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Seit Tagen schon streift Matthis mit seiner Hündin Tara durch die sommerlichen Wälder Norwegens. Er sammelt Beeren, fängt Fische, macht Feuer oder schwimmt in einem der vielen Seen. Wären da nicht die Gedanken an den Streit mit den Eltern, die Worte, die er ihnen hinterhergerufen hatte, den Unfall ... Wenn er nur nicht immer so unbeherrscht wäre! Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein geheimnisvolles Mädchen im Wald auf, das weiß, wie man Regenwürmer brät. Jule spricht wenig, außer wenn sie Geschichten von Trollen erzählt. Und sie verschwindet immer genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist…mehr

Produktbeschreibung
Seit Tagen schon streift Matthis mit seiner Hündin Tara durch die sommerlichen Wälder Norwegens. Er sammelt Beeren, fängt Fische, macht Feuer oder schwimmt in einem der vielen Seen. Wären da nicht die Gedanken an den Streit mit den Eltern, die Worte, die er ihnen hinterhergerufen hatte, den Unfall ... Wenn er nur nicht immer so unbeherrscht wäre! Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein geheimnisvolles Mädchen im Wald auf, das weiß, wie man Regenwürmer brät. Jule spricht wenig, außer wenn sie Geschichten von Trollen erzählt. Und sie verschwindet immer genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht ist ... Eine abenteuerliche Sommergeschichte über laute und leise Gefühle und das Leben in der Natur.
Autorenporträt
Cornelia Franz, geb. 1956 in Hamburg, studierte Germanistik und Amerikanistik. Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin arbeitete sie mehrere Jahre als Lektorin. 1993 begann sie, Reiseführer, Romane für Erwachsene und vor allem Kinderund Jugendbücher zu schreiben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Wildesland" ist ein Kinder-Abenteuerroman, den man allerdings auch dem derzeit beliebten Genre des "Problembuches" zuordnen könnte, meint Rezensentin Kathleen Hildebrand, die das aber keineswegs negativ meint. Als solches funktioniert der Roman nämlich gerade deshalb so gut, weil er weniger von Problemen als von einem Abenteuer erzählt. Statt vorzuführen und zu erklären, wie und warum Matthis und seine neue Freundin in ihrem gewohnten Umfeld oft anecken, zeigt er sie in der Ausnahmesituation - im Wald, allein zu zweit, auf sich gestellt, wo sie ziemlich gut klarkommen. Dass der junge Held nicht mehr Angst hat allein im Wald, und dass er sich ohne größere Schwierigkeiten mehrere Tage lang von Beeren und selbstgefangenen Fischern ernähren kann, könnte man als unrealistisch bemängeln. Hildebrand jedoch zieht es vor, sich auf diese wunderbar fantasievolle und angenehm schlicht erzählte Geschichte einzulassen. Zumal Franz mit ihrer vielleicht ein wenig beschönten oder vereinfachte Darstellung des Lebens im Wald zeigt, dass es für Kinder wie Matthis und das Mädchen aus dem Wald andere "Teil-Welten" gibt, in denen sie vielleicht besser zurechtkommen als beispielsweise im Schulalltag. "Wildesland" ist somit nicht nur Abenteuerroman und Problembuch, sondern auch und vor allem ein Mutmach-Buch, so die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.07.2023

Ab in die Bücher
Vom Überleben im norwegischen Wald bis zur ersten großen Liebe:
Sommerliche Buchtipps für junge Leser
Vielleicht ist das Lesen für viele Kinder nicht das Allererste, woran sie denken, wenn das letzte Schulschlussklingeln verbimmelt ist. Aber nach Eisgelage, Ausschlafen und dem ersten Tag am See muss man die Tage ja irgendwie füllen. Was gibt es da Besseres als von großen und kleinen Abenteuern zu lesen und die eigenen Sommer-Erlebnisse dadurch zu vervielfachen. Hier sind die schönsten Bücher für den Sommer – über den Sommer.
Allein im Wald
Matthis hat Mist gebaut. Seine Eltern flippen aus, halten das Auto an, mitten auf der Straße, mitten im Wald in Norwegen. Er soll den kurzen Fußweg allein zurück zum Ferienhaus gehen. Aber dann baut seine Familie einen Unfall, kommt ins Krankenhaus. Matthis ist auf sich allein gestellt. Zum Glück hat er die treue Hündin Tara dabei. Zusammen erkunden sie die Wälder, schlafen unter freiem Himmel, sammeln Beeren. Ein Mädchen, das plötzlich auftaucht, bringt Matthis das Nötigste bei: Feuer machen, Fische fangen. Es könnte ein tolles Sommerabenteuer sein, wären da nicht seine Schuldgefühle, die wie sein Lagerfeuer immer wieder aufflammen: Wäre der Autounfall nicht passiert, wenn Matthis brav gewesen wäre? Cornelia Franz’ Roman ist spannend, aber lässt sich viel Raum für die Erkundung von großen, starken Kindergefühlen und von der Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit gleichermaßen.
