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Angelos Chaniotis erzählt die spannende Geschichte der Griechen in einem wahrhaft kosmopolitischen Zeitalter. Von Alexander dem Großen (334 v. Chr.) bis zu dem römischen Kaiser Hadrian (138 n. Chr.) spannt er den Bogen und etabliert damit eine neue Epochengrenze, die den Hellenismus über Kleopatras Tod hinaus deutlich länger in das Römische Reich hinein fortschreibt. Inwiefern prägte die Kultur der Griechen das Römische Reich und darüber Europa bis heute? Mit seinen Eroberungen schuf Alexander zwar kein Weltreich von Dauer, dafür aber die Voraussetzungen für die Entstehung eines politischen,…mehr

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Produktbeschreibung
Angelos Chaniotis erzählt die spannende Geschichte der Griechen in einem wahrhaft kosmopolitischen Zeitalter. Von Alexander dem Großen (334 v. Chr.) bis zu dem römischen Kaiser Hadrian (138 n. Chr.) spannt er den Bogen und etabliert damit eine neue Epochengrenze, die den Hellenismus über Kleopatras Tod hinaus deutlich länger in das Römische Reich hinein fortschreibt. Inwiefern prägte die Kultur der Griechen das Römische Reich und darüber Europa bis heute? Mit seinen Eroberungen schuf Alexander zwar kein Weltreich von Dauer, dafür aber die Voraussetzungen für die Entstehung eines politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Netzwerks, das buchstäblich die gesamte damals bekannte Welt umfasste. Globalisierung und die Entstehung von Metropolen, technologische Innovationen und neue Religionen wie das Christentum, aber auch soziale Konflikte und Kriege gehören zu den Signaturen dieser Welt, die überraschend viele Parallelen zu unserer Gegenwart aufweist.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Aus dem Engl. von Martin Hallmannsecker. 2019. Etwa 528 S. mit 38 s/w Abb. und 8 Kt., Zeittafel, Bibliogr. und Reg., 15,5 x 23 cm, geb. mit SU. wbg Theiss, Darmstadt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.08.2019

Schon die alten Griechen waren Glokalisten
Und die Bereitschaft zu glauben nahm zu: Angelos Chaniotis ist dem Zeitgeist des Hellenismus auf der Spur

Seit Johann Gustav Droysen wurde der Hellenismus immer wieder als die moderne Zeit des Altertums unter dem Signum der Verbreitung griechischer Kultur angesprochen, zuletzt auch als eine Epoche der Globalisierung. Von den meisten Vorgängern setzt sich der nunmehr von dem in Princeton lehrenden Angelos Chaniotis vorgelegte Gesamtentwurf durch seinen zeitlichen Zuschnitt ab: Er endet nicht mit Kleopatras Tod, sondern reicht bis Kaiser Hadrian, der 138 nach Christus starb.

Diese Entscheidung ist plausibel, weil sich viele der Transformationen des politischen, sozialen und kulturellen Lebens nach den Erschütterungen der Reichsbildungsphase mit ihren jähen Wendungen des Kriegsglücks, dem sich anschließenden labilen Gleichgewicht und schließlich der Überwältigung durch Rom erst während der vergleichsweise ruhigen Jahrzehnte seit Augustus konsolidieren konnten. Einheit im Sinne erkennbarer Prozesse, nicht Gleichförmigkeit prägte das "lange hellenistische Zeitalter", und erst die Kaiserzeit war, wie es am Ende mit einer glücklichen Metapher heißt, "eine Zeit der Osmose".

Alexanders Asienzug schuf kein stabiles Weltreich, wohl aber die Voraussetzungen für ein weitgespanntes Netzwerk aus Königreichen, kleineren Herrschaften und Stadtstaaten, das sich von der Adria bis nach Afghanistan und von der Ukraine bis nach Äthiopien erstreckte. In der hellenistischen Oikumene verbreiteten sich Lebensformen, entwickelten sich Standards - und blühten zugleich lokale Ausprägungen und Hybridphänomene. Neben der Weltkultur erlebte der Lokalpatriotismus einen neuen Aufschwung. Was heute vielfach neumodisch unter dem Etikett "Glokalität" als Entdeckung von höchster Bedeutung beraunt wird, ist freilich in der Hellenismusforschung ein alter Hut.

