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In diesem Bildband würdigt der mehrfach preisgekrönte Naturfotograf Philippe Bourseiller die zahlreichen spektakulären Eislandschaften der Welt. Von der Arktis, Kanada, Alaska, Grönland und Island über Japan und Sibirien, die europäischen Alpen und die südamerikanischen Anden bis in die Antarktis bereist der Fotograf die Welt des Eises und hält faszinierende Eiswüsten, schneebedeckte Berge und Gletscher aber auch sensationelle Nahaufnahmen von Eisformationen im Bild fest. Seine beeindruckenden Fotografien zeigen alle Facetten eines Naturparadieses, dessen Existenz durch die Folgen des…mehr

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Produktbeschreibung
In diesem Bildband würdigt der mehrfach preisgekrönte Naturfotograf Philippe Bourseiller die zahlreichen spektakulären Eislandschaften der Welt. Von der Arktis, Kanada, Alaska, Grönland und Island über Japan und Sibirien, die europäischen Alpen und die südamerikanischen Anden bis in die Antarktis bereist der Fotograf die Welt des Eises und hält faszinierende Eiswüsten, schneebedeckte Berge und Gletscher aber auch sensationelle Nahaufnahmen von Eisformationen im Bild fest. Seine beeindruckenden Fotografien zeigen alle Facetten eines Naturparadieses, dessen Existenz durch die Folgen des Klimawandels bedroht ist. Das massive Abschmelzen der Gletscher und der Pole die dramatischen Veränderungen der dort heimischen Flora und Fauna, die bedrohten menschlichen Kulturräume - all diese Phänomene werden sowohl in Bildern als auch in Texten erforscht. In Interviews kommen Wissenschaftler, Abenteurer und Umweltaktivisten zu Wort, die das Eis lieben und sich seit Jahrzehnten mit seinen Erscheinungsformen beschäftigen und mit aller Deutlichkeit auf die Gefahren des Klimawandels hinweisen. Eine faszinierende Dokumentation der Eislandschaften der Erde.
Autorenporträt
Bourseiller, Philippe
Philippe Bourseiller hat unsere Erde aus allen Blickwinkeln fotografiert. Von den Eis- zu den Sandwüsten, vom winzigsten Insekt bis zum Wal hat er virtuos die Farbenpracht und den Formenreichtum des Blauen Planeten eingefangen. Der renommierte Fotograf erhielt für sein Werk u. a. fünfmal den »World Press Award«. Bei Knesebeck ist von ihm erschienen Die Schönheit der Welt - Tag für Tag.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.02.2019

Kalte Welt
Philippe Bourseiller fotografiert Eis, als wäre es ein Lebewesen. So dokumentiert
er die gigantische Dynamik in den Polarregionen
VON STEFAN FISCHER
Ganz langsam haben er und seine Begleiter sich mit ihrem Boot bis an den Fuß treiben lassen, schildert der Expeditionsreisende Jean-Louis Étienne seine erste Annäherung an einen Eisberg. Das Mächtige und Reine habe ihn fasziniert – und die Stille. Andere Gewährsleute indessen schildern den Lärm, den Eis macht, wenn es bricht, reißt, explodiert. Gemeinsam ist allen Gesprächspartnern in Philippe Bourseillers Bildband „Eis“ die Lust, die teilweise sogar zu einer Gier wird, dem Eis ganz nahe zu sein. Ob sie nun wie Janot Lamberton bis zu 200 Meter tief in Gletschermühlen hinabklettern, Kapitän eines Eisbrechers sind, wie Yves Frenot ein Polarinstitut leiten, als Glaziologen arbeiten oder sich als Aktivisten für den Umweltschutz engagieren.
Was die Experten äußern, zeigt der französische Fotograf Philippe Bourseiller in seinen Bildern: die Schönheit und die Vielgestaltigkeit von Eis. Etliche der Fotografien sind in den polaren Gebieten entstanden, viele aber auch am Baikalsee, in nordamerikanischen Nationalparks oder in Japan.
Oft handelt es sich dabei um Luftaufnahmen, und auch wenn es auf der Mehrzahl der Bilder keinen Anhaltspunkt für die tatsächlichen Größenverhältnisse gibt, nimmt man die gigantischen Dimensionen der Eisberge, Gletscher und gefrorenen Wasseroberflächen instinktiv wahr. Während viele Fotografen in Arktis und Antarktis vor allem die Erhabenheit in den Blick nehmen, die oft den falschen Eindruck erweckt, es gäbe eine jahrtausendealte und nun bedrohte monumentale Urszenerie in den Polargebieten, zeigt Bourseiller wesentlich deutlicher die immerwährende Dynamik des Eises. Er fotografiert das arktische Meer am Anfang des Winters, wenn das Wasser gerade zu gefrieren beginnt. Das Packeis, wie es sich ineinanderschiebt. Risse in Eisflächen, die sich ausbreiten. Schmelzwasser.
„Das Eis lebt“, sagen mehrere der für den Band Interviewten. Und so wollen sie es auch behandelt wissen.
Philippe Bourseiller: Eis. Mit Interviews von Brice Perrier. Aus dem Französischen von Kristin Lohmann. Knesebeck Verlag, München 2018. 296 Seiten, 45 Euro.
Wie Skulpturen wirken der vereiste Kiefernzweig im Yosemite-Nationalpark, das Packeis des Baikalsees und der Eisberg in der Antarktis.
Foto: Philippe Bourseiller
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.10.2019

Vor dem Sturm

Man müsse sich bescheiden geben, was den Beitrag ihrer Reisen zur Wissenschaft betrifft, sagt Isabelle Autissier. Sie segelte als erste Frau allein um die Welt und entdeckte später die Polarregionen für sich. Angenehm, einmal so etwas zu lesen, wo doch sonst viele ihr Tun überhöhen. Gegen das Eis anzukämpfen sei falsch, sagt sie in diesem Bildband mit dem lapidaren Titel "Eis". Die Forscher, die das versucht hatten, hätten alle verloren, am Nord- wie am Südpol. Ähnlich formuliert es überraschenderweise der Kapitän eines Eisbrechers. Er arbeite immer mit den Bewegungen des Eises, nie dagegen. Dabei hätte man gedacht, dass solch ein Brecher sich einfach seinen Weg bahnt. Auch hier aber gilt: Geduld haben und bescheiden sein. Aufschlussreiche Einblicke in ihre Arbeit geben auch ein kalifornischer Glaziologe, eine Greenpeace-Aktivistin, ein Eiskletterer sowie Commander Gabrielle McGrath, die Leiterin der internationalen Eispatrouille, die nach dem Titanic-Unglück gegründet wurde. Für die Bilder reiste der Naturfotograf Philippe Bourseiller zu spektakulären Eislandschaften, von Kanada, Alaska, Grönland und Island über Japan und Sibirien bis in die Alpen und die Anden. Es sind gewaltige Fotos, aber nichts, was man noch nie gesehen hätte: Eisberge im Packeis, am besten in schrägem Licht, aufgebrochene Schollen, die unwirkliche Eisfläche des Baikalsees und die Einsamkeit eines einzelnen Eisberges auf hoher See. Die Interviews führte Brice Perrier, ein französischer Journalist. Man erfährt nicht, ob er je im Eis war, klug sind seine Fragen allemal. Um die Gefahren durch den Klimawandel geht es oft in den Gesprächen.

bär

"Eis" von Philippe Bourseiller (Fotos) mit Interviews von Brice Perrier. Knesebeck Verlag, München 2018. 296 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden. 45 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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