KATHLEEN HILDEBRAND
Wie im Krimi
Eigentlich führt Inspektor Ole Dilemma ein ruhiges Leben am Meer mit seinem Hund Komma und täglich mehreren leckeren Zimtschnecken. Doch dann passiert doch mal etwas: Jemand sprengt die Zahlautomaten im neugebauten Inselparkhaus. Ole fängt an zu recherchieren wie in einem Krimi für die Großen, dabei lernen er und die Leser dieses heiteren Buchs absurd-komische Verdächtige kennen: Den muskulösen Igor Moffski, der die Nachbarskinder unterhält, indem er sie viele Meter hoch in die Luft wirft und wieder auffängt. Familie Klebe, die ihre Tage unbewegt auf ihrem Sofa vor dem Fernseher verbringt und die großen dünnen Uhrmacher-Zwillinge. Sie haben etwas gemeinsam: Ihre hübsche Wohnstraße wird vom Parkhaus, diesem hässlichen Betonkasten, so verschattet, dass alle krank und traurig geworden sind. Ist das ein Motiv? Wehren sie sich gegen den profitgierigen Parkhausbetreiber? Und sollte Inspektor Ole das wirklich verhindern? Ein großer, komischer Spaß, der zeigt, dass Täter nicht immer die Bösen sind.
KATHLEEN HILDEBRAND
Aus der Bahn
Blindes Huhn und Lahme Ente sind allerbeste Freunde. Jetzt ist Sommer, alle wollen ins Freibad, aber es gibt ein Problem: Hühner sind im Freibad eigentlich verboten, das Huhn kommt trotzdem mit. Der Ente ist das Huhn peinlich, sie will andere Enten kennen lernen. Doch dann macht ausgerechnet das Huhn das Rennen. Plötzlich ist es total beliebt und die Ente ist die, die nicht mitmachen darf. Freundschaftskrise nennt man das. Noch spannender wird es, als das Huhn zum Bademeister für die Poolparty gekürt wird. Denn wenn ein blindes Huhn, das auf andere aufpassen soll, und eine sehr unglückliche lahme Ente aufeinander treffen, ist Drama vorprogrammiert. Obwohl es um so ernste Themen wie Ausgrenzung, Eifersucht, Verlustangst geht, ist „Arschbombe verboten“ zum Gackern lustig. Das liegt an den unerschöpflichen Einfällen des Autors Ulrich Hub und an den witzigen Bildern von Jörg Mühle. Bitte mit Karacho hinterher ins kühle, coole Nass!
CHRISTINE KNÖDLER
Meer Wissen
Warum gibt es Ebbe und Flut? Warum sind Seeleute so oft tätowiert? Gibt es auch weibliche Piraten? Dieses großformatige Sach-Wimmelbuch gibt Antworten und nimmt seine Leser mit auf eine große Reise. Voller Informationen und Geschichten (von Judith Homoki) und den großartigen Bildern (von Martin Haake) steuert es Küsten, Strände, Hafenstädte rund um den Globus an. Von Senegal bis Shanghai, von der Riviera bis in die Arktis lernt man Traditionen, Handel, Handwerk kennen. Erfährt, welche Tätowierungen bei den Seeleuten besonders hoch im Kurs standen und warum: zur Zierde und zum Schutz. Und man begegnet sogar legendären Piratinnen. Außerdem gibt es Kunstwerke zu bestaunen – denn das Meer war und ist immer auch Inspirationsquelle für Künstler. Und welche Seeungeheuer sich darin tummeln, echte und ausgedachte, lässt sich ebenfalls nachlesen und nachschauen. Nervenkitzel und Fakten ergeben zusammen das wunderbare Sachbuch „Am Meer“ – eine fundierte, fantastische Schatzkiste, nicht nur für den Urlaub.
CHRISTINE KNÖDLER
„Kiosk, Chaos, Canal Grande“
„Das wird der schlimmste Sommer meines Lebens“, denkt der elfjährige Noah, als ihn seine Großmutter am Flughafen in Venedig abholt – in Highheels und so auffällig wie ein „Tischfeuerwerk“. Seine Eltern wollen „ihr Leben sortieren“ und haben ihn in den Ferien zu ihr abgeschoben. Er wird gleich Teil des unkonventionellen Lebens der Großmutter, denn nach dem Ende ihrer Karriere als Opernsängerin betreibt sie auf einer kleinen Piazza einen Kiosk, Treffpunkt der Nachbarschaft, zu der er bald gehört, und als seine Hilfe und sein Mut gefragt sind, beginnt für ihn ein ungewöhnliches Sommerabenteuer, in dem Venedig mit seinem Zauber und ein ungewöhnliches Mädchen die Hauptrollen spielen. Edgar Rai macht Venedig schon für Kinder zu einem spannenden Ort, an dem noch viel mehr zu entdecken ist als Kunst und Geschichte.