Die schlecht überlieferte Ereignisgeschichte nach Alexander liest sich auch in diesem Werk trotz aller Anstrengung des Autors mühsam. Bereits Droysen bekundete beim Schreiben seiner Diadochen und Epigonen einen Ekel an den "armseligen Notizen" und dem "ewigen Zusammenkratzen aus altem Kehricht und grammatischen Rinnsteinen und Scholiastenmisthaufen". In den ersten Kapiteln des vorliegenden Buches ziehen dicht gedrängt Namen vorbei und fallen bald wieder dem Vergessen anheim, zumal Stammtafeln fehlen.

Stark ist Chaniotis in den thematisch angelegten Querschnittkapiteln, die von Königen und Königreichen handeln, von der Welt der Bürger, den Städten und Provinzen unter römischer Herrschaft, den gesellschaftlichen Gruppen und kulturellen Prozessen sowie - besonders anschaulich - von den Religionen. Oftmals setzt der Gelehrte aus eigener Forschung neue Akzente. So identifiziert er durch seine überragende Kenntnis der Inschriften bei den Akteuren Spuren von Emotionen und vermag so etwas wie einen "Zeitgeist" aus Begriffen zu destillieren, die häufig in öffentlich gemachten Dokumenten erscheinen. Glänzend zeigt er, wie nicht zuletzt durch die zahlreichen Bezeugungen religiöser Erfahrungen in verschiedenen Medien die Bereitschaft vieler Menschen zunahm, zu glauben: Wer ein Heiligtum besuchte, begegnete überall Texten und Bildern, die belegten, wie Götter Menschen aus ihrer Not errettet oder böse Taten gerächt haben.

Als einen weiteren auffälligen Zug des Hellenismus lasse sich eine ausgeprägte Theatralik als Stil in wesentlichen Bereichen der Kommunikation identifizieren, wenn etwa König und Städte oder Eliten und Bürgerschaft ihr Verhältnis zueinander aushandelten. Ohne selbst ein Gott sein zu können, sollte sich der Monarch durch Taten und Tugenden den Göttern annähern und den Zuschauern der Inszenierung, wie es ein zeitgenössisches Traktat formuliert, "ein Gefühl des Vertrauens" einflößen.

In den systematischen Kapiteln trägt Chaniotis reiches und anschauliches Material zusammen, wie dies einst Jacob Burckhardt vorgemacht hat - ohne jedoch den leicht ironischen Ton zu imitieren, den der Basler in seiner Vorlesung angeschlagen hatte, wenn er über die Sensationen und kolossalen Zelebritäten jener Spätphase der griechischen Kultur berichtete. Sein Nachfolger arbeitet aus der Fülle des Materials stets vor allem Differenzierungen heraus, scheidet Typisches von Varianten. Aber auch sein Unterkapitel über die Stars in Sport und Unterhaltung ist lesenswert.

Was wird vermisst? Über die Entwicklung von Kunst, Literatur und Philosophie zu berichten hätte das - übrigens vorzüglich übersetzte - Werk gesprengt; für den Pergamonaltar, Menander oder Epikur sind also andere Bücher zu konsultieren. Doch wer die gewaltigen Summen überschlägt, die für Söldner, Flotten und Belagerungsmaschinen sowie die Repräsentation der Monarchen, aber auch durch die stete und wachsende Großzügigkeit der städtischen Honoratioren verausgabt wurden, wüsste doch gern mehr darüber, wie diese Mittel generiert wurden.

Geld auszugeben mag auch historiographisch interessanter sein, als die Frage zu klären, wo es herkommt; das allein jedoch rechtfertigt nicht, Wirtschaft klein-, Verteilung großzuschreiben. Dies gilt umso mehr, als die Verarmung durch Krieg, Bürgerkrieg und Verschuldung samt ihren Folgeerscheinungen, zu denen das Räuberwesen gehörte, immer wieder aufblitzt.

Relevanzbeschwörungen sind nicht Sache des Verfassers. Er zeigt die Aktualität des Hellenismus in der Sache selbst auf und verfällt erst am Ende auf die beinahe schon zu Tode gerittenen Schlagwörter Konnektivität, Mobilität und Multikulturalität. Gelegentliche aktuelle Anspielungen wirken demgegenüber eher dekorativ. Allein der moderne Populismus wird mehrfach herbeizitiert, und Monty Pythons "Leben des Brian" hat es dem Autor erkennbar angetan. Wem nicht?

