussion um die neuen Verfassungen in Weimar und Wien geprägt haben. Beide "Verfassungsväter" sind entgegen identitärer Konzepte von "Volk" oder auch "Klasse" vielmehr Vordenker einer offenen, pluralistischen Gesellschaft. Sie zählen daher bis heute zur deutschsprachigen Avantgarde moderner Demokratie- und Verfassungstheorie. Das Recht und Politik-Beiheft Nr. 3 spürt diesen parallelen Zusammenhängen von Revolution, Verfassung und Pluralismus in Weimar und Wien nach. Mit dem Wiener Staatsrechtler Leo Wittmayer wird dabei auch ein weiterer Parteien- und Pluralismustheoretiker wiederentdeckt.
Rezensionen
»Insgesamt bieten die Beiträge so eine interessante Zusammenstellung von Einordnungen der damaligen verfassungsrechtlichen und verfassungspolitischen Entwicklungen. Sehr zu begrüßen ist, dass auch österreichische Entwicklungen in die Betrachtung einbezogen werden.« Thilo Scholle, in: Archiv für Sozialgeschichte (online), Band 59/2019

»Alles in allem schafft der vorliegende Band, was er sich vorgenommen hat: Dafür zu sensibilisieren, dass die neuen Verfassungen in Weimar und Wien auch eine neue, pluralistische Verfassungstheorie erforderten und dass es große Denker waren, die dieser den Boden bereiteten.« Dr. Michael Fuchs, in: Deutsches Verwaltungsblatt, Heft 18/2019