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In der Jugendzeit wird die Bindung an Gruppen mit Gleichaltrigen zu einem bedeutungsvollen Bindungssystem, das den Jugendlichen Schutz und Sicherheit vermittelt und die Entwicklung fördern kann. Es kann auf der anderen Seite aber auch eine Quelle von Angst sein, die Autonomie und Individualität verhindert. Die Autorinnen und Autoren des Bandes behandeln folgende psychische Probleme bei den wegen desorganisierten kindlichen Bindungserfahrungen besonders gefährdeten Jugendlichen:
- Depression - Suizidalität - Ängste - Gewalt - Drogenmissbrauch - sexuelle Schwierigkeiten - Essstörungen -
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Produktbeschreibung
In der Jugendzeit wird die Bindung an Gruppen mit Gleichaltrigen zu einem bedeutungsvollen Bindungssystem, das den Jugendlichen Schutz und Sicherheit vermittelt und die Entwicklung fördern kann. Es kann auf der anderen Seite aber auch eine Quelle von Angst sein, die Autonomie und Individualität verhindert. Die Autorinnen und Autoren des Bandes behandeln folgende psychische Probleme bei den wegen desorganisierten kindlichen Bindungserfahrungen besonders gefährdeten Jugendlichen:

- Depression
- Suizidalität
- Ängste
- Gewalt
- Drogenmissbrauch
- sexuelle Schwierigkeiten
- Essstörungen
- Dissoziation.

Mit Beiträgen von Ulrike Amann, Katja Bonnländer, Roger Kobak, Christiane Lutz, Marlene Moretti, Andrea Perry, Raija-Leena Punamäki, Sabine Walper, Sandra Wieland, Simon Wilkinson, Peter Zimmermann und Karl Heinz Brisch.

In der Jugendzeit sind sichere frühkindliche Bindungserfahrungen von besonderer Bedeutung, da Jugendliche sich verstärkt auf den Weg der Ablösung von ihrer Bindungsperson hin zur Autonomie machen müssen. Dieser Weg macht auch Angst und aktiviert die Bindungsbedürfnisse. Manche Jugendliche können sich gar nicht ablösen, andere suchen eine forcierte Ablösung. Die Bindung an Gruppen mit Gleichaltrigen wird zu einem bedeutungsvollen Bindungssystem, das den Jugendlichen Schutz und Sicherheit vermittelt und die Entwicklung fördern kann. Die pathologische Gruppenbindung kann aber auch eine Quelle von Angst sein, die Autonomie und Individualität verhindert. Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen und desorganisierter Bindung aus ihrer Kindheit sind besonders gefährdet, psychische Probleme zu entwickeln, wie Depression, Suizidalität, Panik, Gewalt, Drogen, sexuelle Schwierigkeiten, Essstörungen, Borderline-Symptome. Die Beiträge der Konferenz zeigen anhand von Studien und klinischer sowie pädagogischer Arbeit, wie psychopathologische Entwicklungen dieser Jugendlichen verstanden und wie sie behandelt werdenkönnen sowie welche Möglichkeiten zur Prävention bestehen.

Dieses Buch richtet sich an:
- Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen
- Kinderärzte, -psychiater, -psychologInnen
- SozialarbeiterInnen, Pädagogen, Jugendhilfemitarbeiter

Karl Heinz Brisch ist Veranstalter der Internationalen Bindungskonferenz, die jährlich in München stattfindet. >>www.bindungskonferenz-muenchen.de

Rezensionen
»Aus verschiedenen Perspektiven wird in diesem Sammelband der Zusammenhang zwischen frühen Bindungserfahrungen und der Autonomie im Jugendalter beleuchtet. Durchgehend wird deutlich, dass sichere frühkindliche Bindung von besonderer Bedeutung ist, da Jugendliche sich verstärkt auf den Weg der Ablösung von ihren Bindungspersonen hin zu Autonomie machen müssen. ... Anhand der Ergebnisse längsschnittlicher Entwicklungseinflüsse wird deutlich, dass sich die Bindungsrepräsentation im Jugendalter überwiegend nicht durch die Bindungsqualittät zur Mutter im Alter von einem Jahr vorhersagen lässt. ... Das unterstützt den Asnatz von Bowlby, der kein Vertreter des frühkindlichen Determinismus war, sondern stattdesse nein Modell von Entwiclungspfaden favorisierte. Immer wieder sind die therapeutischen Möglichkeiten für den interessierten Leser von hohem Interesse, wie zum Beispiel die Arbeit mit bindungsgestörten Jugendlichen in Gruppen von Gleichaltrigen oder eine Milieutherapie auf einer Station für Kinder und Jugendpsychiatrie in Oslo.« Rudolf Sanders, Beratung Aktuell, 29.7.2015