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Wohl behütet wächst Jeanne mit ihrem großen Bruder Jando und der kleinen Schwester Teya in Ruanda auf. Die Eltern - beide Lehrer und Angehörige des Volkes der Tutsi - erziehen ihre Kinder mit liebevoller Strenge. Doch kurz nach Jeannes achtem Geburtstag findet ihre sorglose Kindheit ein jähes Ende: Im April 1994 beginnt in Ruanda der Völkermord und in nur 100 Tagen verlieren eine Million Menschen ihr Leben. Unter den Toten sind Jando, Teya und Jeannes Eltern. "Über tausend Hügel wandere ich mit dir" erzählt die Geschichte eines beeindruckenden Mädchens, das vor den Mördern seiner Familie…mehr

Produktbeschreibung
Wohl behütet wächst Jeanne mit ihrem großen Bruder Jando und der kleinen Schwester Teya in Ruanda auf. Die Eltern - beide Lehrer und Angehörige des Volkes der Tutsi - erziehen ihre Kinder mit liebevoller Strenge. Doch kurz nach Jeannes achtem Geburtstag findet ihre sorglose Kindheit ein jähes Ende: Im April 1994 beginnt in Ruanda der Völkermord und in nur 100 Tagen verlieren eine Million Menschen ihr Leben. Unter den Toten sind Jando, Teya und Jeannes Eltern. "Über tausend Hügel wandere ich mit dir" erzählt die Geschichte eines beeindruckenden Mädchens, das vor den Mördern seiner Familie flieht. Das Buch erzählt von Jeannes Angst und Verzweiflung, aber auch von ihrem Mut, ihrem Stolz und dem unbedingten Willen, die Katastrophe zu überleben. Weit weg von Ruanda beginnt sie ein neues Leben.Jeannes Geschichte ist einzigartig und doch ist ihr Schicksal exemplarisch für die Not unzähliger Menschen, die heute Flucht und Vertreibung erleiden.
Autorenporträt
Hanna Jansen, geboren 1946, war im Schuldienst und in der Lehrerfortbildung tätig, spielte Theater und leitete Literaturwerkstätten. Sie ist Autorin mehrerer Bücher für Kinder und Jugendliche, zuletzt erschien ihr Roman Zeit der Krabben im Peter Hammer Verlag. Dreizehn Kinder aus aller Welt fanden bei Hanna Jansen und ihrem Mann ein neues Zuhause. Das Leben mit ihrer Großfamilie gibt ihr Impulse für ihre Romane.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.04.2002

Der Weg zurück zum Lachen

Fast täglich werden in den Fernsehnachrichten Bilder von Krieg und Terror gezeigt, die Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern sind ein aktuelles Beispiel dafür. Angesichts der schrecklichen Eindrücke scheint es unvorstellbar, daß Überlebende solcher Tragödien irgendwann über diese Erlebnisse hinwegkommen oder sogar wieder lachen können. Den Weg zurück zu Normalität und Lebensfreude beschreibt Hanna Jansen in ihrem Buch "Über tausend Hügel wandere ich mit dir". Sie hat es nach vielen Gesprächen mit Jeanne, einem Mädchen aus dem afrikanischen Ruanda, verfaßt.

Jeanne wird 1986 in Kibungo-Zaza geboren und muß kurz nach ihrem achten Geburtstag erleben, wie ihre Eltern und Geschwister Opfer des Völkermordes in Ruanda werden. Von Fanatikern aufgehetzt, ermorden Mitglieder des Hutu-Stammes Angehörige des Stammes der Tutsi - und das, nachdem beide Gruppen jahrzehntelang als Nachbarn zusammengelebt haben. Fast eine Million Menschen verlieren ihr Leben, unter ihnen auch Jeannes Angehörige, denn Jeanne und ihre Familie sind Tutsi. Zwei Jahre später kommt das Mädchen nach Deutschland und lebt seitdem bei seiner "zweiten Familie", der Familie der Autorin.

Vielleicht hätte das behutsam geschriebene Buch neben Hanna Jansens Namen auch Jeannes tragen sollen. Denn schon der Titel weist darauf hin, daß beide den schmerzvollen Weg der afrikanischen Erinnerungen in unzähligen Gesprächen gemeinsam gegangen sind. Ruanda, so sagen seine Bewohner, ist nämlich das Land der tausend Hügel.

ceh

Hanna Jansen, "Über tausend Hügel wandere ich mit dir", erschienen im Thienemann-Verlag, 16,90 Euro (10 Jahre +)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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