54,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Mit der vorliegenden Publikation wird eine Buchreihe mit dem Titel "Psychosomatische Medizin im interdisziplinaren Gesprach" ins Leben gerufen. Der Titel ist bewuBt provokativ und doppeldeutig gewahlt: kein interdisziplinares Gesprach iiber Krankheiten kann ohne Gedanken der Psychosomatik ablaufen. Seelisches flieBt in Korperliches ein, Korperliches in Seelisches, oft nicht meBbar, aber immer deutlich spiirbar: 1) in der arztlichen Praxis, in der mindestens jeder zweite Patient mit einem psychosomatischen Krankheitsangebot an den Arzt herantritt, 2) in der klassisch-naturwissenschaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
Mit der vorliegenden Publikation wird eine Buchreihe mit dem Titel "Psychosomatische Medizin im interdisziplinaren Gesprach" ins Leben gerufen. Der Titel ist bewuBt provokativ und doppeldeutig gewahlt: kein interdisziplinares Gesprach iiber Krankheiten kann ohne Gedanken der Psychosomatik ablaufen. Seelisches flieBt in Korperliches ein, Korperliches in Seelisches, oft nicht meBbar, aber immer deutlich spiirbar: 1) in der arztlichen Praxis, in der mindestens jeder zweite Patient mit einem psychosomatischen Krankheitsangebot an den Arzt herantritt, 2) in der klassisch-naturwissenschaftlichen Forschung, in der die "Subjektivitat des Untersuchungsgegenstandes . . . als varianz analytisch bestimmbare, lastige Streubreite objektiver Daten"l beriicksichtigt werden muB. Angesichts dieser Erkenntnisse ist es erstaunlich, daB es bisher kaum gelungen ist, psychosomatisches Gedankengut insbesondere in die universitare Medizin hineinzutragen. Der seit 1970 in die Approbationsordnung fiir Anteeingefiihrte Pflichtunterricht in Psychosomatik und Psychotherapie findet erst gegen Ende des Stu diums -im 9. Fachsemester - statt. Zu dieser Zeit sind die entschei denden Weichen hinsichtlich einseitig kartesianisch-naturwissen schaftlichen Denkens langst gestellt. Das Interesse an psychosoma tischen Zusammenhangen wachst erst wieder im Praxisalltag, in dem die anfallenden Probleme nur mit ganzheitlichem, patienten und nicht krankheitszentriertem Zugang rum kranken Menschen zu bewaltigen sind. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, daB Medi zinstudenten yom ersten Semester an zusatzlich zu Anatornie, Phy siologie und Biochemie gleichrangig mit Psychobiologie, Tiefenpsy chologie und Soziologie konfrontiert werden. Nur dadurch konnte die einseitige Erziehung zur Organ-und Apparatemedizin in Rich tung eines ganzheitlichen Denkansatzes korrigiert werden. 1 Zepf S, Liedtke R (1976) Der Arzt in der Behandlung des psychosomatischen Patienten.