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
„Der Sommer mit Jente“
Freundschaftsgeschichten gibt es wie Sand am Meer, meistens geht es darin um die Sonnenseiten dieser besonderen Beziehung. In Enne Koens Roman hingegen tun sich auch Schattenseiten auf, er beleuchtet eine Erfahrung, von der so noch nicht oft zu lesen war. Marie ist gerade mit ihren Eltern ins Neubaugebiet gezogen, sie vermisst ihr altes Zuhause und ihre beste Freundin Zoe. Als Marie ein Mädchen aus der Siedlung kennenlernt, sieht es aus als könnte der Sommer doch noch schön werden. Ein Abenteuer ist er allemal, denn Jente denkt sich die verrücktesten Sachen aus. Sachen, die bald gefährlich werden. In der flirrenden Hitze muss Marie sich entscheiden, wieviel ihre neue Freundschaft ihr wert ist. Unvoreingenommen und eindringlich beschrieben, führt das zu der Erkenntnis: Manchmal muss man Nein sagen, um den Sommer zu einem guten Ende zu bringen.
CHRISTINE KNÖDLER
„Auf der Suche nach Emily McCrae“
Am liebsten würde Lily sofort wieder ihre Koffer packen und aus dem schottischen Edge verschwinden, doch der kleine Küstenort ist ihr neues Zuhause. Lily findet es total langweilig, bis sie in einer Seitengasse ein merkwürdiges kleines Museum entdeckt, das Dinge einer gewissen Emily ausstellt. Bald will Lily herausfinden, wer die mysteriöse Emily war – und auch ein unheimlicher Mann scheint hinter ihr her zu sein. Spannend und stimmungsvoll lebt diese Geschichte von besonderen Orten: das Museum, eine Bibliothek, die hingeduckten Häuser von Edge, der Leuchtturm und die raue Küste sind jede Lesereise wert.
CHRISTINE KNÖDLER
„Greta“
Der spontane Plan ihrer Mutter, die Sommerferien in einem einsamen Dorf in Norddeutschland zu verbringen, nervt Greta. Sie fühlt sich vernachlässigt und zu wenig beachtet, immer ist ihrer Mutter der Beruf wichtiger, der Vater hat schon vor langer Zeit die Familie verlassen. Ein Trost in dieser Ferienwoche in einer Idylle mit Tieren in unberührter Natur, werden ihr die Smartphone-Gespräche mit ihren besten Freundinnen. Ihnen erzählt sie von den beiden schwarzen Kindern von Mutters Freundin. Von Jonah, der von den Dorfjungen gemobbt wird und in den sie sich verliebt – Gefühle, die sie zwar erst einmal verwirren, aber dann auch glücklich und stark und zu einer Kämpferin machen. Die Ferien sind in Sigrid Zeevaerts feinfühligem Roman die Zeit für das Abenteuer, zum ersten Mal die eigenen Emotionen zu entdecken.
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Cornelia Franz: Wildesland. Gerstenberg, Hildesheim 2023. 144 Seiten, 15 Euro. Ab 10 Jahren.
Kristina Andres: Inspektor Dilemma. Es fliegt was durch die Luft. Mit
Illustrationen von Meike Töpperwien. Beltz und Gelberg, Weinheim 2023.
155 Seiten, 13 Euro.
Ab 7 Jahren.
Ulrich Hub: Arschbombe verboten. Mit Bildern von Jörg Mühle. Carlsen, Hamburg 2023. 96 Seiten, 13 Euro. Ab 8 Jahren.
Judith Homoki, Martin Haake: Am Meer. Die Welt der Küste. Gerstenberg. 64 Seiten, 28 Euro. Ab 8 Jahren.
Foto:Imago/Cavan
Edgar Rai: Kiosk, Chaos, Canal Grande. Mit Illustrationen von Katharina Grossmann-Hensel. Dtv 2023. 176 Seiten, 14 Euro.
Enne Koens: Dieser Sommer mit Jente. Übersetzt von Andrea Kluitmann. Gerstenberg. 192 Seiten, 15 Euro. Ab 10 Jahren.
Fiona Longmuir: Auf der Suche nach Emily McCrae. Aus dem Englischen von Bianca Dyck. Knesebeck. 224 Seiten. 16 Euro.
Ab 10 Jahren.
Sigrid Zeevaert: Greta. Mit Illustrationen von Ulrike Moeltgen. Tulipan 2023. 159 Seiten. 15 Euro. Ab 11 Jahren.
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