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Alexander Maksiks Roman "Die Gestrandete" wurde von der internationalen Presse gefeiert. Unvergleichlich aufwühlend und poetisch fängt er ein, was es bedeutet, heimatlos und auf der Flucht zu sein.
Wie findet man einen Ort zum Leben, wenn man heimatlos ist? Wie erträgt man den Verlust der Familie? Diese Fragen stellt sich Jacqueline längst nicht mehr. Ihre Gedanken drehen sich nur noch um den nächsten Schluck Wasser, das nächste Stück Brot, die sichere Schlafstelle für die kommende Nacht. Jacqueline ist eine Gestrandete. Sie ist dreiundzwanzig Jahre alt und aus ihrer afrikanischen Heimat…mehr

Produktbeschreibung
Alexander Maksiks Roman "Die Gestrandete" wurde von der internationalen Presse gefeiert. Unvergleichlich aufwühlend und poetisch fängt er ein, was es bedeutet, heimatlos und auf der Flucht zu sein.

Wie findet man einen Ort zum Leben, wenn man heimatlos ist? Wie erträgt man den Verlust der Familie? Diese Fragen stellt sich Jacqueline längst nicht mehr. Ihre Gedanken drehen sich nur noch um den nächsten Schluck Wasser, das nächste Stück Brot, die sichere Schlafstelle für die kommende Nacht. Jacqueline ist eine Gestrandete. Sie ist dreiundzwanzig Jahre alt und aus ihrer afrikanischen Heimat geflohen. Nun kämpft sie an einem griechischen Strand ums Überleben. Tagsüber bietet sie Touristen Massagen an, fünf Minuten für einen Euro, nachts wäscht sie sich im Meer. Sie trägt nur ihre Kleider und eine Geschichte bei sich. Mehr nicht. Über das Erlebte kann sie nicht sprechen. Doch dann, eines Tages, lädt eine Frau sie zum Essen ein. Die Güte bricht Jacquelines Schweigen, und sie beginnt zu erzählen - von dem Licht in ihrer Heimat, von den Füßen ihrer Schwester, von den sanften Augen ihres Vaters, von ihrer Flucht. Und davon, dass Erinnerungen, Erlebnisse und Überleben oft keinen Platz für Hoffnung lassen.

"Ein Roman, der aufwühlt, weil er den Leser die Perspektive wechseln und spüren lässt, wie es ist, allein, traumatisiert, unverständlich und unwillkommen zu sein." Münchner Merkur

"Eine beklemmende Geschichte, die uns die aktuelle Situation in Europa und in Afrika schonungslos vor Augen führt." Buchkultur
Autorenporträt
Alexander Maksik nahm am renommierten Iowa Writers' Workshop teil und schrieb zahlreiche Artikel u.a. für The New York Times Magazine, Harper's Magazine, Tin House, Salon, Harvard Review, Narrative Magazine. 2013 erschien sein Debütroman »Sein oder Nichtsein«. Sein zweiter Roman, »Die Gestrandete«, wurde in elf Ländern veröffentlicht und von der Presse als »Meisterwerk« gefeiert. Alexander Maksik lebt in New York.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Jacqueline ist vor dem Bürgerkrieg aus Liberia geflohen und findet sich am Strand einer griechischen Insel wieder. Lange Zeit spielen nur existenzielle Fragen eine Rolle: wie an etwas zu essen und zu trinken gelangen und wo heute Nacht schlafen. Jacqueline baut sich in einer Höhle ein Bett aus Müll und trägt ihre Habseligkeiten stets bei sich. Wenn sie einen Ort verlässt, bleibt nur ihr Abdruck im Laub. Dann allerdings beginnt sie, auf ihre Würde bedacht und eine Studentin im Ferienjob mimend, mit Fußmassagen für Touristen ein paar Euro am Tag zu verdienen. Mit etwas Geld gönnt sie sich hin und wieder, später täglich, einen Kaffee im immer selben Restaurant, in dem die Kellnerin schnell auf sie aufmerksam wird. Der Autor spielt mit Selbst- und Fremdwahrnehmung, lässt die 23-jährige Protagonistin sich fragen, was für eine Frau sie wohl für ihre Außenwelt ist und welche sie sein möchte. Im permanenten Zwiegespräch mit ihrer nicht anwesenden Mutter handelt sie aus, wem sie vertrauen kann, was der richtige Weg sei. Die Erzählung handelt vom Schweigen und dem Moment, in dem es bricht. Warum man etwas eigentlich erzählt, fragt sich die Protagonistin, kurz bevor sie mit ihrer Geschichte beginnt. Vielleicht, weil sie allein nicht länger zu ertragen ist. Diese Einschätzung bleibt am Ende dem Leser überlassen.

© BÜCHERmagazin, Melanie Schippling
"Ein Roman, der aufwühlt, weil er den Leser die Perspektive wechseln und spüren lässt, wie es ist, allein, traumatisiert, unverständlich und unwillkommen zu sein." Münchner Merkur 20160723