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Die kommunikationswissenschaftliche Qualitätsforschung nahm bislang hauptsächlich journalistische Inhalte unter die Lupe. Weitgehend vernachlässigt wurden dagegen die institutionellen Strukturen, die Qualität im redaktionellen Alltag fördern oder verhindern.Das Buch versucht diese Forschungslücke mit einer empirischen Studie zum Qualitätsmanagement in deutschen Nachrichtenredaktionen zu schließen. Vor dem Hintergrund einer umfassenden Darstellung des Status quo der journalistischen Qualitätsforschung wird anhand des Konzepts des Total Quality Managements (TQM) untersucht, inwiefern…mehr

Produktbeschreibung
Die kommunikationswissenschaftliche Qualitätsforschung nahm bislang hauptsächlich journalistische Inhalte unter die Lupe. Weitgehend vernachlässigt wurden dagegen die institutionellen Strukturen, die Qualität im redaktionellen Alltag fördern oder verhindern.Das Buch versucht diese Forschungslücke mit einer empirischen Studie zum Qualitätsmanagement in deutschen Nachrichtenredaktionen zu schließen. Vor dem Hintergrund einer umfassenden Darstellung des Status quo der journalistischen Qualitätsforschung wird anhand des Konzepts des Total Quality Managements (TQM) untersucht, inwiefern Nachrichtenredaktionen unterschiedlicher Medientypen diese Managementstrategie bereits anwenden. Eine Befragung gibt Aufschluss darüber, welche Voraussetzungen die Redaktionen mitbringen, um TQM-Prinzipien wie die Kunden-, Mitarbeiter-, Prozess- und Gesellschaftsorientierung bei Bedarf sinnvoll als redaktionelles Qualitätsmanagement-Programm einzusetzen.Dabei geht die Autorin von einem funktional-multidimensionalen Verständnis journalistischer Qualität aus, das Qualität als abhängige Variable betrachtet. Die anvisierte redaktionelle Qualität ist demnach diejenige, die ein Medium selbst definiert. In dieser Vielfalt der Qualitäten haben die so genannten 'Qualitätsmedien' ebenso ihre Berechtigung wie die Qualitätsziele von Boulevardmedien oder Online-Nachrichtenangeboten.Das Buch liefert auf der Basis der empirischen Befunde abschließend zahlreiche Handlungsanregungen für die Praxis und will damit selbst einen Beitrag zum Qualitätssicherungsnetzwerk im Journalismus leisten.
Autorenporträt
Sandra Hermes, Jg. 1972, studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Berlin und Münster. Im Januar 1999 absolvierte sie ihren Magistra Artium (M.A.) am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Ihr Thema waren die veränderten Anforderungen an die journalistische Aus- und Weiterbildung im Zeichen des neuen Berufsbildes Online-Journalismus. Während des Studiums arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei den Westfälischen Nachrichten für die Lokal- und Kulturredaktion und leitete am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft als Wissenschaftliche Hilfskraft Erstsemester-Tutorien.

Nach Ihrem Abschluss arbeitete Sandra Hermes bis Januar 2000 als freie Journalistin bei Konr@d, dem Anfang 2000 eingestellten Multimediamagazin des Stern. Danach ging sie als Redakteurin zunächst zu TV-Today und Mitte 2000 zu AOL. Als Online-Redakteurin arbeitete sie dort in der Nachrichtenredaktion und verantwortete das Medienressort des Online-Dienstes. Seit Juni 2002 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft (IJK) der Universität Hamburg. Dort verantwortet sie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Dissertation zum Qualitätsmanagement in Nachrichtenredaktionen stellte sie Ende 2005 fertig. Mit einer Befragung untersuchte sie das Qualitätsmanagement im redaktionellen Alltag von tagesaktuell arbeitenden Nachrichtenredaktionen in Deutschland. Die Feldphase begann im Januar 2004. Das Promotionsverfahren wurde im Februar 2006 abgeschlossen.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin leitet sie am IJK außerdem Seminare zum Thema Nachrichtenjournalismus, Qualitätsmanagement in Redaktionen sowie PR und Journalismus.