UWE WALTER

Angelos Chaniotis:

"Die Öffnung der Welt".

Der Hellenismus von

Alexander bis Hadrian.

Aus dem Englischen von Martin Hallmannsecker. WBG/Theiss Verlag, Darmstadt 2019. 544 S., Abb., geb., 35,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Mit 'Die Öffnung der Welt. Eine Globalgeschichte des Hellenismus' hat Chaniotis ein Handbuch vorgelegt, das mit seiner inhaltlichen Dichte nicht nur eine höchst informierte, sondern zugleich anregende Lektüre bietet.« HSOZKULT

»Er (Angelos Chaniotis) erzählt die spannende Geschichte der Griechen in einem bereits kosmopolitischen Zeitalter vor 2000 Jahren.« Rhein-Neckar-Zeitung

»Ein großer Wurf, der auf lange Zeit ein Referenzwerk bleiben wird. Kurzum: ein Meisterwerk!« Hans-Joachim Gehrke, Althistoriker an der Uni Freiburg und ehem. Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts

»Eine umfassende und lebhafte Geschichte des griechischen Ostens, eine selten gelungene Verbindung von Gelehrsamkeit und Zugänglichkeit.« Andrew Erskine, University of Edinburgh

»Angelos Chaniotis vermittelt den ganzen Reichtum und die ganze Spannung einer außergewöhnlichen Epoche. In der griechischen Geschichte ist das Zeitalter nach dem Tod Alexanders die Geschichte des Aufstiegs und Niedergangs von Königreichen, einer neuen globalen griechischen Welt, die sich von der Kyrenaika bis nach Afghanistan erstreckte, sowie des Kampfs der 'alten' Griechenstädte um ihre Machtstellung. Es ist aber auch das Zeitalter einer intensiven kulturellen und wissenschaftlichen Kreativität, in dem Herrscher vielerorts als Götter verehrt wurden und unsere Quellen zum ersten Mal Details über das Alltagsleben von Griechen und Fremden preisgeben. Es gibt niemanden, der die Quellenzeugnisse für das lange hellenistische Zeitalter besser kennt als Angelos Chaniotis - in diesem Buch lässt er sie lebendig werden.« Tom Harrison, University of St Andrews

»Als Oikoumene bezeichneten die alten Griechen das, was sie als die bewohnte Welt betrachteten. Angelos Chaniotis erzählt die Geschichte der hellenistischen Oikoumene - sowohl ihrer atemberaubenden kulturellen Vielfalt als auch der Menschen, Ideen und Ereignisse, die sie jahrhundertelang vereinten. Mutig bricht Chaniotis mit der traditionellen Epochengliederung der Alten Geschichte und schreibt vom langen hellenistischen Zeitalter, von der Herrschaft Alexanders bis zu der Hadrians. Das ehrgeizige Buch eines führenden Historikers ist eine Bereicherung für alle, die sich für die kulturellen Errungenschaften der alten Griechen interessieren.« Alain Bresson, Autor von The Making of the Ancient Greek Economy: Institutions, Markets, and Growth in the City-States

»Das Zeitalter, das mit den Eroberungen Alexanders des Großen beginnt und mit der Herrschaft des römischen Kaisers Hadrian endet, ist eines der bedeutendsten und turbulentesten der Weltgeschichte. Jesus, Kleopatra, Caesar und Nero sind nur einige der Persönlichkeiten, die in dieser Zeit lebten. Griechen und Griechischsprachige spielten eine zentrale Rolle und stehen für eine Reihe von erstaunlichen Phänomenen - die Entstehung des Christentums, die Konsolidierung des Römischen Reichs, die Gründung der Bibliothek von Alexandria sowie nachhaltige Ideen und Entwicklungen in Philosophie, Literatur, Politik und Technologie. Angelos Chaniotis erweckt das hellenistische Zeitalter mit bemerkenswerter Gelehrsamkeit, Quellenexpertise und Einfühlungsvermögen zum Leben. Sein Buch ist eine brillante Darstellung der kosmopolitischen griechischen Welt und macht deutlich, warum sie auch heute noch von Bedeutung ist.« Phiroze Vasunia, Autor von "The Gift of the Nile: Hellenizing Egypt from Aeschylus to Alexander"

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