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"Man kennt die herkömmliche und alte Erklärung, wonach der Witz in der Fertigkeit bestehen soll, Ähnlichkeiten zwischen Unähnlichem, d.h. versteckte Ähnlichkeiten zu finden. Es ist leicht zu sehen, daß in dieser Erklärung die beiden Grundfehler einer mangelhaften Definition zusammentreffen: sie ist zu eng und zu weit. Zu weit, denn es gibt z.B. in den vergleichenden Wissenschaften eine Menge Urteile, welche dasselbe tun und keineswegs unter die Witze gezählt werden; zu eng, denn es gibt eine Menge witziger Urteile, die als solche gelten und empfunden werden und keineswegs Ähnlichkeiten,…mehr

Produktbeschreibung
"Man kennt die herkömmliche und alte Erklärung, wonach der Witz in der Fertigkeit bestehen soll, Ähnlichkeiten zwischen Unähnlichem, d.h. versteckte Ähnlichkeiten zu finden. Es ist leicht zu sehen, daß in dieser Erklärung die beiden Grundfehler einer mangelhaften Definition zusammentreffen: sie ist zu eng und zu weit. Zu weit, denn es gibt z.B. in den vergleichenden Wissenschaften eine Menge Urteile, welche dasselbe tun und keineswegs unter die Witze gezählt werden; zu eng, denn es gibt eine Menge witziger Urteile, die als solche gelten und empfunden werden und keineswegs Ähnlichkeiten, sondern Unterschiede hervorspringen lassen. Wenn z.B. Heine, um eine gewisse Universität zu verspotten, sagt, "daß in jedem Semester die Studenten wechseln, aber die Professoren dieselben bleiben, wie die Pyramiden Ägyptens, nur daß in diesen Universitätspyramiden keine Weisheit wohnt", so hat er mit dieser Vergleichung von Professoren und Pyramiden zweimal witzig sein wollen, das erstemal mit derÄhnlichkeit, das zweitemal mit dem Unterschied beider." [...]

In vorliegendem Werk schreibt Kuno Fischer über den Witz. Er legt die Entstehungsart des Witzes ebenso wie die umfangreichen Entwicklungsformen des Witzes dar. Ausführlich erläutert er so unter anderem den Klangwitz, das Wortspiel, Satire, Ironie und den Humor im Allgemeinen.
Dieses besondere Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe der zweiten Auflage von 1889.
Autorenporträt
Kuno Fischer (1824-1907), einer der bedeutendsten Philosophiehistoriker des 19. Jahrhunderts, hat mit seiner Gesamtdarstellung zu Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) die Philosophie dieses größten Universalgenies der frühen Neuzeit für einen großen Leserkreis erstmals im Zusammenhang erschlossen. Seine Darstellung, die auf Grund umfassender Studien entstanden ist und noch immer gültige Einsichten zu Werk und Leben des Denkers vorträgt, stellt Leibniz ganz bewusst in den Gesamtzusammenhang der neueren Philosophie- und Geistesgeschichte. Sein Werk wird hier mit einem einführenden Vorwort sowie einer Biographie, die den neueren Forschungsstand wiedergibt, erneut vorgelegt.