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Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen »neuen Realismus« wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und…mehr

Produktbeschreibung
Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen »neuen Realismus« wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und politische Intervention. Immer wieder geht es um die Herstellung einer Berührung mit Wirklichkeit und einer Wirklichkeit der Berührung, des Affekts - in der Einflechtung des 'Rohmaterials' ins Artefakt, der Restitution einer Erfahrung im Reenactment oder der Arbeit mit Zeugen und 'Experten des Alltags' in Film und Theater.
Autorenporträt
Dieter Mersch war bis zu seiner Emeritierung Professor für Ästhetik an der Zürcher Hochschule der Künste und ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik. Studium der Mathematik und Philosophie in Köln, Bochum und Darmstadt. Mitherausgeber des Internationalen Jahrbuchs für Medienphilosophie. Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik, Kunsttheorie, Medienphilosophie, Bildtheorie, Musikphilosophie und kontinentale Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts.