Friedrich wohnt in derselben Straße wie Erich Kästner, und »Emil und die Detektive« ist sein Lieblingsbuch. Seine signierte Ausgabe hütet er wie einen Schatz. Er träumt davon, selbst einmal ein großer Detektiv zu werden, deshalb hilft er gemeinsam mit seinen Freunden Albert und Viktoria der Berliner Polizei, im Tiergarten verlorene Gegenstände aufzuspüren. Friedrichs älterer Bruder hingegen schließt sich den Nazis an. Als dieser sich an der Bücherverbrennung 1933 beteiligt, muss Friedrich mit ansehen, wie auch die Bücher seines Freundes Erich Kästner verbrannt werden. Bald darauf setzt die Polizei die Kinder darauf an, den Autor auszuspionieren. Friedrich gerät in große Gewissenskonflikte und versucht, seinen Freund zu warnen. Als dann auch noch ein Mord geschieht, nimmt Friedrichs Kindheit ein jähes Ende.
Noch ein Herzensbuch, das ich auch Erwachsenen gern empfehle. Eva-Maria Schnurr Lisa 20201215
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.2017BUCHTIPP
Friedrich liebt "Emil und die Detektive" von Erich Kästner. Zufällig ist der Kinderbuchautor auch sein Nachbar. Die beiden verstehen sich gut. Kästner bringt seinem jungen Freund viel über das Detektivhandwerk bei. Aber dann kommen die Nationalsozialisten in Berlin an die Macht. Leider ist auch Friedrichs Bruder Rolf von ihnen begeistert. Er zwingt seinen jüngeren Bruder, sein Exemplar von "Emil und die Detektive" abzugeben: für die große Bücherverbrennung, bei der auch Kästners Bücher verbrannt werden. Friedrich und Kästner sehen die Bücher auf dem großen Platz in Flammen aufgehen. Und dann soll der Junge seinen Schriftsteller-Freund auch noch für die Nazi-Polizei ausspionieren, zusammen mit seinen Freunden Albert und Viktoria. Aber dafür sind die drei Freunde zu klug - und zu gute Detektive. Sie kommen nicht Kästner auf die Schliche, sondern der Nazi-Polizei. Die deckt nämlich einen Mord. Friedrich wird schlagartig klar, dass die Zeit der Detektivspiele in Deutschland vorbei ist.
steff.
Philip Kerr: "Friedrich der Große Detektiv"
Verlag Rowohlt. 250 Seiten, 14,99 Euro. Von 11 Jahren an.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Friedrich liebt "Emil und die Detektive" von Erich Kästner. Zufällig ist der Kinderbuchautor auch sein Nachbar. Die beiden verstehen sich gut. Kästner bringt seinem jungen Freund viel über das Detektivhandwerk bei. Aber dann kommen die Nationalsozialisten in Berlin an die Macht. Leider ist auch Friedrichs Bruder Rolf von ihnen begeistert. Er zwingt seinen jüngeren Bruder, sein Exemplar von "Emil und die Detektive" abzugeben: für die große Bücherverbrennung, bei der auch Kästners Bücher verbrannt werden. Friedrich und Kästner sehen die Bücher auf dem großen Platz in Flammen aufgehen. Und dann soll der Junge seinen Schriftsteller-Freund auch noch für die Nazi-Polizei ausspionieren, zusammen mit seinen Freunden Albert und Viktoria. Aber dafür sind die drei Freunde zu klug - und zu gute Detektive. Sie kommen nicht Kästner auf die Schliche, sondern der Nazi-Polizei. Die deckt nämlich einen Mord. Friedrich wird schlagartig klar, dass die Zeit der Detektivspiele in Deutschland vorbei ist.
steff.
Philip Kerr: "Friedrich der Große Detektiv"
Verlag Rowohlt. 250 Seiten, 14,99 Euro. Von 11 Jahren an.
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